Freiwillig in der Arbeitslosenversicherung versichern?
Ich bin seit einiger Zeit eigentlich schon recht erfolgreich als Freiberufler tätig. Damals hatte ich mich jedoch nach vorheriger Arbeitslosigkeit im Zuge des Gründungszuschusses weiterhin freiwillig arbeitslosenversichert. Damals lag der Beitrag allerdings nur bei nicht einmal 20 Euro im Monat.
Zu Beginn dieses Jahres hat sich der Beitrag nun auf rund 40 Euro mehr als verdoppelt und ab dem nächsten Jahr soll es wohl nochmals eine Erhöhung um 40 Euro geben. Dann würde ich also monatlich 80 Euro zahlen. Aber ob sich das wirklich noch lohnt? Was würdet ihr im Forum empfehlen, freiwillig weiter versichern oder die 80 Euro dann besser ansparen, falls ich wirklich mal wieder arbeitslos werden sollte?
Ich würde wahrscheinlich lieber die 80 Euro einbezahlen. Wenn man die 80 Euro jeden Monat anspart und wird nach einem Jahr ansparen arbeitslos, hat man knappe 1000 Euro angespart. Wie lange kann man davon leben? Hat man aber lange genug in die Arbeitslosenversicherung einbezahlt, liegt die monatliche Auszahlung doch ein wenig höher und man kann wahrscheinlich länger davon seine festen Kosten decken.
Ich war vier Jahre selbständig und habe in dieser Zeit die Arbeitslosenversicherung freiwillig bezahlt. Allerdings dann im letzten Jahr damit aufgehört, da eben die Firma läuft und auch regelmäßige Einnahmen vorhanden sind, ohne das ich etwas dafür tun muss. Somit ist eben ein, nennen wie es mal monatliches Grundeinkommen bei mir durch entsprechende Vorarbeit vorhanden.
Wenn du also schon mehrere Jahre erfolgreich als Freiberufler tätig bist, dann ist es schon eine Überlegung wert. Zumal man aber sehen sollte, ob diese Branche immer einen gewissen Bedarf haben wird oder ob es da diverse Schwankungen gibt.
Ich stand vor einiger Zeit vor der gleichen Entscheidung, deshalb kann ich den Zweifel gut nachvollziehen. Ich habe mich auch dazu entschlossen, die Versicherung zu beenden. Das Problem momentan ist allerdings, dass du die freiwillige Arbeitslosenversicherung jetzt so ohne Weiteres gar nicht mehr kündigen kannst, das ging irgendwie nur einige Zeit nach der ersten Beitragserhöhung in 2011.
Es gab mal allerdings eine Möglichkeit, wie man die Versicherung, und damit den hohen Beitrag, dennoch los werden kann. Und zwar hatte man einfach drei Monate in Folge den Beitrag nicht mehr gezahlt. Daraufhin bekam man eine Mitteilung der Arbeitsagentur, dass die Versicherung nun beendet wäre. Ob das Prozedere heutzutage noch so funktioniert, entzieht sich jedoch meiner Kenntnis.
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