Castor Transporte - Werden Proteste langsam langweilig?

vom 25.11.2011, 21:32 Uhr

Ich denke auch, dass es nichts mit langweilig werden zu tun hat. Ich persönlich bin auch gegen Atomkraftwerke und bin auch bereit dafür auf die Straße zu gehen, allerdings, möchte ich mit diesen Demonstranten nichts zu tun haben. In meinen Augen wird von den Demonstranten viel zu viel Gewalt angewendet. Wenn ich höre das Polizeiautos angezündet wurden, könnte ich echt kotzen, und dann muss man sich auch nicht mehr wundern, wenn die Polizisten hart durchgreifen. Die Castortransporte sind nicht aufzuhalten, und dass aus gutem Grund, denn irgendwo muss dass Zeug, welches ja nun einmal jetzt da ist auch hin.

Und wenn man sich mal überlegt wie viele Milliarden die Demonstrationen den Steuerzahler kosten, sollte man sich schon mal überlegen, ob man sich nicht einen anderen Weg zum Demonstrieren suchen sollte. Irgendwo hat einfach alles ein Ende, und die Demonstranten sind einfach zu oft zu weit gegangen. Ich bin auch der Meinung dass man was gegen Atomkraftwerke tun muss, aber so erreicht man nichts. Man sollte lieber direkt gegen Atomkraftwerke demonstrieren und das gesittet, anstatt einen unausweichlichen Transport Gewaltsam zu behindern, und den Staat so Millionen zu kosten. Mich würde ja schon interessieren, was jemand Denkt, der dann ein Polizei Auto anzündet, und riskiert jemanden zu verletzen. Mann muss auch bedenken, dass die Polizisten ja auch nur ihren Job machen und keine Wahl haben. Klar greifen sie hart durch, aber bei solchen Demonstranten muss man sich da auch nicht wundern.

» milli23 » Beiträge: 1214 » Talkpoints: 2,62 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Langeweile ist nicht das richtige Wort, aber ich finde auch, dass es bei jedem Castor-Transport wieder das gleiche ist. Die gleiche Art des Protestes, der nur zu Gewalt und Gegengewalt führt, aber an der Sache nichts ändert. Die Castor-Transporte werden auf jeden Fall weitergehen.

Und irgendwo müssen wir den Müll ja auch lagern. Die Demonstrationen bringen schon insofern nichts, weil wir so lange radioaktiven Müll haben, wie wir Atomkraftwerke betreiben. Da wir ja jetzt erst angefangen haben, einige Atomkraftwerke abzuschalten, werden noch zig Generationen nach uns mit diesem Problem zurechtkommen müssen.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


Gegen die Proteste an sich kann man nichts sagen, die werden auch nicht langweilig bzw. würde ich sie nicht als langweilig hinstellen... Aber, und ich denke hier liegt der eigentlich Punkt, diese Aktionen der Protestler (sich an Gleise ketten, Hände in Betonklötze stecken, Schienen zerstören usw.) bringen nichts außer das sie Geld kosten! Diese Aktionen werden auf jeden Fall langweilig. Sie können sich an den Straßenrand stellen, ihre Plakate, Schilder oder meinetwegen auch ihre Körper mit Botschaften vollschreiben und dann so gegen diese Transporte demonstrieren (ist ja auch ihr gutes Recht ihrem Unmut auf diese Art und Weise Gehör zu verschaffen).

Die Kosten die diese Protestaktionen verursachen trägt der Steuerzahler, unnötige Kosten wie ich finde. Das ganze ist keine Sache des Wollens, die Castoren müssen in ein Endlager und soweit ich weiß ist das eh "unser" Atommüll.

» RavenThunder » Beiträge: 1315 » Talkpoints: 11,03 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Diese Demonstrationen sind extrem sinnlos und potentiell gefährlich. Der Müll ist nunmal da, gegen den Müll zu protestieren hilft nicht! Dann sollen Sie doch eher eine Demonstration gegen Atomkraft anlässlich des Castortransports auf die Beine stellen, ohne einen Zug mit radioaktivem Material zu blockieren.

Ähnliche Geschichte: Die Demos gegen Pro-Köln. Der gesamte Kölner Verkehr wird lahmgelegt, das Rheinland muss sich mit massiven Bahnverspätungen herumschlagen und das nur, weil irgendwelche linken Idioten meinten ihren Protest dadurch kundzutun, indem sie möglichst viele Leute nerven (und mit Steinen / Flaschen auf Polizisten werfen).

Es ist gut, dass es Demonstrationsfreiheit gibt. Es ist schlecht, dass es zu viele dumme Menschen gibt, die nicht über den Sinn nachdenken, sondern blinden Aktionismus betreiben. Aber naja, mit Aktionismus scheint man besser Leute zu mobilisieren statt mit Sinnhaftigkeit.

» TuDios » Beiträge: 1475 » Talkpoints: 4,83 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Also ich persönlich halte allgemein nichts von irgendwelchen Demonstrationen, und noch weniger von diesen. Jedes mal die selbe Aktion und am Ende bringt es eh nichts. Wieso dann die Mühe? Man kann ja gegen eine Sache sein aber sich da zum Affen zu machen und sich mit der Polizei anlegen wäre es mir dann doch nicht wert. Atommüll hin oder her.

» Jessy3794 » Beiträge: 127 » Talkpoints: -0,22 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich finde es nicht gut, dass die Leute sich auf die Gleise legen. Ich finde sowieso Atomkraft nicht gut, aber was soll man machen. Die Polizisten werden mit unseren Steuern bezahlt. Wir bezahlen also den Einsatz. Zumindest steigt Deutschland 2020 aus der Atomkraft aus.

» Mynameis1992 » Beiträge: 11 » Talkpoints: 0,00 »


Ich ärger mich jedes Jahr über den Castortransport – nicht, dass er statt findet sondern wegen dem ganzen Ärger den er verursacht. Sicherlich ist die ganze Atomarie nicht toll aber alle Jahre wieder gegen den Transport zu demonstrieren – ja das ist langweilig.

Es kostet den Steuerzahler Unmengen an Geld, es gibt Verletzte und das auf beiden Seiten und es bringt am Ende nichts außer eine Verzögerung der Ankunft. Der Transport wird durchgeführt egal ob demonstriert wird oder nicht.

Wir fragen uns jedes mal ob es denn nun was bringt oder nicht und ob die ganze Aktion tatsächlich noch was mit der Demonstration gegen den Atommülltransport hat oder ob es einfach nur darum geht seine Aggressionen gegenüber der Staatsgewalt endlich Luft zu machen. Wir haben mehr und mehr das Gefühl, dass es nur darum geht den Polizisten ordentlich eins mit zugeben.

Gewalt erzeugt Gegengewalt und ich mag und kann das nicht mehr sehen oder verstehen, in der Hinsicht ist es für mich langweilig oder uninteressant weil ich nicht glaube, dass es dabei noch um die Sache an sich geht sondern nur noch ums Austoben.

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» stance » Beiträge: 1775 » Talkpoints: -0,31 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich denke man darf hierbei einfach zwei Sachen nicht durcheinander bringen. Mann kann sowohl gegen Atommüll sein und dies auch zeigen, aber trotzdem die Demos gegen Castor Transporte für Unsinn halten. Ich bin für freie Meinungsäußerung und bin dafür, dass die Leute für ihre Überzeugung auf die Straße gehen. Aber dieser Zug kann nicht aufgehalten werden und das aus gutem Grund. Wie schon gesagt wurde der Müll muss wo hin. Der löst sich nicht in Luft auf nur weil sich welche an die Gleise Ketten. Nein sie sorgen nur dafür das es Millionen kostet. Ist euch eigentlich bewusst was jede Stunde die der Zug länger unterwegs ist kostet? Man muss erst die Werke abschalten dann hört auch der Müll auf. Und so nebenbei wenn ich dann von Gegnern lese, die Franzosen sollen ihren Müll behalten, dann stellen sich mir die Nacken Haare auf. Das ist deutscher Müll aus deutschen Atomkraftwerken, der nur in Frankreich zur Lagerung aufbereitet wird. Wenn sich jemand in der Hinsicht aufregen darf, dann die Franzosen.

Und natürlich ist es für die Leute die in Gorleben blöd, weil niemand so etwas dort haben möchte wo er wohnt. Aber irgendwo muss es hin. Und es werden immer Menschen in der nähe wohnen, wir können es ja nicht einfach im Urwald ablegen. Die Menschen haben sich zu lange nicht darum geschert wo ihr Strom herkommt. Und jetzt plötzlich soll man von heut auf morgen die Werke abschalten? Bitte Schaltet doch euren Kopf mal ein. Das funktioniert so nicht. Und jetzt würde mich auch mal interessieren, wie viele von denen die sich auf die Gleise ketten mittlerweile Grünen Strom beziehen. Ja man kann in Deutschland Atomfreien Strom beziehen, aber tun es nicht viele. Meiner Meinung nach würde es mehr bewirken, wenn die Menschen auf grünen Strom umsteigen als sich an Gleise zu binden. Denn wenn das Geld aus bleibt müssen sie was ändern. Denn auch die Atomkraftwerke merken dann den Kunden Rückgang und die Politik sieht, dass es den Menschen ernst ist. Nur leider sind die meisten nicht bereit mehr für ihren Grünen Strom zu zahlen, aber alles haben, kann man nun einmal nicht. Wen man Gegen Atomstrom ist, dann darf man ihn nun einmal auch nicht nutzen, wenn man andere Möglichkeiten hat. Sonst ist das reine Heuchelei.

» milli23 » Beiträge: 1214 » Talkpoints: 2,62 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Mich nervt es allgemein. Die haben eh keine Chance und auch sehe ich kein Problem in der ganzen Sache. Jedes mal derselbe Mist. Sie legen sich auf Gleise, demonstrieren und das Ende vom Lied? Die Situationen eskalieren und gebracht hat es dann auch wieder nichts. Es gibt Dinge die kann ich auch nicht gut heißen, deswegen geh ich noch lange nicht auf die Straße und mach mich zu Idioten.

» snake70 » Beiträge: 100 » Talkpoints: 0,04 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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