Non-Stop Tiertransporte...
Servus!
Schauplatz ist diesmal Kärnten. Ein polnischer Tiertransporter wurde auf der Autobahn gestoppt. Der Tiertransporter war deutlich überladen, untergebracht waren dutzende Schafe und Lämmer, die genauen Zahlen werden allerdings nicht genannt. Sie waren auf dem engsten Raum dermaßen zusammengepfercht, dass sie sich absolut nicht frei bewegen konnten, fast schon ein drüber und drunter. Der Transporter fuhr in Polen los, war bereits mehr als 20 Stunden lang auf der Strecke und hatte noch eine weitere 20 Stunden Fahrt vor sich, Ziel war nämlich Rom gewesen. Die Tiere waren alle fix und fertig, total erschöpft, teilweise bis auf die Knochen wundgescheuert, mal davon abgesehen, dass sie kein Nahrungsmittel erhalten haben.
Als die Tier näher untersucht worden sind, stellte man fest, dass bereits 2 der unzähligen Schafe bereits tot waren. Natürlich wurde sofort ein Tierarztteam gerufen, um die Lage zu klären und die Tiere zu versorgen. Viele der Schafe waren einfach nur in der Menge bewegungslos eingeklemmt, an vielen Stellen wundgescheuert, teilweise bis auf die Kuchen, sie standen in ihrem eigenen Blut beziehungsweise lagen einige, und sogar bei wenigen hat man Knochenbrüche festgestellt.
Nachdem die Tiere versorgt worden sind, wurden sie wieder beladen und durften weiterfahren, das ist das, was mich so schockiert. Obwohl man weiß, dass der Transporter überfüllt ist, gibt man ihnen die Möglichkeit, den Transport weiterzusetzen, womöglich weitere 20 Stunden, denn bis nach Rom ist es noch eine lange Strecke und ich glaube kaum, dass sich die Bedingungen ändern werden.
Hochachtungsvoll - Näugelchen
Cheerio!
Das ist schon irgendwie hezlos, wie einige Menschen mit Tieren umgehen.
Schaafe sind zwar Nutztiere, also man nimmt deren Wolle oder schlachtet sie, aber trotzdem sollte man die nicht quälen. Und den Tierkadaver sollte man jetzt wegschmeissen.
Ist aber kein Einzelfall. Allgemein sind die LKW Fahrer von ihren Chefs dazu angehalten nach Möglichkeit die Pausen zu vermeiden. Bekommen sogar Prämien wenn sie in der kurzen Frist ihre Ware abliefern. Auch Strafen für die Überladung oder Lenkzeitenüberschreibung wird lieber gezahlt, als zu spät die Ware abzuliefern.
Ich muss nur hier auf die Autobahen schauen, wie oft die großen LKW Schlingern und man annehmen könnte, der Fahrer hat gerade einen Sekundenschlaf. Alle wird man nie erwischen, aber zumindest einige.
Und das mit den Tiertransporten versteh ich im allgemeinen nicht, dort werden die Tiere gezüchtet dann werden sie zum Schlachten woanders durch Europan hingefahren, um das Fleisch später dann zurück zu fahren um es abzupacken. Und dann muss das fertige Produkt auch noch verschickt werden ... insgesamt geht das Fleisch doch mehrmals auf Reisen. Aber mit Joghurt, Milch und allem anderen ist das genau das selbe ...
Und das es keine Nahrungsmittel auf den Transporten gibt hab ich auch schon mehrfach gehört, den dann gibt es hinten in der enge keine Streiterein um das Fressen. Aber Wasser sollte eigentlich schon immer vorhanden sein - auch wenn das Tier später ein Schnitzel wird, solange es noch lebt hat es auch gefühle und Bedürfnisse und es möchte doch niemand einen Qualvollen Tod wie Verdursten ansehen
Liebe Grüße
Sorae
So lange diese Tiertransporte mehr einbringen als kosten, wird es weiter solche Transporte geben. Das ist nun mal die traurige Wahrheit. Und wie Verbraucher sind daran nicht ganz unschuldig. So lange wir auch hochwertige Lebensmittel möglichst billig kaufen wollen, finden solche Methoden immer weiter Anwendung.
Servus!
Dass es absolut kein Einzelfall ist, habt ihr recht, da muss ich mich anschließen. Ich hatte im Herbst mal auf ATV+ "Tausche Familie" oder "Tausche Leben" gesehen, ich weiß nicht mehr wie die Serie genau heißt, da sich der Name alle paar Monate mal ändert.
Auf jeden Fall hat damals eine Familie, die einen Bauernhof mit Schlachthof betrieb, mit einer Veganerfamilie, die sich hauptberuflich für den Tierschutz einsetzen, gewechselt. Teilweise konnte ich die Handlungen der Veganerfamilie nachvollziehen, andere waren wiederum ziemlich übertrieben. Warum ich das jetzt aber erwähne: Sie verbringen auch etliche Tage an Autobahnraststätten beziehungsweise Parks und warten, bis dass se Tiertransporte sichten. Sobald ein Tiertransporter vorbeifährt, packen sie Ferngläser ein, fahren dann hinter, überholen etliche Male und sichten somit die Ladung von beiden Seiten und wissen wohl aus Erfahrung, ob der Transporter überfüllt sind und wie die Tiere nach ihren "Geschreien" beziehungsweise "Lauten" fühlen.
War ziemlich informiert, vorallem auch, weil sie sofort bei Verdacht die Polizei angerufen hat und den Transporter anhalten ließ. Sie hatte in allen Fällen recht, die LKWs sind seit etlichen Stunden auf der Autobahn, ohne Pausen einzulegen, die Tiere sind erschöpft, Nahrungsmittel fehlt, überfüllte Ladung, keine zulässigen Papiere und vieles mehr.
Falls euch diese Sendung mal unterkommen sollte, kann ich diese nur weiterempfehlen, obwohl es an manchen Stellen ziemlich lächerlich wird, aber nun gut, Meinungsfreiheit haben wir zu akzeptieren.
Hochachtungsvoll - Näugelchen
Cheerio!
Und dann wird ja bei solchen Sendungen ja auch immer zusammen geschnitten, dass es dem Zuschauer auch gefallen möge Interessant ist es aber schon. Wenn dann auch die transportierten Tiere mal richtig gefilmt wurden, hat das sicher den Einen oder Anderen auch veranlasst, mal darüber nachzudenken, ob "Geiz ist Geil" in Bezug auf Fleisch wirklich das Beste ist.
Davon ab bin ich aber auch schon mit etlichen Tierschützern in Kontakt gekommen und einige waren mir ehrlich gesagt zu extrem. Wenn dann nicht mal mehr akzeptiert und respektiert wird, dass nicht für alle Menschen Tierschutz das Höchste im Leben ist, find ich das eher bedauernswert und dem Tierschutz abträglich.
Servus!
Natürlich werden nur die besten Szenen zusammengeschnitten und als Tagesablauf angeboten. Die Familie hat es aber auch ziemlich übertrieben, wie du es geschildert hast, anfänglich vollkommen normal, total sympathisch, aber wie sie sich da eingesetzt haben, das fand ich nicht mehr normal.
Im Haus der Gastfamilie angekommen, wurde schonmal alles plakatiert, sei es Türen, Wände, Kühlschränke, Schränke, sogar im Schlafzimmer wurden Plakate aufgehängt. Ich meine, man ist zu Gast irgendwo für eine Woche, da frage ich zuerst mal die Gastfamilie, ob ich das darf und ob es in Ordnung geht.
Danach ging es weiter, bei jeder Mahlzeit, wo Schinken, Eier, Fleisch, einfach tierische Produkte dabei waren, dass sie angefangen haben, weißt du, wie man das und das herstellt und wie die Tiere darunter leiden etc. Ich finde es in Ordnung, wenn man einmal aufgeklärt wird, in einem intensiven Gespräch und Diskussion, aber das bei jedem Bissen...
Sie wollen zwar, dass man ihre Meinung akzeptiert, aber im Gegenlauf akzeptieren sie die Meinung der anderen Personen nicht, finde ich ein bisschen komisch.
Dann ging es weiter zur Schlachtung, hat er gemeint, er will unbedingt dabei, dann ging die Heulerei los, dass sie ihn schlachten solln, aber die arme Kuh in Ruhe lassen sollen, dass sie gerne weiterleben möchte und vieles mehr, leider sind die Handlungen im Schlachthof nicht gut angekommen, da sowas einfach zum Alltag gehört.
Sorry für den kurzen Aussetzer, wollte nur mal bisschen ausführen, was für mich im Bereich Tierschutz nicht in Ordnung geht...
Hochachtungsvoll - Näugelchen
Cheerio!
Ist traurig, aber kann man wohl nichts dran ändern, solange wir Verbraucher eben auf Qualität zu niedrigen Preisen bestehen. Würden solche illegalen Tiertransporte härter bestraft werden, würden sich manche Supermarktketten und/oder Speditionen schon überlegen, ob sie das noch weiter durchführen wollen.
Aber das große Problem, nämlich die geringe Wahrscheinlichkeit, solche Fahrer dann auchnoch zu erwischen, verschwindet ins Bodenlose.
So wird sich an der Situation nichts ändern, wer Fleisch kauft muss damit rechnen, dass es von Tieren stammt, die den Großteil ihres eingepferchten Lebens Qualen erlitten haben.
Ich hör mich auch schon an wie ein Tierschutzfanatiker, aber das ist meine Meinung.
Servus!
Ich weiß ja nicht, wie die Lage in Deutschland so aussieht, aber in Österreicht ist meistens angegeben, vom welchem Bauern das Fleisch kommt. Bei anderen Artikeln, wie zum Beispiel Wurst, Schinken und Co stehen diese Infos natürlich nicht dabei.
Das bringt zumindest beim Kauf eine kleine Sicherheit, dass das Tier nicht dermaßen hohe Qualen erlitten hat, wie die Schafe und Lämmer aus Polen. Natürlich ganz sicher, kann man sich nie sein, aber in Österreich wird da doch sehr strikt kontrolliert.
Hochachtungsvoll - Näugelchen
Cheerio!
Dank der EU ist das auch bei "uns" überall vermerkt, bzw. ebenfalls meistens, gerade bei Frischfleisch, man denke an die kleinen Zettelchen oder Aufdrucke, auf denen die Herkunft gekennzeichnet werden muss.
Die Aktion der "Autobahnwächter" finde ich lobenswert, trotzdem muss ich auch feststellen, dass es sich bei der Diskussion zwischen Tierschützern und Gegnern mehr um eine dreht, die versucht einen Ideologie als die bessere herauszustellen, anstatt einen tragbaren Kompromiss zu finden - was natürlich schwerfallen kann angesichts der stark gegensätzlichen und verhärteten Fronten.
Was Tiertransporte im speziellen angeht sehe ich auch nicht die Notwendigkeit dieser zwingend ein - natürlich muss das Schlachtvieh zum Schlachter gebracht werden, ob der jedoch unbedingt bis zu 2000 km weiter weg sein muss ist die Frage.
Link dieser Seite https://www.talkteria.de/forum/topic-12789.html
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