Hilfe - der Haushalt wächst mir über den Kopf !

vom 25.01.2008, 00:19 Uhr

Faulheit ist vielleicht nicht immer schuld, aber in den meisten Fällen ist es leider so. Wenn man den ganzen Tag, zu Hause ist denkt man sich vielleicht das kann man noch später machen. Na klar, können auch Depressionen ein Auslöser sein, so war es bei meiner Freundin gewesen. Da hatte ihr Mann damals getrunken und das hat sie nicht verkraftet.

Was ja hier nicht der Fall ist.

» czirnia.st » Beiträge: 338 » Talkpoints: -0,10 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Warum setzt sich der Tennisfreund von deinem Mann denn nicht mit seiner Frau mal für eine Weile hin und fragt sie, warum sie den ganzen Tag was anderes als den Haushalt macht? Wenn es wirklich Gründe haben sollte, so kann man die gemeinsam immernoch besser angehen, als alleine, was ja bei deiner Nicht-Freundin ja offensichtlich nicht funktioniert.

Er könnte ja auch ein bisschen mithelfen, ein Anfang hilft schon oft, dass der Andere mitmacht.

» Zimmi » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Midgaardslang am 31.08.2008, 00:46, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen

Aalso ich meine schon, dass man mit nur einem 5-jährigen Kind und ohne Job den Haushalt schaffen sollte - ich bin vollzeit berufstätig und alleinerziehend (ok, meine Tochter ist auch schon 16, aber schließlich war sie ja auch mal kleiner) und eine Grundordnung ist immer vorhanden: Küche und Bad sauber, Zimmer aufgeräumt und gesaugt. Ok, Staub wischen wird schon mal vernachlässigt, aber solange man nicht "Sau" reinschreiben kann :lol: geht das schon. Und auch die Fenster könnten mal wieder geputzt werden... Ich kenne das aber auch, dass man sich einfach nicht aufraffen kann anzufangen, aber wenn dann alles erledigt ist, fühlt man sich einfach wohler. Finde ich jedenfalls. Aber warum deine Bekannte sich nicht aufraffen kann, ist aus der Ferne natürlich schlecht zu beurteilen.

Benutzeravatar

» cola-keks » Beiträge: 147 » Talkpoints: -0,11 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich kenne das auch aus meinem Bekanntenkreis. Die Familie besteht aus Eltern und einem 4 jährigen Mädchen. Die Wohnung von denen sieht auch furchtbar aus und man traut sich dort keinen Kaffee zu trinken, weil man nicht weiß, ob die Tassen sauber sind. Oft stehen noch Tassen und Gläser auf dem Tisch, die schon "festgewachsen" sind, also nur mit Gewalt abgehen.

Ich habe mit der Frau mal drüber gesprochen, weil der Mann sich auch bei meinem Mann "ausgeheult" hat. Aber ich habe festgestellt, dass die Frau das überhaupt nicht so sieht. Wenn sie aufgeräumt und geputzt hat, dann sieht man es nicht. Ich weiß nicht, woran das liegt, aber sie meint, dass ihre Wohnung so ist, das jederzeit jeder kommen kann und sie ja auch schließlich ein Kind hat, was Dreck macht.

Wenn sie bei mir ist, dann sieht sie es ja , dass es auch anders geht. Aber anstatt sich da was ab zuschauen, meint sie, dass ich penibel bin und sie die "Sterilität" nicht mag. Bei ihr muss man merken, dass man wohnt und lebt.
Ich bin bestimmt nicht supersauber. Bei mir sieht es auch nicht immer so aus, wie ich mir das eigentlich vorstelle, weil ich auch mal keine Lust habe. Aber der Unterschied ist, dass ich Dreck sehe und sie nicht.

Ich denke, dass man solchen Menschen als Außenstehender nicht helfen kann. Der Mann muss der Frau das sagen und vielleicht auch mal ein Wochenende mit anpacken. Ich habe der Frau, von der ich hier spreche auch schon meine Hilfe angeboten. Ich habe ihr gesagt, dass ich gerne mal für 2-3 Vormittage vorbeikomme und wir dann richtig loslegen können. Da meinte sie nur, dass sie das selber auch hinbekommt und auch keine 2-3 Vormittage dafür braucht.

Was in den Köpfen der Frauen vor sich geht kann ich nicht sagen. Das Mädchen von ihr ist vormittags im Kindergarten und sie hätte Zeit und sie ist auch den ganzen Tag zu Hause. Aber sie sieht den ganzen Tag nur fern und sitzt vor dem PC.

Benutzeravatar

» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Ich denke speziell zu der Familie kann man nicht wirklich viel sagen. Man weiß ja nicht was Sie den ganzen Tag macht. Freunde von mir wissen auch das es bei uns einfach nicht wie geleckt aussieht. Ich bin zwar auch den ganzen Tag zu Hause, aber mit 2 kleinen Kindern (knapp 4 Jahre und 1,5 Jahre) und da kann man schon wahnsinnig werden. Denn immer wenn ich etwas anfange zu putzen/aufräumen machen mir die beiden irgendwo anders eine neue Katastrophe.

Mein Mann hilft mir garnicht, im Gegenteil er macht selbst noch genug Unordnung, die ich dann auch noch beseitigen soll. Das packt man eben nicht immer alleine.Ich will auch nicht hinter jedem Teil hinterherrennen, nur weil die Kids das einfach noch nicht verstehen. Ich hab eben nur die Zeit zum aufräumen wenn der Kleine gerade Mittagschlaf macht und die Große im Kiga ist (4 Stunden). Zudem versuche ich über den PC noch etwas Geld zu verdienen, was ja auch noch etwas Zeit beansprucht.

Und die Kinder an sich wollen ja auch beschäftigt werden, wir gehen auch fast jeden Tag zum Spielplatz, auf den Hof, spazieren, weil die immer raus wollen und natürlich auch sollen oder ich spiele halt so mit Ihnen.Da kann man einfach nicht immer alles gleichzeitig machen.Und die Zeit vergeht einfach so schnell.

Aber verkommen sollte der Haushalt natürlich nicht. Irgendwo hat auch alles seine Grenzen und die wichtigsten Sachen, vorallem die Küche z.B. sollten schon erledigt werden. Und wenn eine Frau das nicht packt sollte man erstmal nach den Ursachen suchen.

» Stumpy » Beiträge: 837 » Talkpoints: 6,38 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich denke, jeder empfindet Ordnung und Unordnung anders. So habe ich es in meiner Wohnung auch schon kennengelernt. Ich bin noch nie sonderlich ordentlich gewesen. Habe auch vieles länger schleifen lassen. Vorallem weil ich zeitweise 60 Stunden gearbeitet habe und noch bei meinen Eltern im Geschäft ausgeholfen habe. Aber zu Feiern habe ich immer aufgeräumt. Es kam aber auch schon vor, das meine Mutter dann erstaunt war, wie aufgeräumt es bei mir ist und Freunde meine Wohnung nicht als ordentlich empfanden. Sauber ja, aber nicht aufgeräumt. Also irgendwo eine reine Empfindungssache oder?

» LittleSister » Beiträge: 10426 » Talkpoints: -11,85 » Auszeichnung für 10000 Beiträge


Ich kennen keinen, der seinen Haushalt so sehr vernachlässigt, besonders dann nicht, wenn auch Kinder in diesem Haushalt vorhanden sind. Natürlich hat wohl jeder von uns auch mal einen Tag, an dem es einem nicht so besonders gut geht oder man auch einfach keine Lust hat sich jetzt auch noch um die Wohnung und den Haushalt zu kümmern.

Meine Mutter hat mir aber Gott sei Dank beigebracht immer jeden Tag etwas im Haushalt zu tun und gewisse Dinge sofort zu erledigen, damit sie sich nicht erst anhäufen und man so vielleicht auch den Überblick und die Lust daran verliert. Ich wohne aber lieber in einer ordentlichen, sauberen und aufgeräumten Wohnung die man zu jeder Zeit betreten kann und in der auch Besuch immer willkommen ist.

» HelloKitty34 » Beiträge: 1651 » Talkpoints: 53,78 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Wenn sie bei mir ist, dann sieht sie es ja , dass es auch anders geht. Aber anstatt sich da was ab zuschauen, meint sie, dass ich penibel bin und sie die "Sterilität" nicht mag. Bei ihr muss man merken, dass man wohnt und lebt.
Ich bin bestimmt nicht supersauber. Bei mir sieht es auch nicht immer so aus, wie ich mir das eigentlich vorstelle, weil ich auch mal keine Lust habe. Aber der Unterschied ist, dass ich Dreck sehe und sie nicht.


Um mich hier mal zu outen, ich bin wohl auch einer der weniger häufig putzenden Frauen. Ich sauge einmal pro Woche Staub und mein Kaninchen macht auch manchmal etwas schmutzig, was ich dann wegwische. Aber ich habe auch seit zwei Wochen eine schmutzige Schüssel auf dem Tisch stehen, bei der ich absolut keine Lust aufs Reinigen habe. So lange es nicht schimmelt, finde ich das aber auch nicht so schlimm.

Es schadet ja auch niemandem, wenn mal etwas Staub im Regal liegt oder unter dem Fensterbrett ein oder zwei heruntergefallene Blätter von den Zimmerpflanzen liegen. Mit bedeutet Ordnung einfach nicht so viel, dass ich den Drang hätte, ständig alles sauber halten zu müssen. Von daher kann ich die Mutter auch gut verstehen, die Staub usw. vielleicht bewusst übersieht. E ist ja aber auch nicht überlebensnotwendig, alles sauber zu halten.

» Zitronengras » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Ich persönlich denke auch nicht, dass man das jetzt einfach so beurteilen kann. Schließlich kennt keiner von uns hier die Familie und weiß auch sonst nicht, wie es bei denen aussieht. Du kannst ja jetzt schlecht sagen, dass es an der Faulheit der Frau liegt, dass sie den Haushalt nicht schafft. Vielleicht gibt es auch ganz andere Gründe und davon gibt es sehr sehr viele.

So wäre es zum Beispiel auch noch gut zu wissen, ob das Kind, das die Frau hat, schon in den Kindergarten oder in die Schule geht. Wenn ja, dann hat die Frau ja täglich ein paar Stunden Zeit um etwas im Haushalt zu machen und die aufwendigsten Aufgaben zu erledigen. Wenn das aber nicht so ist und das Kind zu Hause ist und vielleicht die ganze Zeit bespaßt werden will, weil es sonst Theater macht, dann wird die Angelegenheit schon schwieriger und nicht mehr so leicht zu lösen. Solche Kinder können nämlich sehr anstrengend sein und es kann durchaus sein, dass man den Haushalt einfach nicht schafft.

Vielleicht würde es ihr aber auch helfen, wenn sie einen so genannten Wochenplan aufstellen würde. Also dass sie sich zum Beispiel aufschreibt, dass die am Dienstag die Fenster putzt und am Mittwoch Staub wischt. Es kann nämlich sein, dass sie einfach nicht den Überblick hat, was gemacht werden muss und was nicht. Da würde ein Haushaltsplan auf jeden Fall helfen.

Aber ich würde mich an deiner Stelle im Großen und Ganzen raushalten. Schließlich kennst du sie nicht und ich kann mir gut vorstellen, dass es ihr sehr peinlich wäre, wenn sie wüsste, dass du weißt, was ihre Probleme zu Hause sind. Das kann ich auch verstehen. Jedoch könnte dein Mann ihrem Mann beim nächsten Tennisspiel ja mal ein paar Tipps geben, wie er ein Gespräch mit seiner Frau anfangen könnte. Vielleicht ist es ihr ja noch gar nicht aufgefallen, wie es zu Hause aussieht und wie ihr Mann sich dabei fühlt? Das ist durchaus möglich.

» Hufeisen » Beiträge: 6056 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


So genau kann man das vermutlich nicht sagen, aber ich habe es interessanterweise schon häufiger gehört, dass Frauen die ein Kind bekommen teilweise dann den Haushalt liegen lassen und das liegt nicht gerade am Zeitmangel. Eine Erklärung die mein Kumpel mal angebracht hat, fand ich besonders interessant, allerdings weiß ich nicht, ob man das so ohne weitere übernehmen darf. Nämlich geht es darum, dass viele Mütter ja auch ziemliche Glucken sind und ihre Kinder betütteln und verwöhnen. Als Hausfrau hat man dazu dann natürlich auch genug Zeit und dann kann man sich mehr oder weniger durchgehend mit dem Kind beschäftigen.

Ich habe es teilweise auch schon erlebt, dass Frauen dann auf ganz extreme Weisen übertreiben, dass zeigt sich dann auch darin, dass sie etwa jedesmal angelaufenkommen, wenn das Kind anfängt zu schreien und auch sonst wird das Kind einfach übertrieben bemuttert. Wenn ihr jetzt mit dem Paar nicht so großartig befreundet seit, dann kann man das aber sicherlich auch nicht bei dem Mann erfagen, letzten Endes kann man bei dieser Feststellung aber auch nicht helfen.

Letzten Endes kann es aber auch andere Gründe haben, dass die Frau sich nicht mehr um den Haushalt kümmert, denn zeitliche Gründe wird es sicherlich nicht haben, wenn sie Hausfrau ist. Depressionen wären zwar eine Ursache, aber wenn sich doch ihr Ehemann mit deinem Mann unterhalten hat, dann wäre doch sicherlich dabei auch herausgekommen, dass es ihr nicht gut geht oder merkt ihr Ehemann das vielleicht gar nicht, weil er wenig zu Hause ist oder die dafür nötige Sensibilität nicht aufweisen kann?

Depressionen können bei Hausfrauen durchaus häufiger vorkommen, dass ergibt sich schon allein daraus, dass diese oftmals vorher ja auch einen Beruf hatten und die eine oder andere Hausfrau hat sich ihr Leben so auch gar nicht vorgestellt, sondern wollte auch mal Karriere machen und etwas in ihrem Leben erreichen. Sieht man sich nun aber mit Kind zu Hause sitzen, abhängig von den Finanzen des Mannes, dann ist das mitunter leider nicht so das ultimative Erlebnis, nicht das was man sich vom Leben erhofft hat. Fragt sich dann nur, wieso sie das Problem nicht einfach damit löst, dass sie sich eine Arbeit sucht.

Wenn ihr mit dem Paar nicht großartig befreundet seit, dann kann dein Mann dem Ehemann deiner ehemaligen Schulkameradin doch dennoch einfach mal zu einer Haushaltshilfe raten. Möglicherweise reicht das Geld wirklich nicht, wenn er Alleinverdiener ist, aber falls doch, dann wäre das auf jeden Fall eine geeignete Lösung und würde auch der Frau weiter helfen. Der Mann kann ja einfach mal davon erzählen, dass er selbst auch eine Haushaltshilfe zu Hause hat und das damit das Leben eben deutlich entspannter ist, vielleicht kann er den Mann dann davon überzeugen.

Letzten Endes aber denke ich, dass es psychische Gründe haben muss, was da mit deiner ehemaligen Schulkameradin vor geht, denn wenn man sich vorher anständig um den Haushalt kümmert und dann einfach irgendwie damit aufhört, dann hat das andere Gründe, als dass man keine Lust oder Zeit hätte. Ich denke, dass ihr Mann da einfach nicht alles mitbekommen hat, was vor sich geht und daher auch nicht alles berichten konnte.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^