Heimat- und Sachkunde: Das Auge
Mein Sohn schreibt nächste Woche eine Probe in Heimat- und Sachkunde. Es wird über das Thema: Das Auge gehen. Bisher bekam er 2 Arbeitsblätter. Auf dem einen Arbeitsblatt ist das Auge groß abgebildet mit den speziellen Begriffen, u.a. Augenbraue, Augenlid usw. Dazu sind Erklärungen zu den speziellen Begriffen aufgeführt, wozu das Augenlid u.a. dient usw.
Gestern bekam er ein Arbeitsblatt über einen blinden Jungen, der im Alter von 4 Jahren blind wurde. Auf diesem Arbeitsblatt ist beschrieben, wie er sich im Laufe der Zeit bei gebracht hat, wie man auch als blinder Mensch weiter leben kann ohne Augenlicht. Nächste Woche wird es noch ein drittes Arbeitsblatt geben, das er lernen muss. Wie würdet ihr am besten lernen? Immer wieder durch lesen lassen? Intensiver die Blätter auseinander nehmen? Fragen dazu stellen? Abfragen?
Also es kommt immer darauf an, wie alt dein Sohn ist, da das Niveau des Unterrichtsstoffs von der Klasse abhängt. Ich hatte Sachkunde-Unterricht in der Grundschule. In der Grundschule haben meine Eltern immer mit mir gelernt, indem sie mich erst einmal alles auswendig abgefragt haben. Zwar sollte man den Stoff in erster Linie verstehen, aber durch Auswendiglernen kriegt man als Grundschüler schon die wichtigen Informationen mit und kann damit arbeiten. Du kannst ja zum Beispiel aus einem Text vom Arbeitsblatt einen Lücken-Text schreiben, der etwas umformuliert ist, um zu sehen, ob dein Sohn den Inhalt auch verstanden hat.
Abbildungen muss man verstehen. Um das Verständnis zu überprüfen würde ich aus dem Internet eine weitere Abbildung vom Auge suchen, ausdrucken, und vom Sohn beschriften lassen. Das hat den Vorteil, dass er nicht auf das Schulmaterial geprägt wird.
Nach dem Ärger mit dem letzten Sachunterrichts-Test Deines Sohnes würde ich darauf achten, dass er das Thema wirklich verstanden hat und auch feine Unterschiede wahrnehmen kann und entsprechend Fragen beantworten kann. Dazu gehört es, den Text zunächst erst einmal lesen zu lassen und dann darüber zu sprechen. Da kann man dann auch schon einmal darüber sprechen und eventuelle Missverständnisse klären. Dann würde ich auch schon einmal erste Fragen zu stellen, um zu sehen, ob der Inhalt prinzipiell verstanden wurde.
Wie weit man das auseinander nimmt, das müsst Ihr selbst entscheiden, aber da Dein Sohn ja schon bei dem letzten Test einiges durcheinander gebracht. Daher würde ich mich bemühen das Thema wirklich genau auseinander zu nehmen und die Feinheiten zu ergründen, so dass er eben sehr sicher im Thema ist.
Wenn Du es warst, wo dein Sohn beim letzten Test durch Flüchtigkeits- und Rechtschreibfehler keine Punkte bekommen hat, würde ich darauf besonders achten, dass er die Wörter, um die es voraussichtlich geht, richtig zu schreiben weiß.
Bei dem bildlich dargestellten Auge kannst Du ja die Begriffe abdecken und ihn dann schreiben lassen, um was es sich handelt. Ich würde ihn sonst auch mal ein Auge selber zeichnen und beschriften lassen. Dann siehst Du vermutlich, welche Teile er sich davon schon gemerkt hat, und welche ihm gegebenenfalls nicht so leicht fallen.
Rede mit ihm und frage ihn, was er sich nicht so gut merken kann. Die Sachen kannst Du denn immer nochmal zwischendurch fragen. Die Geschichte mit dem blinden Jungen kann dein Sohn ja vielleicht mal frei versuchen zu erzählen. Besonders hervorzuheben ist da vermutlich, wie er es gelernt hat.
ygil hat geschrieben:Wenn Du es warst, wo dein Sohn beim letzten Test durch Flüchtigkeits- und Rechtschreibfehler keine Punkte bekommen hat, würde ich darauf besonders achten, dass er die Wörter, um die es voraussichtlich geht, richtig zu schreiben weiß.
Bei dem bildlich dargestellten Auge kannst Du ja die Begriffe abdecken und ihn dann schreiben lassen, um was es sich handelt. Ich würde ihn sonst auch mal ein Auge selber zeichnen und beschriften lassen. Dann siehst Du vermutlich, welche Teile er sich davon schon gemerkt hat, und welche ihm gegebenenfalls nicht so leicht fallen.
Rede mit ihm und frage ihn, was er sich nicht so gut merken kann. Die Sachen kannst Du denn immer nochmal zwischendurch fragen. Die Geschichte mit dem blinden Jungen kann dein Sohn ja vielleicht mal frei versuchen zu erzählen. Besonders hervorzuheben ist da vermutlich, wie er es gelernt hat.
Das ist schon mal eine super Idee. Da der Test Ende dieser Woche geschrieben wird, werden wir morgen anfangen und die Wörter üben, damit er sie ohne Rechtschreibfehler schreiben kann.
Haben nun über das ganze Wochenende, die beiden bisherigen Arbeitsblätter durch- und auseinander genommen. Nachdem ich ihm einige Beispiele zeigen konnte, versteht er es nun auch, was es heißt blind zu sein und wie sich die Blinden helfen, u.a. die Medikamentenpackungen auf denen die Blindenschrift drauf gedruckt ist oder der Blindenstock- und Hund.
Anhand dieser Beispiele fiel es ihm leichter zu wissen, wie Blinde sich im Alltag zu helfen wissen. Jedoch konnte er auch Beispiele nennen im Alltag, bei denen es Blinde sehr schwer haben, u.a. im Supermarkt. Das fand ich sehr toll dieses Beispiel, das von ihm kam.
Ich denke mit Beispielen, die man ihm zeigen kann, kommt man weiter als den Text einfach so auseinander zu nehmen und zu besprechen. Haben ja noch ein paar Tage Zeit, die wir nutzen können um die Wörter zu lernen und ohne Fehler zu schreiben.
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