Fondue: Brühe statt Fett?

vom 12.12.2011, 19:10 Uhr

Ich habe bisher Käsefondue und auch das normale Fondue mit Fleisch und Fett gemacht. Nun habe ich gelesen, dass man anstelle von Fett auch Brühe nehmen kann. Aber dauert da das Fleisch nicht sehr lange ehe es gar wird und ist es dann nicht eher gekocht und schmeckt dann lascher? Wie macht man die Brühe, dass es auch schmackhaft wird? Sollte man dann die Brühe eher überwürzen, damit Geschmack ins Fleisch kommt oder macht man dieses Fondue mit Brühe eher mit Brot wie beim Käsefondue? Wie macht ihr das Fondue mit Brühe?

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



So in den neunziger Jahren, als das Fondue noch modern war, haben wir das auch gerne gegessen. Allerdings habe ich keinen Vergleich zum normalen Fondue, denn ich fand es mit Brühe immer so gut, dass es mir ausgereicht hat und ich das mit dem Fett nie probieren wollte. Zudem bin ich mit so großen heißen Fettmengen immer etwas ängstlich, wenn kein Thermometer am Gerät ist. Ein Fettbrand ist nämlich nicht gerade lustig. Deshalb ist ein Brühe-Fondue immer eine sichere Alternative.

Wir haben damals Rindersuppenfleischknochen vom Biobauern geholt und einen Tag vor dem Festessen eine richtige klassische Rinderkraftbrühe mit Knochen und Wurzelwerk aufgesetzt. Die Brühe wurde kalt aufgesetzt und im Dampfdrucktopf ordentlich lange gekocht. Die Brühe wird dann nach dem Erkalten durch ein Sieb gegossen, das mit einem Küchentuch ausgelegt ist, damit die Brühe klar wird. Für das Fondue wird die Brühe dann gut gesalzen, dass das Fleisch nicht auslaugt. Nach dem Fondue kann man mit der Fonduebrühe eine leckere Nudelsuppe oder Frittatensuppe oder Grießnockerlsuppe kochen, wenn man die Brühe gleich im Freien oder im Kühlschrank rasch abkühlt.

Wenn man die Fleischwürfel nicht allzu klein schneidet, also in Würfel von etwa drei mal drei Zentimetern, dann wird das Fleisch auch nicht labberig. Allerdings muss man vom Metzger wirklich auch ein Fleisch kaufen, dass durch kurzes Kochen nicht zäh wird und möglichst auch keine Flachsen hat. Da sollte man wirklich nicht an der Qualität sparen. Bei uns gab es dann immer auch einige selbst zubereitete Soßen, frisches getoastetes Weißbrot vom Bäcker und noch Salate wie Nudelsalat oder andere Partysalate.

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


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