Abschiedsbrief bei Trennung - wer schreibt sie?
Zu meiner Jugend gab es zwar auch weder die Möglichkeit per SMS oder Mail Schluss zu machen. Allerdings kenne ich auch heute noch niemanden, der das getan hat. Es wird sicher einige solcher Personen gehen, aber ich denke, das wird im Falle eines Falles zu sehr dramatisiert und betrifft eher eine Minderheit.
Einen Abschiedsbrief habe ich weder bekommen noch habe ich selbst einen verfasst. In meiner frühen Jugend hat einmal ein Junge dann einfach einem anderen Mädchen ein Getränk spendiert, der andere meldete sich dann einfach nach dem Ferienlager nicht mehr, was dann auch eine klare Botschaft war. Einen Brief habe ich nie bekommen.
Selbst habe ich immer Wert darauf gelegt, dass ich den Jungen oder später Männern direkt gesagt habe, wenn es vorbei war. Das ist einfach nur fair und ich kann nicht wirklich verstehen, warum man das nicht macht. Meist hat man ja einen Grund für solche Aktionen und den sollte man dem anderen auch mitteilen. Das muss ja nicht in endlosen Diskussionen enden, zumindest habe ich das noch nie so weit kommen lassen. Denn Gefühle kann man nicht erzwingen, da helfen auch keine Diskussionen.
Eine Trennung per Brief oder e-Mail zu vollziehen, finde ich schon ziemlich dämlich.
Ich finde das gar nicht dämlich sondern – ganz im Gegenteil – eine gute Möglichkeit, sich wirklich ausführlich und in Ruhe zu erklären. So hat man dir Chance, wirklich genau zu erklären, warum man sich trennt, ohne die Reaktionen des anderen direkt zu erleben. D.h. man sagt nicht aus der Situation heraus etwas, das man nachher bereut oder womit man den anderen verletzt, sondern kann sich überlegen, was man schreibt. Eine Mail muss ja nicht nur aus wenigen Zeilen bestehen, sondern kann auch in aller Ausführlichkeit etwas darlegen.
Und genauso hat derjenige, von dem man sich trennt, nicht die Qual, dem, der da gerade Schluss macht, in die Augen sehen zu müssen oder vor dem anderen in Tränen auszubrechen. Genauso kann der andere ja ebenfalls auf die Mail antworten und Fragen stellen, ohne das man eventuell für alle Beteiligten unangenehme Gefühlsausbrüche live mitbekommt. Wenn ich dann beim Lesen oder Schreiben einer Mail vorm PC meinen Gefühlen freien Lauf lasse, dann sieht der andere das nicht und fühlt sich dadurch nicht unter Druck gesetzt.
Vermutlich endet es in lauter Euphemismen, weil man die Gefühle des anderen nicht verletzen möchte, aber es ist und bleibt total affig und unreif, weil es meiner Meinung nach bei einem Schluss machen, rein gar nichts zu begründen gibt, für so was muss man sich nicht rechtfertigen.
Ich würde schon wissen wollen, warum jemand die Beziehung als gescheitert betrachtet, vor allem, wenn ich das nicht so gesehen habe und würde genau erfahren wollen, welche Sichtweise der andere hat oder was ihn an mir stört. So was kann man manchmal schriftlich eben viel besser beschreiben.
Leider gibt es viele Leute, die heutzutage per Sms Schluss machen. Ich kannte die Variante mit einem Brief aber auch nicht, aber ehrlich gesagt würde ich das auch nicht unbedingt gut finden. Bei einer Trennung bevorzuge ich es direkt zu sagen, das ist zwar schwieriger, aber man hat dann auch einen klaren Schlussstrich.
Also, wenn ich eine Beziehung beende, dann auf keinen Fall per Brief, per SMS oder auch per Telefon. So etwas macht man ganz einfach persönlich, damit Eventuelle fragen auch ordentlich beantwortet werden können. Ich denke auch als Ex-Partner hat man das Recht zu fragen wieso?Weshalb?Warum? Ich denke diese Fragen muss man dann auch einfach beantworten, denn dies ist wohl nur fair.
Dieses Schluss machen via SMS finde ich mehr als unreif und vor allem auch respektlos. Ich bin jahrelang mit meinem Partner zusammen gewesen und schaffe es nicht jemanden persönlich zu sagen, dass ich keinen Wert mehr auf die Beziehung lege? Das finde ich überhaupt nicht gut. Doch es wird immer beliebter und fängt bereits bei den Jugendlichen an, weil man sich nämlich den Dingen nicht mehr stellen muss und es viel einfacher ist für die Menschen via SMS oder auch Brief Schluss zu machen.
Ich befürworte den Weg nur persönlich und nicht ein Mal via Brief, dass habe ich noch nicht ein Mal als Kind gemacht, weil ich das nicht nachvollziehen kann. Es ist doch einfach viel besser, wenn man dem Gegenüber wenigstens sagt, woran es liegt, denn wenn es an dem Partner liegt, kann er in Zukunft auch an sich arbeiten und beim nächsten Mal eine bessere Beziehung führen.
Ich muss ehrlich sagen, dass ich nicht glaube, dass in der heutigen Zeit solche Briefe, von denen du sprichst, nicht mehr geschrieben werden. Auch glaube ich nicht, dass das alles per sms oder Email ersetzt wird. Emails und sms sind doch sehr unpersönlich und das haben die meisten Menschen auch schon so erkannt und deshalb wird meistens persönlich Schluss gemacht (Treffen, Telefon etc.)
Einen Abschiedsbrief habe ich selbst auch schon mal geschrieben und sogar bekommen. Ich glaube es ist auch wichtig so etwas zu schreiben, weil man selbst noch soviel auf der Seele hat und den Partner nicht in seinem Schmerz zurücklassen will. Ich glaube nicht, dass heute solche Dinge einfach durch eine sms oder E-mail ersetzt werden, denn eine sms ist viel zu kurz für alle die Dinge, die man dem Partner noch sagen möchte.
Tatsächlich habe ich es jedoch erlebt, dass so etwas über Facebook gemacht wurde bzw. häufiger wird. Ich habe selbst so etwas auch schon über Facebook gemacht, fand es aber im Nachhinein nicht sehr klug und hab dann noch einen richtigen Brief geschickt bzw. vorbeigebracht. Der Abschiedsbrief ist halt nicht nur Mail oder sms zu ersetzen, weil er einfach eine ganz andere Aussagekraft hat.
Ich habe bislang von niemandem gehört, dass er oder sie per Brief mit dem Partner Schluss gemacht hat. Ich fände es auch irgendwie merkwürdig, meinem Partner den Brief zu geben oder ihn in den Briefkasten zu werfen, ohne ihm vorher etwas gesagt zu haben. Ich finde, das persönliche Gespräch immer noch am Besten, um mit jemandem Schluss zu machen. Da kann man viel mehr erklären, miteinander reden und eventuell friedlich auseinander gehen. Ich glaube, wenn ich bloß einen Brief erhalten würde, wäre ich trotzdem ziemlich aufgewühlt und würde meinen Partner irgendwie zur Rede stellen wollen. Wenn man getrennte Wege geht, sollte man auch den Mut haben, dies auszusprechen.
Ich glaube, die "Unbeliebtheit" des Briefes könnte auch daran liegen, dass das Briefe Schreiben im Allgemeinen unbeliebt ist. Ich selbst verfasse auch nur wenige Briefe, da ich keine Brieffreunde habe. Da finde ich die technischen Möglichkeiten auch viel praktischer, um mit Freunden weltweit zu kommunizieren. Dennoch finde ich es auch total unangebracht, mit jemandem per SMS oder Mail Schluss zu machen. Da finde ich das Telefon sogar noch um einiges besser, wenn man z.B. eine Fernbeziehung führt und nicht ständig die Möglichkeit hat, sich zu besuchen. Trotzdem ist es sicherlich am Besten, sich vor einer Trennung nochmal persönlich auszusprechen. Alles andere ist für mich feige.
Ich verstehe trotz mehrmaligem Überlegen nicht wirklich, warum hier ein großartiger Unterschied darin gesehen wird, ob eine Beziehung durch einen scheinbar handgeschriebenen Brief oder durch die digitale Form der SMS oder E-Mail beendet wird. Was die SMS anbelangt, so kann ich noch verstehen, dass der Brief vorgezogen wird, immerhin umfasst eine SMS in der Regel nur 160 Zeichen und wird auf einer winzigen Tastatur und somit auch in der Regel mit wenig Liebe und viel Unüberlegtheit getippt; dass man diese Form möglicherweise als unangemessen empfindet, leuchtet somit noch ein. Dass eine E-Mail aber einem Brief immer unterstellt sein soll, verstehe ich nicht so ganz, es macht für mich keinen Unterschied, auf welchem medium ein persönlicher Text geschrieben wird und wie lang die Versandzeit andauert, ich denke, dass eine E-Mail ähnlich persönlich oder unpersönlich sein kann wie ein Brief, das kommt dann aber einzig und alleine auf die Länge und vor allem den Inhalt an, das Medium der Überbringung sollte absolut keine Rolle spielen.
Die einzige, wirkliche Trennung in meinem Leben ging von mir aus und lief ohne einen solchen Brief ab, wobei ich sagen muss, dass ich solcherlei auch nicht unbedingt vermisst habe, weil es in unserem Fall einfach nicht passend gewesen wäre. Die Trennung ging damals wohl relativ überraschend für meinen Ex-Freund von mir aus und es bestand entsprechend viel Erklärungsbedarf, allerdings hatte ich die Trennung erst als letzten Ausweg in Betracht gezogen und wollte eben zuvor klären, ob bestimmte Verhaltensmuster seinerseits geändert werden können, dafür war das persönliche Gespräch unumgänglich vonnöten.
Ansonsten finde ich aber, dass man nicht pauschal sagen kann, ob die schriftliche Form der Trennung oder das abrupte Ende per Telefon oder persönlichem Treffen im Allgemeinen besser, mutiger oder zielführender sind, denn ich denke, dass das vom jeweiligen Paar und vor allem auch den Trennungsgründen abhängig gemacht werden muss. Angenommen, wir sprechen von einem impulsiven Paar und dem Trennungsentschluss eines Partners ist bereits ein heftiger Streit vorausgegangen, dann kann es sinnvoll sein, wenn jeder der Partner einen Brief verfasst, um tatsächlich einmal vollständig Gehör zu finden und nicht sofort wieder eine entrüstete Reaktion auszulösen. In solchen Fällen finde ich die Kommunikation per Brief keinesfalls schäbig, sondern begrüße sie eher und halte sie für vernünftig. Bei einem Paar, bei dem die Trennung eher aus heiterem Himmel kommt oder bei dem vor der Trennung noch viel Redebedarf besteht, scheint hingegen das persönliche Gespräch angemessen.
Ich habe noch nie einen Brief an meinen Partner verfasst, um mit ihm Schluss zu machen und ich habe auch noch nie so einen Brief bekommen. Dabei habe ich auch noch nie von jemandem mitbekommen, dass er es so gehandhabt hat, weshalb ich denke, dass das doch etwas sehr Ungewöhnliches ist. Gerade heutzutage hat man ja die Möglichkeit, per SMS oder per Mail eine Beziehung zu beenden, wenn man das nicht persönlich tun möchte und ich denke, dass das dann auch eher genutzt wird. Immerhin geht es einfach schneller und die meisten ziehen es wohl auch gar nicht in Erwägung, einen Brief zu verfassen, weil sie mit Sicherheit gar nicht erst auf diese Idee kommen.
Ehrlich gesagt finde ich es am besten, wenn man persönlich mit jemandem Schluss macht. Gerade dann, wenn man lange zusammen ist, sollte es einem der andere auch wert sein, dass man sich die Zeit für ihn nimmt und ich denke, dass man ihm dann auch eine Erklärung schuldig ist. Zudem können so auch gleich Fragen geklärt werden und man kann dann auch gleich besprechen, wie die gemeinsame Zukunft aussehen wird. Vielleicht sind dann ja auch beide an einer Freundschaft interessiert und das kann man dann auch gleich klären.
Am schlimmsten finde ich es, wenn man per SMS eine Beziehung beendet. Immerhin hat man da nur eine begrenzte Anzahl an Zeichen zur Verfügung und ich finde es nicht fair, wenn man sich da so kurz fasst, wenn es um so eine wichtige Entscheidung geht. Ich finde, dass eine ausführliche Antwort doch sehr nötig ist und von daher würde ich eher auf andere Methoden zurück greifen, wobei ich ein persönliches Gespräch noch immer am besten finde. Wenn es jedoch so ist, dass man schlimm verletzt wurde oder der andere zu weit entfernt für ein persönliches Gespräch ist, dann finde ich es auch in Ordnung, wenn man auf einen Brief oder eine Mail zurück greift, wobei ich persönlich wohl doch eher auf eine Mail zurück greifen würde. Das geht einfach viel schneller und der andere erhält die Nachricht dann auch sofort und kann auch sofort darauf antworten. So kann man das ganz dann auch schnell hinter sich bringen, ohne es unnötig in die Länge ziehen zu müssen. Immerhin handelt es sich doch um eine sehr schmerzhafte Tat und ich finde nicht, dass man das durch Briefe noch ewig in die Länge ziehen muss.
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