Wie verhindere ich, dass eine Schablone auf Holz verrutscht?

Ich habe mich heute an die Arbeit gemacht und die bereits in einem anderen Thread erwähnten Weihnachtsmänner aus Holz für meine beiden Omas gebastelt, siehe Basteltipp für Weihnachten: Weihnachtsmänner aus Holz. Nun ist mir beim Aufzeichnen aber leider oftmals die Schablone etwas verrutscht, gerade bei Teilen wie dem Bart, wo viel Gezacke ist und man den Stift ständig neu ansetzen und auch die Hand ständig drehen muss, um ihr nicht mit dem Stift in die Quere zu kommen.

Bei Basteleien mit Papier passiert es mir auch manchmal, dass ich mit der Schablone etwas verrutsche, aber dafür habe ich einen Trick. Gerade wenn es sich um dünnes Pauspapier handelt, das sich schnell wellt, dann hefte ich es an den Ecken mit Büroklammern am Bastelkarton fest. Bei Holz funktioniert das logischerweise nicht.

Welche Tricks kennt ihr, sodass eine Vorlage nicht verrutscht? Wie zeichne ich solche Einzelteile auf Holz am besten auf, ohne dass am Ende beim erneuten Auflegen der Schablone nicht alles übereinstimmt, sondern leicht verschoben ist? Wenn ihr mir ein paar Tricks und Kniffe sagen könntet, wäre ich euch sehr dankbar.

Entweder paust du die Vorlage durch und klebst deine Vorlage und das Pauspapier einfach mit Kreppband auf dein Holz oder du klebst die Schablone mit Kreppband fest. Kreppband lässt sich ohne Rückstände an sich von Holz entfernen.

Bei der Variante mit Pauspapier klappt es am besten, wenn man erst das Pauspapier auf das Holzstück legt, dann die Vorlage so drauf legt, dass noch ein Stück Pauspapier raus schaut und die beiden Teile dann zusammen mit einem Stück Kreppband an einer Stelle fest klebt. Die Vorlage zeichnest du dann am besten mit einem Kugelschreiber nach, weil sich das so besser durch drückt. Auch farbige Kugelschreiber können die Arbeit immens erleichtern.

Wenn du nur mit einer Schablone arbeiten möchtest, rate ich generell dazu, die aus Karton zuzuschneiden. Ich persönlich nehme für solche Arbeiten gerne die Kartons von Tiefkühlpizza. Die sind stabil, nicht zu dick und kosten nichts. Ich selbst klebe Schablonen an sich nie auf. Wobei ich aber mittlerweile so viele Sachen in irgendeiner Form aufgezeichnet habe, dass ich da den Dreh raus habe, dass halt nichts verrutscht. Wobei man ja nach dem Aufzeichnen noch Korrigieren kann. Da sehe ich an sich kein Problem drin. Wenn du die Schablone aber befestigen magst, würde ich auch zu Kreppband raten. Problem ist dann halt nur, dass die Linie an der das Kreppband klebt, halt nicht umzeichnet werden kann und man die Linie nachher quasi freihändig einfügen muss. Oder du rollst das Kreppband zu keinen Röllchen und klebst die unter die Schablone. Dann hast du freie Ränder. Allerdings ist die Schablone dann halt nicht gleich hoch, was auch ein wenig Übung beim Umzeichnen erfordert.

Ich hoffe, dass ich dein Problem jetzt überhaupt richtig verstanden habe. Ich selbst bin künsterlisch auch häufiger aktiv und arbeite immer wieder mal mit Schablonen und härteren Kunststoffen, auch wenn ich keine Erfahrung mit Holz habe, denke ich aber, dass man es eigentlich genauso machen könnte, wie mit jedem anderem Stoff auch. Wenn du nur etwas auf das Holz übertragen möchtest, was du zuvor auf Papier fixiert hast, oder ähnliches, wieso kann man dies denn dann nicht auch mit einer "Büroklammer" machen? Natürlich geht dies bei sehr dickem Holz nicht so ohne weiteres, aber man kann die Büroklammern (vor allem die großen Klammern) sehr gut aufbiegen und das ganze so sehr gut fixieren.

Auch wäre mir sofort in den Sinn gekommen, das ganze eben einfach mit Klebeband oder mit einem Print-Klebe-Stift zu fixieren. Der Klebestift bietet auch noch den Vorteil, dass man das ganze eben auch sehr schnell und einfach und auch rückstandslos wieder entfernen kann, wenn man mit der Arbeit fertig ist. Auch mache ich es sehr häufig so, dass ich eben die Auflagepunkte meiner Vorlage markiere. Also so, dass ich die Vorlage/Schablone immer wieder neu anlegen kann, wenn diese mal verrutscht. Das ganze ist dann zwar etwas mehr "Fuckelarbeit", aber auf kurz oder lang sieht es natürlich sehr viel besser aus. Zur Markierung dieser Stellen mache ich zum Beispiel immer dort Punkte, wo sich die Ecken meiner Vorlage befunden haben oder ähnliches.

Fixiere doch deine Schablone mit schmalen Klebeband. Das machst du an den Stellen fest, wo gerade Linien sind, welche du danach auch Freihand noch ergänzen kannst. Klebeband dürfte auch keine Reste auf dem Holz hinterlassen, wenn es nicht gerade über Wochen und Monate dran bleibt.

Damit kannst du dann auch deine Umrisse auf das Holz bringen ohne das die Schablone verrutschen kann. Was auch funktioniert ist das durchzeichnen. Dazu druckst du deine Vorlage aus und zeichnest sie mit einem weichen Bleistift nach. Danach drehst du das Blatt um, also mit der Zeichnung auf das Holz und ziehst auf der Rückseite die Linien nochmal nach. Auch da kann das Blatt mit Klebeband fixiert werden. Eventuell das Motiv vor dem Ausdruck noch im Grafikprogramm spiegeln.