Chili-Paste gekauft - Ideen gesucht

Beim letzten Besuch eines Biosupermarktes habe ich eine Paste aus 67% Chilischoten mitgenommen, die noch Öl und ein natürliches Süßungsmittel enthalten. Mein Lebensgefährte sagte, es ist mit Samba Oelek vergleichbar, allerdings habe ich es jetzt nicht mehr im Hinterkopf, wie Samba Oelek schmeckte. Das letzte Gläschen davon hatten wir vor wenigen Jahren aus dem Kühlschrank verbannt, weil es keiner mehr gegessen hatte.

Ich suche nun noch einige Ideen, was ich mit dieser Chili-Paste noch zubereiten kann. Heute hatte ich einen Teelöffel oder etwas weniger genommen, um eine Champignonsauce mit Frischkäse zu schärfen, die es zu Tortellinis gab. Auch möchte ich diese Paste für ein Chili con Carne benutzen, als auch, um eine Tomatensauce aufzupeppen. Ebenfalls würde ich noch ein Brot backen, in das ich auch etwas Schärfe hineinbringen möchte.

Was könnte ich mit dieser Paste noch aufpeppen? Was bereitet Ihr mit solchen scharfen Pasten zu oder worin verwendet Ihr sie?

Ganz Spontan fällt da ein wunderbares Steak zu ein, welche nur kurz angebraten, danach mit Chilipaste bestrichen und danach bei 95° in den Backofen gestellt wird. Das Steak kann dort bei der Temperatur ewig lange liegen ohne wirklich trocken zu werden. Dazu reichst du dann die von dir inspirierten Rosmarin-Pommes welche in einem raffiniertem Olivenöl-Gemisch! frittiert wurden und eventuell noch eine mit Chili-Frischkäse gefüllte Tomate. Dazu reichen würde ich einen Trockenen Dornfelder und frisches Baguette um die Schärfe wieder zu neutralisieren.

Wenn mein Magen mitspielt, esse ich recht viel Chili. Ich denke, dass man mit der Paste einiges aufpeppen kann. Ich denke da zum Beispiel an eine Chili-Paprika-Marinade für Fischfilets oder Hühnchen. Man kann die Paste auch gut in einen Quark-Paprika-Brotaufstrich unterrühren, aber nicht zuviel. Damit bekommt man einen recht leckeren würzigen Brotaufstrich.

Wenn die Paste wie Sambal Oelek ist, dann würde ich persönlich sie nicht für ein Chili verwenden. Aber das musst du entscheiden, für mich darf ein Chili nicht sofort brennen, sondern sollte nur einen leichten Nachbrenner haben und ein Teelöffel Sambal Oelek kann ein komplettes Chili zum Beispiel komplett versauen.

Ich kenne auch viele, die sich solch eine Chili-Paste auf Bratwürste oder Schwenkbraten schmieren, oder halt noch auf Merguez, die je nachdem ja schon recht würzig sind. Man kann auch eine leckerer Soße für Pasta Diavolo mit einer solchen Paste zubereiten oder eine leckerer Kokosnusssuppe damit verschärfen. Mir fällt soviel zu einer solchen Chili-Paste ein, von asiatisch-würzigen Süß-sauer-Soßen bis hin zu verschiedenen Gemüse-Brotaufstrichen.

Für mich gehört eine Chili-Paste immer in thailändische Gerichte. Da würde mir jetzt spontan ein Thai-Curry mit Gambas einfallen. Paprika, Frühlingszwiebeln und nach Belieben Zwiebeln und Champignons anbraten, aus der Pfanne nehmen. Gambas ebenfalls anbraten, Chili-Paste dazugeben und ablöschen mit Kokosmilch. Das Gemüse wieder dazu, einköcheln lassen und mit Gewürzen abschmecken nach Bedarf. Dazu Spaghetti kochen und in der Sauce schwenken vor dem Servieren.

Ansonsten kann man so ziemlich alles mit Chili machen, was man möchte - vom Gulasch bis zur Spaghetti al' Arrabbiata-Komposition ist doch alles möglich. Oder einfach nur mal Frühlingsrollen mit Chili statt Sambal Oelek. Ist bei uns immernoch up to date und wird gern gegessen.

Dass in der asiatischen Küche solche Produkte gern eingesetzt werden, weiß ich ja! Aber die asiatische Küche ist jetzt nicht so mein Fall, aber das eine oder andere werde ich sicherlich auch mal ausprobieren. Immerhin ist dieses doch recht kleine Gläschen äußerst ergiebig, vor allem, weil für die meisten Gerichte nur eher eine Messerspitze oder dergleichen ausreicht. Zumindest habe ich dies gestern mir so gedacht. Currys kann ich ja aber auch ohne Gambas vorstellen und werde mich damit mal auf die Suche machen.

Für Spaghetti mit einer scharfen Tomatensauce hatte ich ja schon geschrieben, dass ich mir dies sehr gut vorstellen könnte und die werde ich auch in den nächsten Tagen noch zubereiten.

Interessant finde ich auch die Idee von kochanie für einen Brotaufstrich oder Dip. Das werde ich auch mal zubereiten! Hier könnte ich mir die üblichen Pellkartoffeln besonders gut vorstellen und den Rest dann eben als Brotbelag oder dergleichen verwenden. Die Idee ist aber schon mal vermerkt und wird auch in den nächsten Tagen angewendet

Julix' Vorschlag wird es in leicht veränderter Variante zu Weihnachten geben, da ich keine Rosmarin-Kartoffeln oder -Pommes mag. Aber die Idee mit dem Steak ist wirklich verdammt gut. An den Beilagen müsste ich noch feilen, aber da bin ich ja flexibel.

Ich habe gestern Abend Roastbeef mit Chilikruste zubereitet. Hierfür habe ich altes Toastbrot zerkrümelt, mit einem Ei vermengt und zusammen mit pürierter Chilischote auf dem fertigem Roastbeef verteilt. Das ganze kam dann bei 275°C kurz zum gratinieren in den Backofen und durfte danach abkühlen. Vorhin gab es dann ein Feldsalatbett mit Zitronen-Balsmico-Honig-Dressing und frisch aufgebackenes Fladenbrot dazu.