Anbieter für einen Blog gesucht

Ich stehe vor der Entscheidung mir einen Blog einzurichten. Das ich dabei nun noch keinen Namen habe, ist erst mal zweitrangig. Aber es gibt es unzählige Anbieter, wo man eben eine Anmeldung machen kann. Wichtig ist, das ich Bilder und Texte hochladen kann und auch schnell Verlinkungen einfügbar sind. Auch die Kommentarfunktion ist mir wichtig und auch der Einbau von Werbung, wie eben Google Adsense. Welche Anbieter könnt ihr mir also empfehlen?

Völlige Freiheit hast du, wenn du auf eigenem Webspace ein Blog-System wie beispielsweise Wordpress installierst. Da kannst du dann alles machen und es so halten wie du willst. Dafür braucht man aber ein klein wenig mehr Know-How, als du möglicherweise hast (kann ich ja nun nicht beurteilen).

Falls das also keine Lösung ist, bist du, sobald du Geld damit verdienen möchtest wie durch Adsense, ganz schnell raus: Ein kostenlos Hosting-Anbieter wie beispielsweise wordpress.com (nicht zu verwechseln mit der Software von oben - selber Hersteller, unterschiedliches System!), myblog.de usw. wollen natürlich ihre eigene Werbung dort platzieren um für sich damit Geld zu verdienen - da wirst du Schwierigkeiten haben, AdSense einzubinden.

Die einzige Möglichkeit die mir spontan einfällt wäre blogger.com. Dieser Service ist von Google aufgekauft worden, und da AdSense ebenfalls ein Google-Produkt ist, könnte das dort klappen. Ich persönlich finde die Kommentarfunktion bei Blogger eher doof, aber das ist vielleicht auch Geschmackssache. Schau dir doch mal ein paar Blogs von dort an, wie dir das so gefällt. Die Blogs die von Blogger gehostet werden haben übrigens alle das URL-Format http://DeinName.blogspot.com - hilft dir bestimmt beim raussuchen von Beispielen.

Webspace ist mehr als vorhanden und hat auch noch Kapazitäten um eine neue URL anzumelden. Daher ist die Installation von wordpress vielleicht recht interessant, wenn mir jemand die ersten Schritte erklären könnte.

Wenn der Blog professionell und auch etwas größer werden soll, kommst du nicht um ein selbst gehostetes Wordpress rum: Dies bekommst du für etwa einen Euro pro Monat inklusive einer .de-Domain. Bei einigen Anbietern kannst du Wordpress dann mit einem Klick installieren. Es gibt nämlich 2 Versionen von Wordpress:

Ein Blog bei http://www.wordpress.com ist kostenlos erhältlich - hier bekommst du eine [deinblogname].wordpress.com-Domain, kannst jedoch keine Themes und Plugins installieren. Das heißt, der Blog sieht sehr sehr billig aus. Ein Beispiel habe ich hier für dich - mein ehemaliger Blog bei Wordpress.com. Es geht sicherlich etwas besser, designmäßig kannst du außer Farbwechsel jedoch nicht viel machen. Wie es mit Adsense dort aussieht, weiß ich nicht. Wie du siehst, sind Bilder und Texte aber auf jeden Fall machbar.

Ein Blog bei Google's Service Blogspot ist da schon dynamischer: Du kannst zwischen verschiedenen Designs auswählen und die Farben sehr individuell kombinieren. Daher bin ich vor knapp einem Jahr von Wordpress.com zu Google Blogger gewechselt. Werbewidgets mit Adsense dürften sicherlich machbar sein - schließlich stammt Adsense ja auch von Google. Ein paar Beispiele von Blogspot: Mein zweiter Blog bei Google, Appstyle.net - ein anderer Apple-Blog und Eddytec - der eher für Design sehenswert ist. Die Domain lautet dann jedoch immer [deinblogname].blogspot.com - es sei denn, du kaufst eine Domain dazu. Bilder und Texte sind selbstverständlich kein Problem.

Ich bin jedoch auch von Google später wieder abgekommen, um ein selbst gehostetes Wordpress zu installieren. So sieht mein Blog www.iundco.de bis heute aus mit kleinen Veränderungen. Das Theme dort lässt sich kostenlos downloaden - ebenso wie tausende Plugins, die Wordpress.org - die Ersteller von der 20MB großen Wordpress-Installation - ermöglicht. Ich würde nie wieder zurück zu Wordpress.com oder Google Blogger wechseln - der Euro pro Monat zahlt sich definitiv aus und Adsense stellt überhaupt kein Problem dar - ebenso wie natürlich Bilder und Texte.

Um Veriwrrungen zu vermeiden: Wordpress (die Software, downloadbar unter wordpress.org) kostet kein Geld. Was Geld kostet, sind Webspace und gegebenenfalls Domainname, aber die hast du ja schon. Die Wordpress-Software ist OpenSource, deshalb hat sie auch eine große Entwickler-Community und bekommt ständig zusätzliche PlugIns und Themes dazu.

Dein Webspace muss bestimmte technische Anforderungen erfüllen: Er muss PHP-fähig sein (Version 5.2.4 oder höher) und freie Datenbank-Tabellen (MySQL Version 5 oder höher) bieten, damit die Software auch funktionieren kann. Ab dann ist der erste Start relativ einfach: Software-Paket von Wordpress.org runterladen und per FTP die entzippten Dateien auf deinen Webspace schieben. In der ReadMe wird auch alles erklärt, was du machen musst. Zwei Kleinigkeiten (Daten von deiner Datenbank) musst du händisch in den Dateien ändern, das geht zum Beispiel mit dem Windows-Notepad falls du keine Spezialsoftware hast. Dann ist es fast so wie installieren auf dem PC auch: Bestimmte Datei aufrufen und beim durchlaufen zugucken - und dann hast du erstmal ein funktionierendes Blogsystem auf deinem Webspace

Dann geht es an die Feinheiten, und da wird es ein wenig komplizierter. Texte, Bilder und Links sind super einfach zu machen, aber zum Beispiel bei AdSense solltest du dir entweder Hilfe holen, oder aber Zeit mitbringen um dir das Wissen zu ergoogeln - es gibt wirklich massenweise Anleitungen im Web und auch bei den Google AdSense FAQ gibt es Hilfe für Nutzer der Wordpress-Software,

Also die Grundvoraussetzungen sind vorhanden. Auch was PHP und Datenbank angeht. Nur warum benötige ich diese Datenbank eigentlich? Das ist mir nämlich im Moment unklar. Ansonsten bin ich schon am überlegen, ob ich eine Domain anmelde und einfach eine Umleitung zum Blog mache. Denn das Angebot von Google scheint ja so zu sein, das ich viel selbst einstellen kann, was Design angeht und zum anderen sehe ich ja auch das viele Bekannte dort sind.

In die Datenbank hinein wird nachher der Content (Blogbeiträge, Kommentare und die ganze Daten dazu wie Datum, Uhrzeit, Überschrift etc.) geschrieben. So lassen sich die Daten von der Software leicht auslesen und in einer solchen relationalen Datenbank werden auch Verbindungen gespeichert wie: Kommentar 1 gehört zu Beitrag 1, Kommentar 2 gehört auch zu Beitrag 1, Kommentar 3 gehört aber zu Beitrag 4 usw.

Ich persönliche finde die Einstellbarkeit bei Blogger nun echt nicht so schön, aber wenn das für dich ausreichend ist, ist das so natürlich der bequemere Weg. Auch die Tatsache, dass viele Bekannte dort sind, heißt ja nicht unbedingt, dass das das passendste Blogsystem für dich ist. Aber auf der anderen Seite hast du so natürlich mehr Leute, die du mal was fragen kannst, wenn du nicht weiterkommst, die dir vielleicht helfen können.

Du brauchst eigentlich keine mySQL-Kentnisse: Wordpress erledigt das alles alleine, wenn du denn einmal eine Datenbank angelegt hast und die Daten dazu in Wordpress eingetragen hast - dies wird jedoch in der Readme der Wordpress-Installation alles erklärt. Wenn du HTML-Kentnisse etc. besitzt, kannst du Wordpress auch ziemlich gut nach deinem Belieben verwenden.