Raumtemperatur 20 Grad: man friert im Winter im Sommer nicht

vom 23.11.2011, 22:09 Uhr

In meinem Zimmer ist eigentlich immer eine ziemlich konstante Raumtemperatur von 20 Grad. Im Winter muss ich mir dann oft trotz dickem Pulli eine Decke holen, wenn ich hier sitze und Hausaufgaben mache oder Fernsehen schaue. Im Sommer allerdings sitze ich bei der gleichen Raumtemperatur und habe nur ein Shirt an oder eine dünne Bluse.

Warum schwitzt man im Sommer bei 20 Grad Raumtemperatur und friert im Winter bei der gleichen Temperatur? Selbst dann, wenn das Fenster über Stunden geschlossen war und man noch nicht vor der Tür war und das Wetter draußen gespürt hat.

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» MissMarple » Beiträge: 6786 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Diesen Thread könnte glatt ich geschrieben haben. Ich bin ebenso ein solcher umständlicher "Eiszapfen"! In dem Schlafzimmer meines Freundes und mir hat es im Sommer circa 20 Grad. Wenn ich im Haus bin, nehme ich trotzdem gerne ab und zu mal den elektrischen Heizer, im Winter läuft dann sogar zusätzlich die Heizung und der Holzofen. In der "Sauna-Zeit" (so nennt es mein Liebster) läuft er dann Zuhause sowieso meistens in Unterwäsche herum.

Aber zurück zu deiner Themenfrage. Wieso friert man, obwohl dieselbe Temperatur im Raum ist? Nun, ich würde es mal so erklären. Im Winter durchläufst du immer wieder diese Barrieren von warm nach kalt und zurück. Da der Körper sowieso mehr arbeitet im Winter, um den Körper stabil zu halten von der Temperatur her, ist es eine Frage der Zeit, wann man sich die erste Erkältung einfängt.

Das heißt, dass wenn du deinen Körper zur Ruhe in einem warmen Raum bringst, dann fährst du so auch deinen Blutdruck und alles was dazu gehört runter. Dadurch fällt der Körper in dem Moment wieder in die Ruhephase. Deshalb ist dir dann im Winter sogar die reguläre Raumtemperatur zu niedrig. :)

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» Naviia » Beiträge: 821 » Talkpoints: 27,64 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich kann das so eigentlich nicht unterschreiben. Vielmehr kann ich im Winter auch im Top herumlaufen, wenn die Raumtemperatur entsprechend warm oder angenehm ist. Dann hab ich eher das Gefühl, dass es wärmer ist, wenn ich aus der Kälte komme. Anders herum habe ich im Sommer das Gefühl, dass es kälter in der Wohnung ist, wenn es draußen eben richtig warm ist. Aber ich kann nun nicht bestätigen, dass mir im Winter bei 20 Grad kälter ist als im Sommer, wenn es genauso kalt ist.

Aber ich muss ehrlich gestehen, dass es bei mir im Raum aber sowohl im Sommer, als auch im Winter eigentlich immer wärmer ist. Einzig und allein das Lüften gestaltet sich ja anders. Während man im Sommer manches Mal das Fenster lieber zu lässt, weil sonst die Kälte raus geht und die Wärme rein, kann man im Winter ja gut lüften und der Raum kühlt schnell aus. Vielleicht ist dir deswegen dann auch erst einmal etwas kälter. Die Luftfeuchtigkeit dürfte dann ja auch eine andere sein und vielleicht ist das auch etwas, was sich auf dein Wärmeempfinden auswirkt. Oder eigentlich ist es ziemlich sicher so.

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge



Ich würde die Vermutung aufstellen, dass es zum einen an der inneren Einstellung von jemandem selber liegt und zum Anderen, weil die Luft im Sommer ja auch anders ist, als wie im Winter.

Wenn es jetzt Sommer ist, hat man den Gedanken, oh, es ist draußen so schön warm, oder so heiß und man ist innerlich einfach auch schon auf „Wärme“ und „Hitze“ eingestellt. Während man im Winter da sitzt, nach draußen guckt und denkt, oh, buh, ist das aber kalt und ungemütlich draußen. Ich habe es oft z.B. dass ich gar nicht über die Temperatur draußen nachdenke und es mir eig. Dann auch nicht warm oder kalt ist, erst wenn ich bewusst dann einen Schritt nach draußen mache merke ich, oh, es ist doch wärmer/kälter als ich dachte und dann erst stellt sich bei mir ein „es ist warm/ es ist kalt“.

» MissFly » Beiträge: 362 » Talkpoints: 6,41 » Auszeichnung für 100 Beiträge



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