Vater unbekannt - Kind wurde adoptiert? Was nun?

vom 08.11.2011, 23:29 Uhr

Nehmen wir mal an, dass Frau A ein uneheliches Kind hat. Sie hat damals in der Geburtsurkunde "Vater unbekannt" schreiben lassen. Sie lernt einen Mann kennen und heiratet ihn. Dieser Mann kann ja, weil kein Vater zustimmen muss das Kind von Frau A adoptieren und macht es auch. Dann kommt der leibliche Vater hinzu und kann rechnen. Er kann sich denken, dass das Kind von Frau A sein Kind ist und will auch die Vaterschaft anerkennen. Frau A hat ihm das Kind ja vorenthalten und das will er wieder gut machen.

Kann der leibliche Vater des Kindes noch gegen die Adoption vorgehen? Kann er diese wieder rückgängig machen, wenn er beweisen kann, dass es sein Kind ist? Würde ein Gericht für einen Vaterschaftstest sein, wenn er klagt und die Vaterschaft anerkennen will? Hat der Vater überhaupt noch Rechte? Er würde ja auch gerne die Pflichten übernehmen aber er wusste ja nichts von seinem Kind. Er ist nach der Trennung von A für ein Jahr ins Ausland gegangen und wusste nicht mal dass A schwanger ist.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Die Adoption ist abgeschlossen. Ich bin der Meinung, dass der Adoptivvater auch weiterhin der Vater bleibt und der richtige Vater keinerlei Rechte mehr hat. Diese Fälle, in denen Väter unbekannt sind, gibt es häufiger. Und wenn diese dann durch Zufall Kenntnis von ihrer Vaterschaft erhalten und auch das Kind anerkennen möchten, würde es laufend Adoptionen geben, die rückgängig gemacht werden müssten. Das ist keinesfalls zum Wohle der Kinder. Gerichte werden sich immer für das Wohl des Kindes entscheiden. Ich bin natürlich nicht sicher, dass es so ablaufen würde, aber für mich wäre das logisch.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge


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