Unvorstellbar - Rottweiler bester Familienhund
Die Rottweiler werden einfach immer schlecht hingestellt, weil sie vielleicht auf den ersten Blick nicht so lieb aussehen wie so manch andere Hunde und das nutzen eben auch Leute für sich, die ihren Hund "scharf" machen wollen. Es kommt eben noch ein bisschen gefährlicher und eindrucksvoller rüber, wenn ich mit einem beißenden Rottweiler gesehen werde als wenn ich mit einem beißenden Pudel unterwegs bin.
Hunde sind genauso wie Menschen. Keiner ist von Natur aus lieb oder böse, sie müssen alle genau wie Menschen erst erzogen werden. Ich kann sowohl aus einem Hund als auch aus einem Kind einen bösen Menschen heranziehen - und da spielt es keine Rolle von welcher Rasse, Hautfarbe, von welchem Geschlecht, etc. das Tier oder der Mensch stammt.
Ein Rottweiler kann genau so ein lieber Familienhund sein wie ein Labrador. Es kommt nur darauf an, was man vor allem in jungen Jahren mit ihm angestellt hat. Wenn man sich als Familie einen Hund anschaffen will, dann muss man sich natürlich bestens informieren über die Verhältnisse, in denen der Hund aufgewachsen ist. Und dann muss man ihn auch so erziehen, wie man ihn haben möchte. Das muss man natürlich bei jedem Hund.
Meine Freundin besitzt übrigens einen Rottweiler und der ist sehr lieb. Der hat noch nie einen Menschen gebissen, er kläfft keine Passanten an und er verhält sich kein Stück aggressiv. Man hört eben immer nur von den negativ auffallenden Lebewesen. Meine Freundin, die sich sehr mit Hunderassen auskennt, meinte übrigens, dass deutsche Schäferhunde viel öfters Menschen anfallen als Rottweiler. Da der Schäferhund aber "unser Landeshund" ist, spricht kein Mensch darüber. Das wird immer heimlich verschwiegen, damit der Hund nicht an Größe verliert.
Also bei manchen, wirklich dummen Aussagen kann man kaum auf dem Teppich bleiben.
Cologneboy2009 hat geschrieben:Auf der anderen Seite gibt es auch reichlich Schriftstücke, die auf die überdurchschnittliche Gefährlichkeit bestimmter Rassen hinweisen.
Das ich nicht lache - nenn doch mal eine einzige, seriöse Quelle, die objektiv Daten liefert in Bezugnahme auf alle Rassen und deren Beißhäufigkeit. Da freu ich mich schon drauf, diese auseinanderzunehmen - ich kenne so einige Statistiken und die beliebten Familienhunde schneiden im globalen Vergleich wesentlich schlechter ab als Listenhunde, was einfach daran liegt, dass diese häufiger vorkommen und häufiger Streßsituationen ausgesetzt sind.
Nur mal als Impuls: Laut einer Statistik der Freien Universität Berlin sind Schäferhunde 4 - 9 mal auffälliger was aggressives Verhalten gegenüber Menschen angeht als Bullterrier (die "Kampfhunde" schlechthin) und Labradore 1,4 - 4 mal auffälliger. Ohje, hoffentlich steckst Du deinen jetzt nicht ins Tierheim, nachdem dieser als so gefährlich offenbart wurde.
Cologneboy2009 hat geschrieben:Gerade von den Haltern von Kampfhunden hört man sehr häufig unqualifizierte Kommentare, in denen die entsprechenden Tiere, die häufig ohnehin nur als Stütze für das eigene kleine Ego dienen, als brave Kuscheltiere dargestellt werden.
Noch besser sind unqualifizierte Kommentare von ahnunglosen Hundehaltern mit Pseudowissen aus der BamS die das Wort Kampfhund verwenden. Informier Dich erst einmal was das ist und wo der Unterschied zum Listenhund besteht. Und dann informier Dich was ein Listenhund ist. Oder ums`s abzukürzen: Kampfhund ist genauso eine "Hunderasse" wie Blindenhund, Wachhund oder Spürhund - Kampfhunde müssen abgerichtet werden und auch wenn ich nichts von Hundehaltern halte, die darauf abzielen: Man kann es mit jedem Hund machen und man muss wie bei anderen Spezialhunden sehr viel Arbeit und Geduld in die Ausbildung stecken - 2 Dinge, die die wenigsten Besitzer von Listenhunden ernsthaft aufbringen. "Fass" kann ich jedem Hund beibringen, dadurch wird der noch lange nicht zum Kampfhund.
Cologneboy2009 hat geschrieben:Nur weil es Berichte dieser Art gibt, bedeutet das noch lange nicht, dass die Rassen harmlos sind. Gerade den Quellen im Internet sollte man mit einem gesunden Misstrauen begegnen. Relevant für mich ist lediglich die offizielle Beißstatistik - und die spricht eine eindeutige Sprache.
Ja und zwar gegen den Familienhund. Und welche offizielle Beißstatistik meinst Du denn bitte? Hier gibt es dutzende verschiedene, ich nehm mal an, die, die am besten in deine Argumentation passt und nicht eine der anderen, die sie von vornerein widerlegen und als Witz entlarven.
Und den Quellen denen man mit Skeptizismus begegnen sollte wären deines Erachtens bestimmt auch wissenschaftliche Studien, Forschungsreihen und Dissertationen, die alle homogen das gleiche sagen: Es gibt keine besonders aggressiven oder friedlichen Hunderassen!
Abgesehen davon würde Dir wie anfangs erwähnt ein Schuss Bildung bei diesem Thema wirklich gut tun, abseits der Tageszeitung mit den 4 Buchstaben. Wie hier wieder mit Halbwissen um sich geworfen wird ist ja wieder mal der Witz überhaupt. Es ist völlig belangslos, ob ein Hund ein Listenhund ist oder nicht - denn die Listen sind völlig hirnlos von Laien zusammengewürfelt worden, was man als Hundekenner schon daran erkennt, dass dort teilweise Rassen genannt werden die es gar nicht gibt oder Rassenamen völlig falsch angegeben sind wo man nur erahnen kann, was gemeint sein soll oder gar Doppel- und Dreifachnennung (anderer Name = gleiches Rasse) vorkommen oder völlig uneindeutige. Und hier werden fast nur pseudogefährliche Hunde genannt, die im "öffentlichen Bewusstsein" existieren. Mein Hund müsste auch ein Listenhund sein und besonders gefährlich, da ein Wolfhybrid (Tschechoslowakischer Wolfhund) bei dem anfangs öfters der Wildeinschlag deutlich durchkam - nur: den kennt halt kein Bürokrat so wie zig andere Rassen mit größerem Wildeinschlag und daher tauchen diese auf keiner Liste auf.
Und wer meint, dass man sich das doch alles nur aus den Fingern saugt um seinen Listenhund zu verteidigen: Hm, warum werden dann laufend die Rasselisten gekürzt oder gar abgeschafft nach der aktionistischen Einführung wenn mal wieder was passiert ist? Und noch schlimmer: All die bösen Kampfhunde aus der Bildzeitung verschwinden reihenweise von der Liste, nur die Familienhunde bleiben so langsam zurück! Vielleicht weil das BVerfG in einem Urteil entschieden hat, dass diese Liste aktuellen, wissenschaftlichen Erkenntnissen folgen müssen und dummerweise nach diesen die "bösen" Hunde besser sind als ihr Ruf?
Und nein, wie beschrieben: Ich bin kein echter Freund von Listenhunden - aber nicht wegen ihrer Pseudogefährlichkeit die von jenen mit Halbbildung immer wieder dumm in der Welt herumposaunt wird, sondern weil ich die meisten einfach nur unschön - hässlich finde (gilt aber auch für die meisten "Familienzüchtungen" mit Schleifchen im Fell).
Was heißt denn, dass wenn man einen Rottweiler scharf macht, er zur Bestie werden kann? Das kann jeder andere Hund auch werden und es liegt am Menschen, wie oder zu was er seinen Hund erzieht. Wenn ich dann schon wieder lese, dass es an der Rasse liegt, platzt mir wirklich die Hutschnur. Eine Freundin von mir hat einen Rottweiler- Schäferhund-Mischling und der ist weiß Gott nicht scharf. Ein guter Wachhund, ja aber anfallen würde er sicher niemanden, es sei denn er müsste sich wehren natürlich.
Ich persönlich habe auch nur mit Schäferhunden schlechte Erfahrungen gemacht, deswegen verallgemeinere ich das aber nicht und setze die Behauptung in die Welt, dass alle Schäferhunde aggressiv sind. Ob Goldi oder Rottweiler, oder einer der "Listenhunde". Alle brauchen eine konsequente Erziehung und bei richtiger Erziehung können sie tolle Familienhunde sein. Hundebesitzer sind aber eh der Meinung, ihr Hund sei der beste. Googlen halte ich da nicht für sehr sinnvoll. Da wäre es wohl schlau, sich direkt bei den verschiedenen Züchtern zu informieren.
Einen Hund, möge er noch so lieb sein, würde ich NIEMALS mit einem Kind alleine lassen. Mein Goldi ist sehr kinderlieb. Dennoch würde ich mir nicht anmaßen zu behaupten, dass da nicht im Spiel doch mal was passiert. Es ist eben ein Tier.
Manchmal habe ich das Gefühl, das mein Ares, ein Schaf, im Rottipelz ist. Gestern bekam ich Besuch von einer Person, wo ich geglaubt habe, das Ares diesen nicht mag. Ich selbst habe bei diesem Menschen immer ein ungutes Gefühl.
Der Haustürschlüssel steckte noch von außen, weil ich meine Freundin erwartete. Mein Besuch kam aber schon eher und nutzte die Gelegenheit, da ich duschen war, und kam einfach herein. Mein Ares hatte weder angeschlagen noch irgendwelche Anstalten gezeigt, den "Fremden" zu Verbellen. Als ich aus der Dusche kam saßen die beiden in meinem Wohnzimmer, Als wenn die sich schon ewig kennen. Auch sonst gibt es NULL Anzeichen von Aggression, wenn wir andere Hunde und Menschen auf der Straße treffen. Ares betrachtet jeden als Freund, sogar Katzen und und anderen Tieren gegenüber ist er sehr ruhig und fordert diese, sofern es Möglich ist zum spielen auf.
Das Rottweiler von Natur aus aggressiv sein sollen kann ich überhaupt nicht bestätigen. Allerdings kann ich meinen Ares auch leider nicht als Wachhund gebrauchen, ist mir aber auch mittlerweile egal, denn er ist ein vollwertiges Familienmitglied. Jeder der ihn kennenlernt will ihn am liebsten sofort mitnehmen, und ich habe auch noch nicht erlebt das jemand Angst vor ihm hat. Auf unseren Spaziergängen läuft er immer ohne Leine, und begrüßt sehr freundlich und zurückhalten andere Spaziergänger.
Auf dem Hundeplatz haben wir einmal versucht, ihn auf den Beißarm heiß zu machen, hat nicht so funktioniert, wie der Hundetrainer wollte. Er meinte für den Schutzdienst ist mein Ares absolut untauglich. Jetzt machen wir Fährte und er hat richtig Spaß daran Dinge zu suchen. Zuhause bringt er mir meine Schuhe, oder das Telefon, Die TV Fernbedienung, Wenn ich aufräume, sammelt er sein Spielzeug ein und bringt es in sein Körbchen... neuerdings macht er sogar die Tür auf und läuft dann in sein Körbchen, bis ich ihn zur Begrüßung heranrufe,
Ich finde Rottis sind die geilsten Familienhunde die man sich nur denken kann, allerdings braucht so ein Hund die gleiche Zuwendung wie ein Kind. Ebenso in den ersten 3 Jahren eine konsequente liebevolle und gerechte Erziehung, mit sehr viel Streicheleinheiten. Dann bekommt man einen echten Kampfkuschler.
Meiner Meinung nach kann man jeden Hund „scharf“ machen, ob klein oder groß, das macht keinen Unterschied. Das Schlimme an dieser Sache ist nur, dass ein großer Hund, wie beispielsweise ein Rottweiler mehr Schaden anrichten kann, als ein kleiner Hund und das man sich gegen einen großen Hund nun mal nicht so gut oder gar nicht wehren kann, als gegen einen kleinen Hund, welchen man einfach zur Seite stupsen könnte. Natürlich eignen sich Rottweiler als Familienhunde und wie ich das mitbekommen habe streitet dies auch keiner ab.
Meine Hündin hat sich beispielsweise vor einigen Jahren in einen Staffordshire Terrier Rüden verliebt und kann es immer kaum erwarten mit ihm ausgiebig zu spielen. Während des Spiels ist dieser dann immer sanft und herzlich, wenn er meine Hündin mal unabsichtlich umgerannt hat und diese kurz aufjault, dann entschuldigt er sich sofort, indem er um sie herum rennt und ihr die Schnauze durch sein durch den Staat verordneten Maulkorb schleckt. Sein einziges Problem ist, dass er keine Rüden mag, was jedoch noch nicht einmal ungewöhnlich ist, da es auch „ungefährliche“ oder besser gesagt Hunde, welche vom Staat nicht in die Kategorie „Kampfhunde“ gesteckt wurden gibt, die mit ihresgleichen, sprich Rüde - Rüde oder Hündin - Hündin nicht klarkommen.
Man darf nicht alle Hunde über einen Kamm ziehen, da das Verhalten nicht in der Rasse sondern in der Erziehung liegt. Und wenn man seinen Hund mit Respekt und Liebe erzieht, dann kann auch ein so genannter „Kampfhund“ zu einem Schoßhündchen werden. Tut man das nicht so spielt es keine Rolle welchen Hund man besitzt, was bedeutet, dass man auch einen Dackel zum Kampfhund erziehen kann.
Mandragora hat geschrieben:Meine Freundin, die sich sehr mit Hunderassen auskennt, meinte übrigens, dass deutsche Schäferhunde viel öfters Menschen anfallen als Rottweiler. Da der Schäferhund aber "unser Landeshund" ist, spricht kein Mensch darüber. Das wird immer heimlich verschwiegen, damit der Hund nicht an Größe verliert.
Ich kann so einen Quatsch nicht ausstehen. Das kommt auch von Listenhundehaltern immer wieder. 2 Sätze davor heißt es noch, dass alle Hunde gleich sind und man aus jedem eine Bestie machen kann und dann wird doch wieder der schwarze Peter verteilt. Dass Schäferhunde öfters auffallen liegt doch nicht an der Rasse selber. Schau dir doch mal die ganzen Mischlinge an. Etwas schwarz auf dem Rücken oder ein langer Fang und schon ist es ein Schäferhundmischling und wird mit in die Statistik unter DSH aufgenommen. Dass einige Schäferhunde austicken ist doch aber auch kein Wunder. Auch heute hält man sie noch von anderen Hunden isoliert in Zwingern, scheucht sie über Hundeplätze und verdirbt sie beim schlecht aufgebauten Schutzdienst. Der Hund weiß es nicht besser, wenn plötzlich ein Artgenosse ankommt oder ein Fremder mit den Armen herumfuchtelt.
Statistiken sind für die Tonne! Schau dir doch mal die Beißstatistik von Österreich oder der Schweiz an. Die Rasse, die dort am meisten vorkommt, steht auch oben. Bei uns ist es der Schäferhund und seine ganzen Mixe daraus. Da führen dann die hier so genannten Knuddelhunde wie Appenzeller und die Sennenhunde die Statistik an. Und da hier immer wieder von Berichten und Statistiken gegen Listenhunde geschrieben wird, frage ich mich wie man die, die das genaue Gegenteil "beweisen", nämlich dass Listenhunde nicht mehr auffallen, ignorieren kann. Wie erklärt man sich, dass jedes Bundesland seine eigene Rasseliste hat? Wie kann das sein, wenn doch angeblich bewiesen ist, dass Rasse X so furchtbar ist? Dann müsste es doch weltweit eine einheitliche Rasseliste geben.
Natürlich passiert mehr, wenn ein großer Hund zubeißt aber es gibt auch viele Vorfälle mit kleine Hunden, die unter den Teppich gekehrt werden. Ich finde es falsch zu sagen, dass ein Listenhund niemals in einer Familie gehalten werden dürfte. Gerade viele dieser Rassen haben eine Reizschwelle, die sie zu idealen Begleitern macht. Mir sind in der Nähe meiner Neffen Schäferhund, Rotti, Staff und Co lieber als so ein durchgeknallter kleiner Terrier, den man mit nichts müde bekommt. Klar liegen den einzelnen Rassen gewisse Eigenschaften in den Genen aber es wird völlig falsch interpretiert. Wenn man wirklich danach schauen würde, welcher Hund in gewissen Situationen ruhig bleibt statt auszuticken, wäre es bald mit den ganzen nervösen Kläffern vorbei. Aber nein, man schaut welcher Hund, wenn er völlig verdorben ist und dann ausrastet auch den größten Schaden anrichtet. Das dafür aber erst mal einiges passieren muss und andere, gut gehaltene Hunde deswegen mit darunter leiden müssen, ist ja völlig egal. Für mich ist das alles nicht nachvollziehbar denn den einen Biss durch Halteverbote zu verhindern, während 20 als lieb gemeinte Rassen zuschnappen, macht doch keinen Sinn. Richtig wäre dort zu handeln wo das Problem entsteht - verantwortungslose Züchter und vor allem beim Halter selber!
Vor knapp zwei Jahren bin ich an einer Situation vorbeigekommen wo ich mir echt an den Kopf fassen musste. Der Autohändler in unserem Gewerbegebiet lässt seinen Platz von zwei Rottweilern (Rüde und Hündin) bewachen. Der Rüde ist ein ganz gemütlicher, die Hündin schlägt an und zickt am Zaun herum. Nun war es so, dass der Rüde irgendwie von dem Gelände gekommen ist und am Zaun hin und her lief. Auf der anderen Straßenseite standen bewaffnete Polizisten hinter ihren Autos versteckt und ein Krankenwagen war natürlich auch schon da. Der Hund hat die ganzen Leute gar nicht beachtet und wollte nur wieder auf seinen Hof. Kein Zeichen von Aggression oder dass er weglaufen möchte. In solchen Fällen sollte man doch lieber Leute schicken, die sich mit Hunden auskennen. Wäre der Hund auf die Leute zugegangen, hätten die den bestimmt abgeknallt. Wäre es aber eine plüschige Rasse gewesen, hätte man ihm wahrscheinlich auch noch Wurst angeboten.
Ich muss sagen, das mir immer wieder auffällt, das gerade kleine Hunde beißen, und das kann höllisch weh tun und fiese Wunden geben. Ich selbst hatte schon so eine Erfahrung mit einem Dackel, der mir heftig in die Wade gebissen hat. Trotz das ich direkt zum Arzt gegangen bin hat sich das Ganze echt übel entzündet. Und es gab auch immer wieder Beinahattacken von kleinen Hunden. Mit größeren Hunden hatte ich ein solches Problem noch nicht.
Ich denke aber eher das es daran liegt, das die kleinen Viecher von ihren Besitzern voll verzogen worden sind, für alles Leckerchen bekommen, entweder zur Belohnung, oder sogar dafür, das sie endlich mit einer Unart aufhören weil sie ja so klein und hilflos sind.
Ich kann auch nicht verstehen, warum Besitzern von kleinen beißwütigen Hunden nichts passiert. Auch kleine Hunde können gerade bei kleinen Kindern erheblichen Schaden anrichten. Warum wird also nicht auf kleine Hunde geschimpft? Weil sowas nicht veröffentlicht wird.
Aber davon ab würde ich Kinnder generell nie mit Hunden alleine lassen, egal welche Rasse oder Größe. Denn es kann bei jedem Hund mal was passieren, auch wenn nur aus Tollpatschigkeit.
Ich wage zu behaupten, dass nicht nur ein Rottweiler eine konsequente Erziehung braucht, sondern jeder Hund, egal, ob groß oder klein, stämmig gebaut oder eher schmächtig. Die Erziehung eines Hundes ist für seine Wesensentwicklung unabdingbar wichtig.
Rottweiler sind, wie wohl die meisten Hunde, ebenfalls ursprünglich als Arbeitshunde gezüchtet worden. Bei sehr vielen kleineren Hunderassen handelt es sich um Jagdhunde, die auch tatsächlich für ihre Arbeit mit einem Jäger gezüchtet worden sind, wohingegen der Rottweiler meinem Wissensstand nach vor allem für das Wachen über und das Zusammentreiben von Großviehherden gezüchtet wurde. Heutzutage wird er nicht selten als Schutzhund eingesetzt, was wiederum schon deutlich aussagt, dass es sich beim Rottweiler nicht um einen Kampfhund handelt, der als solcher gezüchtet wurde.
Ich selbst habe nun erst drei Rottweiler kennengelernt, aber ich kann sagen, dass alle drei wirklich unglaublich liebe und vor allem ruhige Hunde waren, die sich durch nichts so schnell aus der Ruhe bringen lassen haben. Der letzte Rottweiler, den ich kennengelernt habe, war schon beinahe ein Schoßhund und unglaublich verschmust und gutmütig, er hat sich über Streicheleinheiten auch sichtbar gefreut und das war richtig süß, weil ich mir ständig vor Augen gehalten habe, was für ein Aggregat von einem Tier mir da seinen Kopf hinhält und mir mit seinem Blick deutlich „weitermachen!“ sagt.
Natürlich könnte mich solch ein Rottweiler umhauen, denn er ist ein wirklich mächtiges, breites und schweres Tier. Das ist wiederum auch der Grund, weshalb es sich bei dieser Rasse nicht um einen Hund handelt, den ich mir anschaffen würde, denn ich hätte vor allem Angst vor Situationen, in denen der Hund verletzt ist und ich ihn tragen muss, denn das könnte ich bei einem Rottweiler nicht leisten, zumal ein Rottweiler-Rüde dasselbe wiegt wie ich – da wird es natürlich dann schwierig, einen solchen Hund hochzuheben, wenn es denn einmal notwendig sein sollte. Rein von seinem Wesen her wäre mir der Rottweiler außerdem außerdem beinahe schon wieder zu ruhig und zu wenig quirlig, ich selbst kann mich eher mit einem Parson Russell Terrier oder einem Border Collie identifizieren, einem Hund, der wirklich immer wieder gefordert und gefördert werden will. Das konnte ich bisher allerdings bei keinem Rottweiler, den ich kennengelernt habe, beobachten, denn alle drei waren sehr ruhig und sehr in sich ruhend, sodass ich immer das Gefühl hatte, sie erst aufwecken zu müssen, bevor ich sie ansprechen kann.
Übrigens ist der Rottweiler ja in der Tat ein gern genommener Familienhund, und ich denke, allein diese Tatsache spricht für sich. Von Verantwortungslosigkeit kann hier sicherlich keine Rede sein, schon gar nicht, wenn man mit seinem Hund in eine Hundeschule geht, dieser Schritt allein zeigt doch schon ein Bewusstsein der Hundehalter dafür, dass sie mit ihrem Hund arbeiten müssen und dass er Erziehung braucht. Den Rottweiler allerdings als Kampfhund abzustempeln und zu urteilen, dass er kein geeigneter Familienhund ist, wäre einfach falsch, und ich denke, dass eine solche Aussage vor allem von Menschen kommt, die wenig oder gar keine Ahnung von Hunden haben, wenigstens aber nicht von dieser Rasse.
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