Hund spielt nicht mit anderen - Was tun?

Mein Hund ist nun 5 Jahre alt und er spielt einfach nicht mit anderen Hunden. Wenn diese ihn zum spielen auffordern, dann ignoriert er das und dreht den Kopf weg und sitzt einfach nur da. Als ich für 6 Wochen bei meinen Eltern zu Besuch war, hat er dort jeden Tag mit der Hündin meiner Eltern gespielt. Hier zu Hause spielt er nur mit dem Kater. Die Beiden liefern sich dann kleine Ringkämpfchen und haben auch beide Spaß dabei.

Auch mit meinem Partner und mir, spielt mein Hund eher nicht. Er bringt schon mal ein Plüschtier, um dass er dann ein paar Minuten kämpfen möchte, aber dann verliert er schnell die Lust. Auch wenn ich mit dem Plüschtier versuche, ihn zu animieren, dann hat er keine Lust. Ich habe auch versucht, mit ihm Hol und Bring Spiele zu machen. Dafür habe ich einen Snackdummy gekauft und diesen mit Leckerlis gefüllt, die er gerne mag. ER hat auch schnell begriffen, was ich von ihm möchte. Jedoch rennt er nicht, um den Beutel zu holen, sondern läuft ganz gemütlich hin und schleppt ihn dann im gleichen Tempo zu mir, um sich seine Belohnung abzuholen.

Gibt es irgendwas, dass ich tun kann, um meinem Hund das Spielen schmackhaft zu machen? Vielleicht mit anderen Hunden oder eben mir mit? Woran könnte es liegen, dass er nicht spielen will? Mache ich vielleicht etwas falsch? Mit 5 ist er doch eigentlich noch jung und nicht zu alt zum spielen.

So einen Fall hatte doch gestern Martin Rütter in seiner Sendung. Da war ein Golden Retriever, der auch noch jung war und angeblich nicht spielen wollte. Der Hund war einfach unheimlich gelangweilt von seinem Frauchen. Er wurde zu wenig gefordert. Es wurde mit dem Futterbeutel mit ihm trainiert, damit er sein Frauchen wieder interessant fand. Und siehe da, der Hund ist richtig aufgeblüht. Hunde, die jung sind und nicht spielen wollen sind erst mal unheimlich überfordert, wenn dann ein Hund kommt und spielen will oder Frauchen kommt, dass er nicht weiß, wie er mit der Situation umgehen muss oder darf.

Deswegen solltest du schon schauen, dass du ihn nicht überforderst aber auch gleichzeitig nicht unterforderst. Zu viele Reize auf einmal sind nicht gut. Deswegen nicht auf eine Hundewiese gehen, wo gleich mehrere Hunde auf ihn zugestürmt kommen, sondern eben mit einem Hund treffen und diese dann mal ganz alleine lassen. Der Hund in Martins Rütters Fall war am Anfang eher wie ein 10 jähriger alter Hund und am Ende war er verspielt wie ein Welpe, der aber immer noch ruhiger war wie ein "normaler" Hund in dem Alter. Manche Hunde sind eben auch nicht so verspielt wie andere. Aber forder deinen Hund ruhig mal und fixiere ihn auf dich eventuell durch so einen Futterbeutel.

Ich finde es jetzt nicht ganz so schlimm, dass dein Hund nicht so gerne mit anderen Hunden spielt. Es gibt eben einfach Hunde, so wie es auch solche Menschen gibt, die eben nicht so gerne mit fremden Leuten oder in dem Falle Hunden spielen.

Es ist ja nicht so, dass dein Hund gar nicht spielt. Wie du ja bereits gesagt hast spielt er ja mit deiner Katze und auch mit dem Hund deiner Eltern. Von daher denke ich, dass er einfach nur mit manchen Hunden gerne spielt. Das heißt ich würde dir raten, dass du dir einfach keine Sorge machst und deinen Hund bestimmen lässt, wann er Lust hat zu spielen und wann nicht und mit wem er spielt.

Es gibt einfach solche Hunde, wie Diamante es beschreibt, die durch den Menschen quasi keine Lust zum Spielen haben. Da sollte man sich dann irgendetwas besonderes einfallen lassen, damit der Hund wieder Spaß am spielen hat.

Unser Hund hat auch nur ganz selten gespielt. Solche Sachen wie Stöckchen holen und ähnliches haben bei ihm aber gar nichts gebracht. So ein "Zirkeltraining" fand er dann schon interessanter, aber eben auch nur einige Male. Man musste sich da immer etwas neues einfallen lassen, aber er war auch einfach oft nicht in Stimmung, da er an sich eher ruhig war und lieber kuschelte als zu spielen. Im Alter hat er aber sogar mehr gespielt als als kleiner Hund, das war zwar merkwürdig, aber so war es.