Marienkäfer - im Haus lassen oder rausscheuchen?
Im Thread Marienkäfer im November geht es ja bereits um Marienkäfer. Nun frage ich mich, da gestern ein Marienkäfer in unserem Haus rumirrte, ob man diese lieber im Haus behalten soll oder sie draußen in die frische Luft jagen sollte. Überleben diese besser im warmen Haus an den wenigen Pflanzen oder draußen in der Kälte in der grünen Natur?
Ich würde sie nicht im Haus lassen. Denn Marienkäfer niesten sich in Holz ein. Man glaubt nicht, wie sie sich in Holz fressen können und da ihre Brut hochziehen können. Wenn du irgendwo Holz hast, was ihnen gefällt, hast du im Frühjahr einen ganzen Schwarm in der Wohnung. Marienkäfer sind zwar süß, wenn man sie anschaut. Aber sie scheiden eine orange Flüssigkeit aus, die klebt und die fast nicht abgeht. Ich habe einmal in älteren Holzfenstern die Marienkäfer sitzen gehabt und ich finde sie seit dieser Zeit einfach nur ekelig.
Wir hatten auch in der letzten Zeit viele Marienkäfer im Haus. Wir haben sie dann immer vorsichtig gefangen, und draußen wieder frei gelassen. Zwar werden sie wohl draußen bei den Temperaturen nicht mehr lange überleben, aber ich denke auch nicht, dass sie das im Haus tun werden. Zumal wir auch 3 Katzen zu Hause haben, die sie versuchen zu fangen, was dann auch meistens gelingt. Außerdem möchte ich einfach keinen Marienkäfer im Haus haben, wenn man dann ins Bett geht. Marienkäfer gehören einfach nach draußen, wo sie dann zwar leider sterben werden, was aber ganz natürlich ist.
Ich würde den Marienkäfer an deiner Stelle wieder frei lassen. Die kleinen Tierchen leben in großen Gruppen mit hunderten ihrer Artgenossen zusammen. Im Winter verkriechen sie sich gemeinsam mit ihren Artgenossen an geschützten, dunklen Orten wie z.B. unter einer Baumrinde oder in dichtem Moos. (Notfalls kann das auch mal in einem Fensterrahmen passieren.) Dort "kuscheln" sich die Käfer aneinander, um sich warm zu halten. Außerdem produzieren sie eine besondere Flüssigkeit, die sie vor Kälte und sogar Frost schützt.
In der Wohnung wird es einem Tierchen allein schwer fallen, einen ruhigen, geschützten Ort zu finden, der seinem natürlichen Biorhythmus entspricht. So wird der Marienkäfer kaum in seine Winterstarre fallen können. Außerdem fressen sich auch diese Tiere vor der Winterstarre eine Art "Winterspeck" an, bevor die Winterstarre einsetzt und benötigen ihre große Gruppe, um sich im Frühjahr schneller wieder fortpflanzen zu können.
Also, setz den Marienkäfer einfach wieder vor die Tür und er wird wahrscheinlich den Winter eher überleben, als wenn du ihn in der Wohnung behältst.
Ich hatte diesen Monat auch schon einige Marienkäfer im Haus. Wir lüften jeden Morgen und auch nochmals Abends gut durch und da kommen eben auch mal die einen oder anderen "Besucher". Ich mag Marienkäfer gerne, aber ich fange sie dann auch immer vorsichtig ein und setze die Käfer dann wieder an die frische Luft. Das ist auch keine große Sache, denn sie lassen sich recht leicht fangen und ich öffne dann einfach das Fenster und setze die Tierchen auf das äußere Fensterbrett. Sie gehören einfach auch in die Natur und haben in der Wohnung meiner Meinung nach eben nichts verloren!
Ich gehe auch davon aus, dass die Überlebenschance größer ist, wenn sie nicht im Haus bleiben. Da finden sie immerhin eher was zu Essen. Wenn du natürlich entsprechende Dinge auch im Haus hast und dir ihr Überleben am Herzen liegt, dann halt so. Aber davon gehe ich ehrlich gesagt weniger aus.Ich würde sie einfach fangen und raus lassen.
Wenn die Sonne auf unsere alten Holzfensterrahmen scheint, kommen Marienkäfer in großer Zahl auf die Fensterscheiben gekrochen. Diese kleinen Tierchen verkriechen sich in den Ritzen der Fensterrahmen und fressen das alte Holz förmlich kaputt.
So niedlich sie auch sind, sie richten bei uns zu Hause eine Menge Schaden an. Ich versuche zwar immer die meisten Käfer in die Freiheit zu entlassen, aber ich komme gegen die große Plage nicht mehr an. Sollte das im Frühjahr immer noch so sein, muss ich mir wohl etwas einfallen lassen, um die Fenster nicht undicht werden zu lassen. Stellenweise ist das Holz schon ganz kaputt.
Vor einigen Wochen belagerten mehrere hundert Marienkäfer meinen Balkon, auch wenn es toll anzusehen war, so nervte der Gang auf den Balkon doch schon, da ich lediglich draußen rauche und wie auf rohen Eiern einen Slalom hinlegen musste, um nicht eines dieser Tiere ungewollt zu töten. Ich schnippte einen nach den anderen Marienkäfer auf den Rasen, um wenigstens etwas Platz zu haben, doch alle meine Mühen waren umsonst, da sich die Bagage immer wieder auf der Brüstung des Balkons zusammenfand. Bereits zur Dämmerung machten sie sich auf und davon, lediglich einige überschaubare Exemplare blieben zurück und folgten ihrem Schwarm erst in den darauf folgenden Tagen. Natürlich verirrten sich einige Marienkäfer durch das eine oder andere offene Fenster ins Innere meiner Wohnung und ich trug diese dann wieder nach draußen in die Freiheit.
Die Marienkäfer benötigen, wie jedes andere Lebewesen auch Nahrung, welche sie selbstverständlich in der Wohnung nicht finden werden, was zur Folge hätte, dass diese elendig verhungern würden. Daher rate ich jedem die Marienkäfer wieder zurück ins Freie zu setzen. Der Grund dieses Überfalls von Marienkäfer in ganz Deutschland liegt darin, dass viele Gewächshäuser Marienkäfer aus verschiedenen Ländern importieren, um diese dann in den Gewächshäusern als natürliche Insektenvernichter (gegen Blattläuse ect.) einsetzen zu können. Hin und wieder flüchten die kleinen Glücksbringer und vermehren sich akut. Unsere heimischen Marienkäfer erkennt man an einen roten Panzer mit 7 schwarzen Punkten, alles andere sind importierte Tiere, die sich bei uns heimisch fühlen und daher gerne bleiben.
Auch wenn Marienkäfer gern gesehene Gäste sind, so können diese einen enormen Schaden anrichten oder viel Dreck zurücklassen, daher denke ich, dass sich der normale Mensch eher begrenzt über den Besuch erfreuen kann. Gärtner oder Bauern werden sie hingegen lieben, da diese Blattläuse vernichten und nach vollbrachter Arbeit weiterziehen.
Eigentlich versuche ich Insekten, egal welcher Art, dazu zu bringen, dass sie mein Haus freiwillig verlassen, indem ich sie mit meiner Zeitung oder etwas ähnlichem in Richtung eines offenen Fensters treibe. Im Haus kann ich es gar nicht haben, wenn irgendwas in der Luft herumschwirrt, das nervt mich einfach.
Mit der aktuellen Invasion von Marienkäfern habe ich aber kurzen Prozess gemacht und einfach den Staubsauger geholt. Bei mir hingen wirklich hunderte von diesen Insekten an den Fenstern und haben versucht sich in den Spalt zwischen Fenster und Rahmen zu quetschen. Das fand ich dann doch nicht mehr so niedlich. Ich weiß, dass das nicht wirklich Tierfreundlich ist, aber diese Marienkäfer, die bei uns jetzt in Massen auftreten, gehören ja eigentlich überhaupt nicht hierher. Die wurden zur Schädlingsbekämpfung importiert und vermehren sich seither ziemlich unkontrolliert. Sie verdrängen nicht nur den heimischen Marienkäfer sondern sind auch für die Weinbauern ein echtes Ärgernis. Wenn sie in die Weinpresse gelangen können sie nämlich den Wein verderben, weil ihre Ausscheidungen so bitter sind.
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