Krankenhausbesuch bei Geburt

User92 hat geschrieben:Der Grund liegt darin, dass der Vater des Neugeborenen mein bester Freund ist. Nachdem er mich gefragt hat ob ich die Mutter und das Kind gemeinsam mit ihm besuchen möchte, nehme ich an das Ganze wird schon so passen, ansonsten würde er mich wohl hoffentlich nicht fragen.

User92 hat geschrieben:Habe noch eine Frage bezüglich der Blumen. Wenn ich nun Schnittblumen mitnehme, muss ich da ja auch eine Vase mitbringen oder ist es üblich, dass vom Krankenhaus eine Vase bereitgestellt wird? Wäre ja etwas blöd mit einem Blumenstrauß zu kommen, aber dann keine Vase dafür zu haben.

Dein Freund hat dich gefragt ob du mitgehen willst? Hat er davor auch seine Freundin/Frau gefragt was sei davon hält? Ich kann mich den anderen nur anschließen und von solchen Besuchen abraten. Bereits Besuche von engen Verwandten können für die frisch gebackene Mutter zu viel werden. Da ist zum einen der körperliche Zustand. Bei einer Bekannten war es so, dass sie übel gerissen ist und wirklich einige Tage fix und fertig gewesen ist. In so einem Zustand möchte man niemanden sehen. Schon gar nicht irgendwelche Freunde vom Freund/Mann.

Dann ist das natürlich eine riesige Umstellung, wenn man sich plötzlich um so ein kleines Würmchen kümmern muss. Klar, wird man im Krankenhaus noch unterstützt aber man muss erst mal klar kommen und will mit seinem Nachwuchs sicherlich noch etwas Ruhe genießen. Es ist halt etwas völlig neues. Wenige Tage später wird man entlassen und muss plötzlich alleine klarkommen. Gönne der Mutti ihre Ruhe und warte doch die 2-3 Tage ab, bis sie entlassen wird. Die Geschenke kannst du den beiden dann auch zu Hause übergeben.

Ich handhabe es auch bei guten Freunden so, dass ich sie nicht im Krankenhaus bedränge. Es gibt schon genug Familienmitglieder, die ständig anrufen, dort vorbei gehen, am Kind herumgrabschen, usw. Ich stelle mir das schlimm vor, wenn man völlig geschaffen von der Geburt im Bett liegt und dann ständig jemand hereinschneit. Noch schlimmer wenn sich so eine kleine Horde bildet. Da ist es doch besser, wenn man die Eltern erst in Ruhe lässt. Wenn Mutter und Kind entlassen sind, frage ich wie gut sie sich schon zurechtfinden und ob sie schon bereit für Besucher sind. Dabei nehme ich es auch keinem übel, wenn er noch eine Woche braucht um sich auf alles einzustellen. Einfach vorbeifahren würde ich nicht.

Die Geburt meines Sohne ist zwar schon 1,5 Jahre her, aber ich kann mich gut erinnern, dass der Besuch etwas Blumen mitgebracht hat. Dies reicht völlig aus und man braucht keine teuren Geschenke mitbringen - zumal die Erstausstattung bestimmt schon in zweifacher Ausfertigung vorhanden ist. Zumindest war es bei uns so.

Allerdings haben im Krankenhaus auch nur die engen Verwandten meine Frau besucht. Freunde und Bekannte haben dann uns einen Besuch abgestattet, als alle wieder zuhause waren.

Heute war es so weit, ich habe meine Bekannte im Krankenhaus besucht. Wie von euch richtig empfohlen, wurden dort wirklich Blumenvasen für die Patinten bereitgestellt. Bei dem Besuch hatte ich das Gefühl, dass es sie auf keinen Fall gestört hat. Denn es machte den Anschein ihr wäre sehr langweilig. Sie fühlt sich nämlich ziemlich fit, muss aber noch ein paar Tage zur Beobachtung im Krankenhaus verweilen. Ich habe mich jedoch dazu entschieden, dass Geschenk für das Kind nicht im Krankenhaus zu überreichen. Was auch gut war, denn wie von euch vorhergesagt, war es in dem Raum in dem sie liegt schon recht eng. Da lagen schon allerhand Geschenke von den Besuchern welche zuvor zu Besuch da waren.