Ebay für Dummies
Ich bin neu bei Ebay und habe einiges noch nicht ganz begriffen. Ich möchte auf einen bestimmten Artikel bieten. Dieser kostet 1 Euro. Dann steht unter der Anzeige, wo ich mein Gebot eingeben muss "Geben Sie mindestens 1,10 Euro ein !". Also mache ich das. Dann kommt ein roter Balken "Sie wurden überboten!". Dann gebe ich unten wieder einen neuen Betrag ein und so weiter. So lange, bis ich der Höchstbietende bin, zum Beispiel mit 10 Euro. Warum hat man denn nicht gleich angezeigt "Bitte geben Sie mindestens 10 Euro ein !" Das ist ja so, als hätte vorher jemand heimlich schon 9,99 Euro geboten, was mir aber nicht angezeigt wurde. Wenn ich jetzt bei Ebay reinschaue, dann steht mein Gebot für jeden sichtbar bei 10 Euro. Wie geht das denn, mit dem heimlich bieten ?
Ich habe auch schon gehört, dass man ein "Maximalgebot" eingeben kann. Damit man nicht immer aufpassen muss,ob man überboten wurde. Aber dieses Maximalangebot wird dann nicht angezeigt. Es liegt sozusagen solange im Verborgenen, bis es überboten wird. Wie geht das ?
Heimlich bieten kann niemand, denn wenn schon ein Gebot für einen Artikel abgegeben worden ist das bei 1 Euro liegt, dann muss der neue Bieter einen höheren Betrag eingeben. In deinem Fall wurde dir das mit 1,10 Euro angeboten.
Aber offenbar hat der erste Bieter bei seinem ersten Gebot bereits einen Betrag von 10 Euro oder mehr eingegeben, dann bietet das System solange automatisch in 50 Cent Schritten, bis das Maximalgebot erreicht ist. Gibst du also als erster Bieter auf einen Artikel der für 1 Euro eingestellt worden ist, einen Betrag von 25 Euro ein und jemand anderes bietet darauf, wird das ganze solange automatisch erhöht bis die 25 Euro erreicht sind. Danach müsste man selbst ein neues Gebot nach legen, bei dem sich das System wieder so verhält.
Dabei wird das ganze nicht vorher angezeigt, da es auch Artikel gibt die für 1 Euro weggehen aber auf die 10 Euro als Maximum geboten ist. Dann wäre es auch keine Auktion in dem Sinne mehr, bei der es ja darum geht sich in Stufen nach oben zu bieten. Sichtbar ist das Maximalgebot für die anderen Käufer nicht, auch nicht für den Verkäufer. Das kann man nur selbst in der Ebay Übersicht sehen.
Offensichtlich hat da jemand sein persönliches Höchstgebot angegeben. Gezeigt wird aber der Preis, welcher die absolute Untergrenze bedeutet. Wenn also jemand für einen Artikel maximal 10 Euro ausgeben will, so gibt er diesen Betrag ein. Dabei wird eben dann erst mal der Euro angezeigt, welchen der Verkäufer als Startpreis angegeben hat. Willst du nun den Artikel haben und deine persönliche Schmerzgrenze liegt vielleicht bei 15 Euro, dann kannst du diese auch einfach eingeben.
Allerdings wird dann eben dein Gebot erst mal bei 10,50 Euro zu sehen sein. Also die schon besagten 50 Cent mehr als der andere Interessent. Bietet nun noch eine dritte Person und würde 12 Euro für den Artikel ausgeben wollen, dann würdest du am Ende mit 12,50 Euro den Zuschlag bekommen.
Ich habe das noch immer nicht begriffen. Woher weiß Ebay, das jemand ein "Höchstgebot" eingibt ? Angenommen da steht "1Euro". Ich biete dann "1,50 Euro" bin aber nicht Höchstbietender. Ich mache das so lange bis ich 10 Euro anbiete, erst dann bin ich höchst bietender. Warum wurde mir denn nicht vorher schon angezeigt, dass das ich mindestens 10 Euro anbieten muss ? Dann weiß ich doch gleich, ob mir das zu teuer wird, anstatt zu glauben, der Artikel wäre viel günstiger.
Woher Ebay das weiß, ganz einfach das wird im System hinterlegt. Gibt jemand die Zahl ein, dann wird diese im System gespeichert und generiert automatisch ein folgendes Gebot wenn jemand einen anderen Betrag bietet.
Wie gesagt, du sollst als dritter Bieter das Gebot vorher nicht sehen da es so zu Preisabsprachen kommen könnte, und wenn das Höchstgebot direkt offen liegt dann ist es in dem Sinne auch keine Auktion mehr, sondern der Verkauf eines Festpreisartikels. Denn würde das jeder direkt sehen, dann wüsste man auch im Vorfeld "ach das wird mir zu teuer kaufe ich nicht" und es wären am Ende nur noch Festpreise und keine Auktionen mehr. Wenn du das bemängelst und dir das System nicht gefällt da die Kosten nicht transparent genug sind, dann solltest du dich nach Festpreisartikeln umsehen bei denen der Endbetrag von Anfang an klar ist und nicht an den Auktionen beteiligen.
Gehst du in ein normales Auktionshaus, dann erfolgt das Bieten auch immer in Schritte per Handzeichen oder Schild. Wenn es jemanden zu teuer ist, dann muss er selbst wissen wann er aussteigt indem er sich vorher überlegt hat wie sein Höchstgebot aussieht. Genauso funktioniert es bei ebay, dort gibst du auch den Betrag ein den dir die Ware wert ist und wenn es jemand anderem noch mehr Wert ist, dann wird er ein höheres Gebot abgeben. Den Vorteil den man hat, man muss eben nicht jeden 50 Cent Schritt per Hand eintragen sondern das kann das System für einen übernehmen indem man direkt sein Höchstgebot abgibt. Am Ende ist es unbhängig davon ob er es am Ende nun für 12,50 Euro bekommt aber er 15 Euro eingegeben hat, oder genau die 15 Euro bezahlt da es anderen genauso viel Wert war da die Steigerungen im 50 Cent Betrag erfolgen. Im übrigen zählt das erste Gebot, geben also zwei Bieter den gleichen Betrag ein dann wird das Gebot des ersten Bieters als Höchstgebot angezeigt.
Ergo, würde man dir vorher sagen was die anderen als Maximum geboten haben ist es zum einen keine Auktion in dem Sinne mehr und zum anderen hättest du gegenüber den anderen Bietern einen Vorteil da du vorab die Preise schon wusstest und das geht in den Bereich unerlaubte Preisabsprachen und ist damit nicht zulässig.
Weil das unfair gegenüber demjenigen wäre, der bereits die 10 Euro Maximalgebot gesetzt hat. Denn derjenige würde den Artikel gern auch für weniger erwerben. Du hättest ja auch mit 5 Euro einsteigen können und dann sagen "nö höher gehe ich nicht". Dann hätte der andere immer noch 10 Euro Maximalgebot gesetzt, müsste aber nur 5,50 zahlen.
Aber wenn der Erste "10 Euro" geboten hat und ich nur 5 Euro und dann "Nö" sage. Dann muss der "10 Euro Bieter" nur 5,50 Euro bezahlen, obwohl er 10 Euro angeboten hat ?
Deswegen heißt es auch Maximalbetrag oder Höchstgebot, steckt doch im Namen schon drinnen. Das ist der höchste Preis den jemand dafür bezahlen würde, aber auch für weniger nehmen würde. Wenn jemand anderes einfach weniger bietet dann bekommt er es halt für weniger - so funktionieren Auktionen nun einmal. Dort wird Schrittweise in einem fest definierten Rahmen, wie bei ebay die 50 Cent Schritte, geboten. Hört der Konkurrent auf zum bieten, dann freut es den anderen Bieter da er den Zuschlag bekommt obwohl sein Limit noch nicht erreicht worden ist. Was soll daran unfair sein?
Nein, ich habe nicht "unfair" gemeint. Nur möchte ich es gerne verstehen. Wenn ich also beim nächsten mal einen interessanten Artikel sehe und der "Erstbieter" bin und 100 Euro eingebe. Dann kann es auch möglich sein, dass ich den Artikel auch für 80 Euro bekommen würde, weil die anderen aufgehört haben zu bieten ?
Ja, das wäre möglich allerdings ist diese Variante auch immer mit dem Risiko verbunden, dass du es am Ende gar nicht bekommst. Denn in einer solchen laufenden Auktion gibt es genug Menschen die ihr Höchstlimit dann übersteigen und auch über diese 100 Euro bieten. Die beste Strategie ist immer noch, kurz vor Ende zu bieten selbst wenn vorher schon jemand anderes ein Gebot darauf abgegeben hat. So animiert man niemanden höher zu bieten und wenn man das ganze auf die letzten Sekunden macht, hat auch niemand mehr die Chance darüber zu bieten. Wenn du jedoch Pech hast, dann war das Erstgebot höher eingegeben und du gewinnst nicht.
Wie gesagt, möglich wäre es jedoch müssen die anderen dann auch wirklich aufhören zu bieten und das kannst du im Vorfeld eben nicht genau bestimmen.
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