Jugendamt einschalten aus Sorge um Enkelkind?
wirreszeug hat geschrieben:Zweitens schielt meine Tochter ebenfalls und mein Augenarzt hat gesagt, dass es schon lange nicht mehr der Fall ist, dass ein Auge abgeklebt wird.
Beim Schielen und ob etwas gemacht werden muss oder nicht hängt immer von der Schwere und den Ursachen ab. Dass heutzutage nicht mehr abgeklebt wird stimmt auf keinen Fall, denn zum einen klebt meine Schwägerin das Auge meiner Nichte auch ab und zum anderen sehe ich immer wieder Eltern, die in der Apotheke nach diesen speziellen Augenpflastern fragen bzw. ein Rezept darüber vorlegen.
Somit würde ich nicht unbedingt sagen, dass die Großmutter sich nicht einmischen sollte und die Schwiegertochter machen (bzw. nicht machen) lassen sollte, wie sie es sich denkt. Schließlich ist vielleicht das Wohl des Kindes gefährdet.
Beim Jugendamt die Mutter "anschwärzen" würde ich nicht, aber ich würde mich dort auf jeden Fall einmal erkundigen, was die Leute dort für Ratschläge haben und wie man in so einer Situation weiterverfahren könnte, damit die Gesundheit des Kindes nicht leidet.
Ich würde an der Stelle der Großeltern erst mal versuchen, der Schwiegertochter Hilfe anzubieten, denn sie ist ja nun allein erziehende. Wenn die Frau nicht mit sich reden lassen will, hilft vielleicht ein freundlicher Brief. Dann kann sie mit Abstand alles durchdenken und ist nicht zu einer sofortigen Antwort gezwungen.
Sollte das nicht geklappt haben, würde ich als nächsten Schritt mit den anderen Großeltern des Kindes, als den Eltern der Mutter Kontakt aufnehmen. Vielleicht ist die ja in der Lage, neutraler zu denken als ihre Tochter und die Interessen des Enkelkindes in den Vordergrund zu stellen. Vielleicht haben die ja auch einen besseren Draht zu ihrer Tochter, als die Schwiegerleute.
Eventuell bietet es sich auch an, mit einem neutralen Dritten, zum Beispiel einem Nachbarn ein klärendes Gespräch zu beginnen und alte Vorbehalte abzubauen. Dazu muss man nicht zum Jugendamt, ich denke da eher an einen professionellen Mediator. Solche Leute bieten in vielen Städten ihre Dienste an. Diese könnten das Gespräch so leiten, dass man einen gangbaren Kompromiss entwickelt und vielleicht sogar den alten Streit abbaut.
Erst dann, wenn alles nichts geholfen hat, würde ich zum Jugendamt gehen. Ich kann mir vorstellen, dass so eine Aktion, wenn sie zu einem zu frühen Zeitpunkt gestartet wurde, das Verhältnis zwischen der Mutter und den Schwiegereltern sehr stark zerrütten kann.
Ich habe hier auch ein Problem, dass gleich davon die Rede ist, das Jugendamt einzuschalten. Haben denn die Großeltern des Kindes versucht mit der Schwiegertochter vernünftig zu reden? Haben sie versucht, deren Argumente zu verstehen? Haben sie versucht eine Lösung zu finden, bei der auch die aktuellen Sorgen und Nöte der Schwiegertochter berücksichtigt werden? Denn das Unverständnis muss ja nicht unbedingt einen objektiven Hintergrund haben sondern kann auch einfach auf Vorbehalten beruhen. Erst einmal sollte dieser Weg gegangen werden, denn ein gutes Verhältnis zwischen Großeltern und Schwiegertochter kommt ja letzten Endes auch dem Kind zugute.
Für mich hört sich das auch so als würde die Schwiegertochter in ein sehr schlechtes Licht gerückt wird. Kann es denn nicht auch sein, dass die beiden Eheleute es für sich so geregelt hatten, dass eben der Vater die gesundheitlichen Termine des Jungen begleitet. Was wäre denn so schlimm? Wenn die Schwiegertochter nun damit überfordert ist, dann wären konkrete Hilfsangebote - vielleicht auch einfach ohne große Worte - am sinnvollsten. Dazu könnte man sich auch mit der Kita oder der Schule in Verbindung setzen. Zumindest in Sachsen-Anhalt ist es so üblich, dass dort auch Listen mit konkreten Anlaustellen für diverse Probleme aushängen. Darunter ist natürlich auch das Jugendamt, aber auch andere Anlaufstellen an die man als Privatperson gar nicht denkt.
Ich habe doch geschrieben, dass die Großeltern nicht mit der Schwiegertochter reden können, weil sie abblockt. Das Verhältnis war nie gut zwischen den Schwiegereltern und der Schwiegertochter, weil sie alles, was das Kind betraf immer den Vater hat machen lassen und nun macht die Schwiegertochter es eben nicht mehr und hat Ausreden, dass sie mit dem Kind nicht zum Logopäden geht oder zum Augenarzt. Das hat früher alles der Vater des Kindes gemacht.
Ich denke, genau wie ein paar von euch vielleicht auch, dass die Mutter selbst einfach mit dem Tod von ihrem Mann überfordert ist. Schließlich hat sie ihren Mann ja auch geliebt und er hat ihr mit Sicherheit sehr viel bedeutet. Durch den Tod ist sie vielleicht immer noch sehr geschockt und bekommt ihr Leben zur Zeit vielleicht selbst nicht auf die Reihe und dann hängt das des Sohnes natürlich auch ein bisschen hinterher.
An sich fände ich es in dem Falle schon richtig, wenn die Großeltern etwas unternehmen, damit es dem Kind wieder besser geht. Dass das Kind schielt, kann später noch sehr schlimme Auswirkungen auf die Augen haben und das mit der Sprache ist am schlimmsten. Wenn man nicht schnell mit einer Behandlung anfängt, dann kann das später dramatische Folgen haben.
Von daher, zum Wohle des Enkelkindes, würde ich an der Stelle der Großeltern zuerst das Gespräch mit der Mutter des Kindes suchen. Vielleicht ist es ja so, dass die Mutter des Kindes es noch nicht wirklich gemerkt hat und es nicht sieht, dass sie das Kind auf eine gewisse Art und Weise vernachlässigt. Wenn das aber nichts bringt und die Mutter es nicht einsieht und sich nichts ändert, dann würde ich an der Stelle der Großeltern zum Wohle des Kindes zum Jugendamt gehen. Vielleicht ist es ja auch möglich, dass das Kind eine Weile zu den Großeltern kann, bis die Mutter sich wieder gefasst hat.
Ja sicher hast du geschrieben, dass die Schwiegereltern nicht mit der Mutter können und dass der Vater des Kindes immer die Arztgänge und so weiter übernommen hat. Man kann von der Arbeitsteilung halten, was man will. Man kennt natürlich auch die Mutter des Kindes nicht. Aber eine normal denkende Mutter sollte in so einem Fall, wenn plötzlich der Vater stirbt, nach einer Weile der Trauer normalerweise solche Aufgaben übernehmen. Das dauert vielleicht eine Weile, bis die Mutter sich wieder gefasst hat, aber wenn man niemanden hat, der einem die Pflichten abnimmt, dann ist man ja gezwungen zu handeln. Das hat die Dame ja ihren Schwiegereltern versprochen. Ich würde ihr also einige Wochen Zeit geben und ihr die Chance geben, das ihrem Kind zu liebe selbst in den Griff zu bekommen. Vielleicht stimmt es ja sogar, was die Mutter sagt, dass das Kind erst mal eine gewisse Erholungszeit von dem Todesfall benötigt? Ich fände das wenig überraschend.
Ich würde ihr also wirklich erst etwas Zeit geben zu beweisen, dass sie es ernst meint und dann doch das Gespräch suchen, falls es nicht klappt. Bei allem Verständnis, dass man als Großeltern das Beste für das Kind will, in solchen Ausnahmesituationen sollte man zumindest für ein paar Wochen einen Ausnahmezustand tolerieren. Man sollte auch berücksichtigen, dass man selbst aufgewühlt ist und nicht unbedingt so entspannt ist wie sonst, denn man selbst hat auch ein Kind verloren.
Das ist eine sehr schwierige Situation für alle Beteiligten. Und wenn die Mutter sich eben nichts zuschulden kommen lässt, hat das Jugendamt keine Handhabe. Die Großeltern würden bestimmt das Enkelkind öfters sehen wollen, aber so lange die Schwiegertochter alles abblockt, dürften sie keine Möglichkeit haben, sich in die Erziehung und die Arztbesuche einzumischen
Aber wenn das Schielen schon in den frühen Jahren so stark ist, sollte man unbedingt etwas unternehmen. Da ist es ganz egal, ob die anderen Kinder ihn im Kindergarten auslachen. Die Gesundheit geht nun mal vor und hier sollte man alles versuchen.
Bei unserem Sohn hatten wir anfangs auch den Verdacht, dass er schielt, aber das hat sich von ganz allein wieder geregelt und der Augenarzt hat nichts weiter feststellen können.
Diamante hat geschrieben:Ich habe doch geschrieben, dass die Großeltern nicht mit der Schwiegertochter reden können, weil sie abblockt. Das Verhältnis war nie gut zwischen den Schwiegereltern und der Schwiegertochter, weil sie alles, was das Kind betraf immer den Vater hat machen lassen und nun macht die Schwiegertochter es eben nicht mehr und hat Ausreden, dass sie mit dem Kind nicht zum Logopäden geht oder zum Augenarzt. Das hat früher alles der Vater des Kindes gemacht.
Genau das heißt doch aber noch lange nicht, dass die Schwiegereltern auch einmal vernünftig auf ihre Schwiegertochter zugegangen sind. Hier ist doch wirklich nur die Sicht der Schwiegereltern beschrieben und nicht ein einziges Mal die Sicht der Schwiegertochter. Das ist doch nicht vernünftiges miteinander auskommen, sondern eine Vorverurteilung.
Die Sicht der Schwiegertochter ist, dass sie nicht mal zu dem Zahnarzttermin hingegangen ist, den der Vater für das Kind gemacht hat. Sie ist auch nicht zur letzten U Untersuchung gegangen, weil sie es nicht für nötig hält. Die Schwiegereltern haben ihr ja angeboten für sie dahinzugehen mit dem Enkelkind, was die Schwiegertochter abgelehnt hat. Wenn die Schwiegertochter allerdings das Wochenende "frei" haben will, bringt sie ihr Kind zu den Großeltern. Zwar nicht regelmäßig, aber sie steht dann einfach vor der Tür.
Wenn die Großeltern sie auf das starke schielen des Jungen aufmerksam machen, dann blockt die Schwiegertochter ab. Auch wenn man sie auf die Aussprache des Kindes aufmerksam macht tut sie so, als wenn es nicht schlimm wäre. Seit Neustem geht das Kind auch nicht mehr regelmäßig in den Kindergarten. Von 5 Tagen in der Woche geht es vielleicht 2 mal in den Kindergarten.
Ich habe zwar im Eingangsposting geschrieben "anschwärzen", aber irgendwie sehe ich das so, dass man der Schwiegertochter einen Schubs geben muss. Sie hat keine Lust die Aufgaben zu übernehmen, die ihr Mann immer gemacht hat. Die Großeltern dürfen diese Aufgaben aber auch nicht übernehmen. Der Junge ist zwar nicht verwahrlost, aber dennoch wird ihm nicht das gegeben, was er braucht. Die Gesundheitserziehung ist genauso wichtig und die lässt die Mutter schleifen. Und gerade beim Schielen und Sprechen sollte etwas unternommen werden, bevor es zu spät ist.
Da reden scheinbar nichts bringt, sollte hier der Schwiegertochter wirklich klar gemacht werden, das man das Jugendamt einschaltet, wenn sie nichts für ihren Jungen tut. Denn ärztliche Untersuchungen und Behandlungen nicht durchführen zu lassen, kommt schon an die Grenze zur Vernachlässigung. Allerdings sollten die Großeltern hier der Mutter des Kindes eine Frist setzen und eben nochmals dabei anbieten, das sie die Termine auch übernehmen können.
Wenn danach nichts passiert, dann ist ein Gespräch beim Jugendamt nicht mehr vermeiden. Denn es geht eindeutig um die Gesundheit des Kindes und das Defizite ausgeglichen werden. Ob das nun die sprachliche Entwicklung betrifft oder etwas Anderes, ist dabei völlig egal. Und da auch Großeltern ein Umgangsrecht zusteht, können sie dieses dann auch für Besuche bei Ärzten und Therapeuten nutzen.
Und ich würde es auch als sinnvoll erachten insgesamt über die Möglichkeit nachzudenken, das der Junge komplett zu den Großeltern kommt. Auch wenn es erst mal nicht viel zu bedeuten hat, wenn ausschließlich ein Vater solche Termine wahrnimmt, muss man doch die jetzige Situation sehen und die Mutter ist entweder komplett überfordert oder einfach nicht Willens, die Situation richtig einzuschätzen.
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