Friseur, Massage und Co. - Arbeitnehmerleistungen notwendig?

Ich habe den Artikel:Pimp My Büro gelesen und fragte mich, ob mir wirklich tolle moderne Möbel besser motivieren würden, als ein besseres Gehalt. Eine Gehaltserhöhung wird ja eigentlich von der Steuerprogression fast nahezu getilgt, sodass man letztendlich nicht viel mehr in der Tasche hat. Dies soll aber ein anderes Thema sein.

In dem Artikel geht es darum, Mitarbeiter durch Vergünstigungen, Leistungen (wie z.B. Massagen), neue schicke Büromöbel oder einen Shuttle-Service, wie beispielsweise von Microsoft praktiziert, anzusporen und zu motivieren. Google beispielsweise setzt in dieser Hinsicht auf Massagen, Friseur und weitere Dienste.

Würden euch solche Leistungen oder ein neues Arbeitsumfeld wirklich motivieren? Wovon hängt eure Zufriedenheit im Beruf ab? Vom Geld, vom Arbeitsplatz oder von den netten Kollegen? Würdet ihr euren Arbeitgeber nach solchen Kriterien auswählen? Ich denke, das eine passende Arbeitsumgebung, sprich Tisch und Stuhl sollten nicht schon seit Jahrzehnten benutzt worden sein, sowie nette Kollegen der wichtigste Bestandteil nach dem Gehalt darstellen würden, denn schließlich verbringt man hier jede Woche auch rund 40 Stunden.

Ich habe da so ein magisches Dreieck der Arbeit, das setzt sich aus dem Geld zusammen, aus der eigentlichen Arbeit und aus der Arbeitsumgebung. Im Optimalfall ist das Dreieck gleichwinklig, wenn ein Aspekt an sich aber überdimensional gut ist, muss er so gut sein, dass er Nachteile der anderen Aspekte ausgleicht. Nehmen wir als Beispiel den Shuttleservice: wenn mein Arbeitgeber mich abholt und die Fahrtkosten trägt, spare ich mir das Fahrgeld, ergo könnte ich diesen Betrag halt weniger auf der Gehaltsseite ertragen. Bei Zusatzdienstleistungen kommt es halt darauf an, wie sinnvoll sie mir erscheinen oder wie viel Zeit ich dadurch sparen kann. Frisör fände ich toll, dann müsste ich mich nicht nach der Arbeit hin hetzen oder samstags deswegen los. Mit Möbeln dagegen kann man mich nicht hinter dem Ofen vorholen. Klar ist schön schöner, aber ich bin da eher pragmatisch veranlagt.