Sollte man regelmäßig eine Schufaauskunft machen?

vom 13.11.2011, 00:16 Uhr

Also ich habe einen Account dort erstellen lassen um so hin und wieder meine Daten zu prüfen und zu schauen, ob etwas passiert ist. Auch alte Dinge werden dort gespeichert, allerdings muss ich mal sehen wie ich z.B. nicht eingelöste Kreditanfragen löschen kann.

Einer der wichtigsten Punkte und Gründe für die Registrierung war ein Autokauf. Mein alter Golf wollte nicht mehr und eine Reparatur war einfach zu teuer. So schaute ich mir einige Jahreswagen an und habe schnell einen passenden gefunden. Ich wollte jedoch auf Nummer sicher gehen und bevor ich eine Kreditanfrage stelle bzw. eine Finanzierungsanfrage und mir Peinlichkeiten ersparen wollte, habe ich eine Auskunft getätigt.

So stand auch der Finanzierung nichts mehr im Wege, wenn eben nichts negatives dort steht. War schon ein großer Vorteil, auch, wenn man diese Information gleich vorlegen konnte (freiwillig).

Dies ist eben so eine Notsituation wie sie hier auch von den anderen mal angesprochen wurde.

» stang2k » Beiträge: 161 » Talkpoints: 5,22 » Auszeichnung für 100 Beiträge



stang2kh, ich wüsste nicht, dass man sich selbst bei der Schufa registriert. Die Schufa speichert bonitätrelevante Dinge. Ich habe mich dazu nie irgendwie registriert, angemeldet oder sonst etwas. Dort wo man Wert auf Bonität legt, stimme ich der Anfrage zu. Da selbst Konten bei der Schufa eingetragen sind, steht sowieso immer etwas drin.

Was wäre denn daran peinlich, wenn die Schufa einen Fehler macht? Ich schäme mich nicht wirklich für die Fehler anderer Leute oder Unternehmen. Und eine Schufa-Verwechslung lässt sich fast immer schnell aus dem Weg räumen. Wo der Vorteil liegen soll, wenn man Informationen direkt vorlegen kann, verstehe ich nicht so recht? Dort wo man Wert auf eine Schufa-Auskunft legt, wird dieser mit wenigen Klicks eingeholt. Ich kann mir auch nur schwer vorstellen, dass alternativ eine Eigenauskunft akzeptiert wird.

Benutzeravatar

» Trisa » Beiträge: 3297 » Talkpoints: 31,17 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Ich habe bisher nur einmal eine Schufaauskunft eingeholt. Im Grunde wäre das gar nicht notwendig gewesen, aber so habe ich auch mal gesehen, wie so etwas aussieht. Natürlich stand nichts negatives darin, im Grunde genommen handelte es sich nur um einen schlichten Zettel, aus dem hervorging, dass alles in Ordnung ist. Das wusste ich auch ohne Schufa-Auskunft schon. Ich könnte mir auch nicht vorstellen, mir regelmäßig eine Schufaauskunft zu holen, weil ich darin einfach keinen Sinn sehe. Zum einen weiß ich ja, dass nichts Negatives bei der Schufa über mich vermerkt ist, und zum anderen fallen mir auch kaum Gelegenheiten ein, wo meine Bonität relevant sein könnte. Ich nehme schon aus Prinzip keine Kredite auf und muss mir daher auch keine Gedanken um meine Kreditwürdigkeit machen. Es gibt zwar noch andere Bereiche, in denen eine Schufaauskunft notwendig wird, zum Beispiel bei Handyverträgen oder Mietwohnungen, allerdings bin ich von diesen Dingen auch nicht betroffen.

Ich kann mir vorstellen, dass total chaotische Leute, die gar nicht mehr wissen, bei wem sie überall in der Kreide stehen, etwas mit einer regelmäßigen Schufaauskunft anfangen können - sofern sie denn dann daran interessiert sind, die ausstehenden Summen zu bezahlen und sich die Einträge nicht nur auf dem Papier anzuschauen. Allerdings wären das dann schon Extremfälle, denn normalerweise sollte eigentlich jeder wissen, wie hoch und bei wem er sich verschuldet hat. Als Mensch mit einem normalen Verhältnis zu seinen Finanzen hat man praktisch nichts mit der Schufa zu tun, außer dass man von Firmen eben hin und wieder (erfolgreich) geprüft wird. Ein gesteigertes Interesse an den eigenen Schufaeinträgen haben doch eher diejenigen, die bei allem und jedem verschuldet sind.

Es mag sein, dass bei der Schufa auch ab und zu mal Fehler gemacht werden. Das wäre für mich aber kein Grund, häufiger eine Auskunft einzuholen. Die meisten Leute, die über angebliche Fehler der Schufa meckern und glauben, dass sie zu Unrecht einen negativen Eintrag erhalten haben, sind in der Regel selbst dafür verantwortlich und schieben die Schuld bequem weiter. Gerade von Schuldnern mit jahrelanger Schuldenproblematik und mehreren Gläubigern kenne ich dieses Verhalten ganz gut und würde daher auch nicht viel darauf geben wenn jemand, der sich gerne verschuldet, anschließend über angebliche Fehler bei der Schufa meckert. Die Einträge solcher Leute sind in der Regel schon gerechtfertigt, da bringt es auch nichts, sich alle paar Monate eine neue Schufaauskunft zu besorgen und zu hoffen, dass die ganzen Schulden diesmal nicht aufgefallen sind.

Benutzeravatar

» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^