Tipps zur praktischen Führerscheinausbildung
Da ich meine theoretische Fahrerlaubnisprüfung mittlerweile absolviert habe und jetzt mit der praktischen Führerscheinausbildung beginne, frage ich mich, was es hier für allgemeingültige Tipps gibt. Wie habt ihr die Fahrausbildung evtl. verkürzen können?
Bereits empfohlen wurde mir ein Verkehrsübungsplatz, denn hier kann ich etwas üben und sogar noch Fahrschulkosten sparen. Ebenfalls wurde mir empfohlen, dass ich ruhig bleiben soll, da es ansonsten zu vermehrten Fehlern kommen könnte. Gibt es noch weitere Tipps, die die Fahrausbildung verkürzen und evtl. die ein oder andere teure Fahrstunde sparen können?
Wie möchtest du die Führerscheinausbildung verkürzen, es gibt eine Regelung wie viele Stunden mindestens absolviert werden müssen. Deswegen kannst du auch unter diese Stundenanzahl schlecht kommen. Wie es in deiner Fahrschule gehandhabt wird weiß ich nicht, allerdings aus meinen Erfahrungen heraus wenn man ein Gesamtpaket gekauft hat für den Führerschein, dann sind die Fahrschulen auch bestrebt ihre Fahrschüler mit diesen Mindeststunden durch die Prüfung zu bekommen da alles weitere auf deren Kosten geht. Hast du dich dafür entschieden die Stunden jeweils einzeln zu bezahlen, dann kann das ganze schon ein wenig anders aussehen, denn es entscheidet der Fahrlehrer wann du zur Prüfung darfst und nicht du selbst.
Vom Verkehrsübungsplatz und Privaten Fahrlehrern in Form von Mutter, Vater Geschwister würde ich dir absolut abraten! Denn dort werden oftmals falsche Informationen und Techniken weitergegeben, die du dir dann einprägst und die am Ende eher dafür sorgen, dass du mehr Fahrstunden brauchst um diese "Fehler" wieder heraus zu bekommen. Warte einfach einmal ab, lass alles auf dich zukommen in den regulären Fahrstunden und nach einigen Fahrstunden bekommt man immer mehr und mehr Routine rein, dass es am Ende auch ohne solche Maßnahmen klappt.
Ruhig bleiben ist auch immer einfacher gesagt als es wirklich ist, denn als Fahrschüler ist man doch aufgeregt wenn es an das fahren geht und deswegen passieren einige Fehler. Aber du musst es immer noch so sehen, neben dir sitzt jemand der dir in einer solchen Lage helfen und auch eingreifen kann, dass eher selten etwas passiert. Je häufiger man jedoch fährt desto besser wird das auch vom Gefühl her und die Angst legt sich mit der Zeit. Den Fahrlehrern ist so etwas natürlich bewusst, und deswegen gehen sie die Sache langsam an. Du solltest die Tipps die dir dein Fahrlehrer jedoch beibringt auch beherzigen und umsetzen können. So gibt es einige Tipps wie man ein Fahrzeug einfacher in eine Parklücke bekommt anhand von Orientierungspunkten. Gerade das parken verursacht bei einigen Fahrschülern doch so viele Probleme, dass es dadurch auch zu Mehrstunden kommt.
Ich kenne es aus meiner Fahrschule zum Beispiel so, dass ich in der ersten Fahrstunde nur lenken, blinken und schauen musste und mein Fahrlehrer selbst Gas gegeben hat und gebremst. Ab der zweiten Fahrstunde ging es dann langsam mit dem selbst bremsen und Gas geben los, und erst in der dritten Stunde kam das "komplizierte" System von der Schaltung. Wie der Fahrlehrer das ganze aufbaut bleibt ihm überlassen, aber ich habe in meinem Bekanntenkreis viele die es auf die selbe Art und Weise beigebracht bekommen haben wie ich und sie waren nicht in der selben Fahrschule.
Wirkliche Tipps kann ich Dir nicht geben, außer, dass Du eben lediglich die Mindestanzahl der vorgegebenen Stunden nimmst und Dich dann darum bemühst, auch in den Stunden alles umzusetzen, was man Dir beibringt. Damit hast Du dann eben die Mindestanzahl der praktischen Fahrstunden und brauchst keine zusätzlichen Fahrten. Du müsstest dann mit Deinem Fahrlehrer darüber sprechen, was er denn meint, wie gut Du fährst und in etwa, wie viele Stunden Du benötigst. Je besser Du Dich dann anstellst, desto geringer ist die Möglichkeit, ein Plus an Stunden zu erzielen, die eigentlich nicht nötig wären.
Diese Verkehrsübungsplätze sind ja ganz nett, aber das Problem ist, dass, genau wie bei Übungsfahrten mit Freunden und Familie auch teils deren Gewohnheiten übernommen wird. Jeder Fahrschullehrer und auch nahezu jeder Führerscheinbesitzer wird das auch in der Fahrschule gesagt bekommen haben. Ich selbst rate auch dazu ab, auch, wenn man kurz vor der Prüfung steht und sich sonst wie gut anstellt.
Je mehr Fahrten Du in der Woche unternimmst, desto schneller kommst Du an den Führerschein, aber der Kostenfaktor wird davon nicht großartig beeinflusst. Wobei ich jetzt auch nur Fahrschulen kenne, die eben die Fahrschüler so lange fahren lassen, bis sie es drauf haben und auch, weil die Fahrschulen sicherlich am Fahrschüler verdienen wollen. Von diesem von Sorae beschriebenem Leistungsmodell, eben ein Gesamtpaket mit einer vorgegebenen Stundenanzahl, habe ich nichts gehört beziehungsweise hat damals meine Fahrschule auch erst gar nicht angeboten.
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