Tagträume - Kennt ihr das?

vom 11.11.2011, 16:30 Uhr

Ich schaue gerade die Serie Scrubs und da ist es für einen der Hauptdarsteller normal, dass er häufiger mal Tagträume hat. Oftmals hört er dann nichts mehr um sich herum und sieht auch nichts, so rennt er beispielsweise mal an die Wand oder rennt mit anderen Leuten zusammen. Während dieser Tagträume ist es dann für ihn, als sei er in dem Tagtraum und die reale Welt um ihn herum existiert kurze Zeit nicht mehr.

Ich träume manchmal auch tagsüber so vor mich hin, aber nicht, wenn ich gerade unterwegs bin. Mir passiert es auch nicht, dass ich plötzlich träume und nicht mehr vor mir sehe, was sich da befindet. Manchmal aber, wenn sich jemand mit mir unterhält, dann kann es schon mal sein, dass ich gedanklich abschweife und nicht mehr zuhöre. Das ist dann wohl auch so eine Art Tagtraum.

Kennt ihr Tagträume? Wie äußert sich das bei euch, habt ihr es unter Kontrolle oder kann es auch mal sein, dass ihr plötzlich einen Tagtraum habt und nicht mehr seht was ihr so tut? Oder kennt ihr das gar nicht und träumt tagsüber gar nicht?

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» Vampirin » Beiträge: 5979 » Talkpoints: 30,32 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Vampirin hat geschrieben:Kennt ihr Tagträume? Wie äußert sich das bei euch, habt ihr es unter Kontrolle oder kann es auch mal sein, dass ihr plötzlich einen Tagtraum habt und nicht mehr seht was ihr so tut? Oder kennt ihr das gar nicht und träumt tagsüber gar nicht?

JD ist noch nichts im Vergleich zu mir, denn Tagträume sind quasi meine Lieblingsbeschäftigung. :lol: Ich träume meistens im Bus vor mich hin oder wenn ich nachmittags mein Tagestief habe und auf dem Sofa döse. Auch abends, wenn ich nicht schlafen kann, habe ich Tagträume. Oder fällt das gar nicht mehr unter die Kategorie Tagtraum? Meistens stelle ich mir eine witzige oder interessante Situation vor. Oder ich gehe im Kopf eine geplante Diskussion durch oder führe alternativ Gespräche, die in der Realität nie stattfinden werden. Manchmal denke ich auch an ein Gespräch oder einen Moment zurück, den ich als schön empfunden habe.

Bei Tagträumen nehme ich meine Umgebung im Normalfall noch wahr, in der Hinsicht bin ich nicht so schlimm wie der tollpatschige Assistenzarzt. In den meisten Fällen habe ich diese Angewohnheit auch gut unter Kontrolle. Manchmal kommt es aber vor, dass ich müde bin und mich dazu noch extrem langweile, wie so manches Mal im Unterricht. Da kann es schon mal passieren, dass ich ganz automatisch in einem Tagtraum versinke und dem Lehrer nicht mehr folgen kann. Aber ich reagiere noch darauf, wenn man meinen Namen sagt, also klinke ich mich nicht völlig aus.

» Cappuccino » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von ten points am 03.02.2014, 22:46, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen

Also ich hab auch manchmal Tagträume, aber dann eher kontrolliert. Ich träume dann einfach bewusst von irgendwelchen Sachen, aber ich nehme meine Umgebung trotzdem noch wahr. So schlimm wie das bei J.D ist, dass ich dann komplett abschalten würde, hatte ich das eigentlich noch nie. Manchmal dauert es zwar vielleicht auch ein zweites Ansprechen, weil ich eben tief in meinen Gedanken versunken bin und nicht wirklich darauf achte, ob andere Personen etwas mit mir besprechen möchten, aber spätestens dann bekomme ich das doch mit und vor Gegenstände bin ich da eigentlich noch nie gerannt.

» Wunschkonzert » Beiträge: 7184 » Talkpoints: 42,56 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ich kenne die Tagträume von dem Hauptdarsteller von Scrubs, aber ich finde, dass es doch ein bisschen unrealistisch und auch ganz schön gefährlich. Wenn jemand komplett abdriftet und für ihn, wie in Scrubs, die reale Welt für kurze Zeit aufhört zu existieren, kann so einiges passieren.

Ich selbst habe auch manchmal Tagträume, aber meine Tagträume sind nicht so extrem. Ich träume dann immer nur für ein paar Sekunden vor mich hin und bin dann mit den Gedanken woanders, aber ich bekomme trotzdem noch alles um mich herum mit, zum Beispiel wenn mich jemand anspricht, jemand den Raum betritt oder ähnliches.

» Hufeisen » Beiträge: 6056 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Die Tagträume von John Dorian aus "Scrubs" sind natürlich völlig übertrieben. Ich glaube nicht, dass ein geistig völlig gesunder Mensch Tagträume hat, die seine Wahrnehmung der realen Welt in diesem Maße stören können, dass er nicht mehr bemerkt, was um ihn herum geschieht.

Aber manchmal neige ich auch dazu Tagräume zu haben. Das passiert mir zum Beispiel häufiger auf der Uni, wenn ich in einer langweiligen Vorlesung sitze. Plötzlich schrecke ich hoch und bemerke, dass ich nichts davon mitbekommen habe, was der Dozent gerade erzählt. ich glaube diese Momente kennen wir alle. Ich weiß in diesem Moment aber natürlich noch, dass sich alles nur in meiner Vorstellung abspielt. Ich kann die Realität von der Fiktion meiner Träume unterscheiden.

Bei Kindern und heranwachsenden Jugendlichen ist ein solches Verhalten noch wesentlich häufiger zu beobachten. So eine Veranlagung kann auch als "Aufmerksamkeitsdefizitstörung" interpretiert werden. ich kann es mir jedenfalls nicht vorstellen, dass jemand völlig aufmerksam durchs Leben geht, weil ich immer Momente habe in denen mein Verstand ganz woanders ist und ich irgendwie "abschalte". Kann auch sein, dass ich eine Ausnahme bin. Kennt ihr das auch?

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» daaldi91 » Beiträge: 389 » Talkpoints: 0,21 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Tagträume kenne ich, aber sie sind jetzt nicht so, als würde ich wirklich klare Bilder wie bei einem Traum im Schlaf vor mir sehen. Gerade, wenn ich am Tag über recht müde bin und mich nicht konzentrieren kann, schweife ich auch mit meinen Gedanken ab und sinniere mehr oder minder so vor mich hin und ich denke schon oft an so etwas, wie "Was wäre, wenn...." - aber es bleibt eben ein Traum, weil ich manchmal den Hintern nicht hoch bekomme und dadurch auch nichts von meinen Träumen unbedingt realisiere. Wobei manche Gedanken wirklich sehr abwegig sind und im Grunde auch gar nicht zu realisieren sind noch dass ich sie wirklich umsetzen will.

Ich habe ja schon öfter geschrieben, dass ich früher recht lange Arbeitswege zu bestreiten hatte und sobald ich im Stau stand beziehungsweise mit der Bahn unterwegs gewesen bin, mir Musik auf die Ohren gegeben habe, habe ich auch mit offenen Augen geträumt und bin abgeschweift. Aber weder diese Gedanken noch die Gedanken von heute sind wirklich greifbar gewesen, sprich, meistens waren es eher unkonkrete Spinnereien, die niemals ausgereift gewesen wären, was eben dazu kommt, dass diese Gedanken nicht ganz realistisch gewesen sind.

In der Arbeitswelt ist es mir auch schon mal passiert, was natürlich nicht so toll ist. So konnte und kann man auch nicht seine Aufgaben richtig und schnell erledigen, was sich dann leider auch auf das Arbeitsleben auswirkt und ausgewirkt hat, aber daraus kann man ja nur lernen, es eben nicht mehr zuzulassen. Auch beim Aufräumen oder beim Aussortieren drifte ich gern mal mit Gedanken ab, mit dem Resultat, dass ich dafür wesentlich länger Zeit benötige, als die, die ich überhaupt beanschlagt hatte.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge


Tagträume kenne ich ausgesprochen gut. Es passieren im Alltag so viele Dinge, bei denen in meinem Kopf dann sofort irgendwelche Assoziationen entstehen, die teilweise garnichts mit dem Ereignis zu tun haben, aber mich immer wieder zum Lachen oder Schmunzeln bringen. Leider passiert sowas auch teilweise in Situationen, in denen es nicht so angemessen ist, wie etwa beim Kuscheln. Meine bessere Hälfte sieht da zwar immer wohlwollend drüber hinweg, aber sowas ist mir dann natürlich unangenehm, aber ich kann es einfach nicht ändern.Teilweise bin ich dann auch geistig total abwesend und nehme die Dinge in meiner Umwelt dann nur noch "aus den Augenwinkeln" wahr.

Neulich habe ich mich am Straßenrand beim Tagträumen erwischt und da wäre dann beinahe eine Radfahrerin in ein Taxi gerauscht. Davon wurde ich aufgeschreckt und musste mir dann vorstellen wie es wäre, wenn ich dann später als Zeuge hätte fungieren müssen. Ich hätte nicht einmal sagen können, ob die Radfahrerin nach links geblickt hat oder der Taxifahrer den Blinker anhatte...ich hätte nur den Aufprall gehört, mehr vermutlich nicht.

» Kris86 » Beiträge: 13 » Talkpoints: 6,18 »



Ich nenne es immer gerne "Kopfkino". :D Bei mir ist es allerdings nicht so, dass ich Bilder vor mir sehe, sondern als schriebe ich innerlich ein Buch über meine Gedanken... Ich suche mir dann irgendwann einen ruhigen Ort, und dann lasse ich alles auf mich wirken. Ich erlebe es sozusagen noch einmal, intensiver. Oft reichen diese Momente dann auch in die "normalen" Träume hinüber. Ich bin ein sehr nachdenklicher Mensch, aber ich lasse nicht zu, dass es mir nachteile einhandelt. :wink:

» JayPea » Beiträge: 14 » Talkpoints: 6,37 »


Ich habe eigentlich ständig Tagträume. Bei mir passiert es immer sehr schnell, dass ich etwas vor mich hin träume und meinen Gedanken nachhänge. Ohne dass ich es merke oder beeinflussen kann, fange ich auf einmal an zu grübeln oder zu träumen und das passiert bei mir wirklich ständig. Oftmals merke ich dann auch erst nach vielen Minuten, dass ich wieder einen Tagtraum habe.

Oftmals passiert es mir dann, dass ich anfange zu träume, während ich ein Buch lese oder lerne. Während ich weiter lese, merke ich dann oft erst nach fünf Minuten, dass ich überhaupt nicht weiß, was ich überhaupt lese und von daher muss ich dann natürlich auch immer von vorne anfangen. Das finde ich immer sehr nervig, da mir das dann auch immer öfters am Tag passiert und das kostet natürlich auch immer viel Zeit.

Wenn ich einen Tagtraum habe, dann ist es jedoch so, dass ich trotzdem ansprechbar bin und auch noch realisiere, was um mich herum passiert. Es ist dann nie so, dass ich richtig gefangen in meinem Traum bin und stattdessen kann man mich ganz einfach wieder zurück in die Realität holen.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge


Ich habe ganz oft Tagträume, oft wenn ich in der Schule bin. Dann bekomme ich nichts mehr von der realen Welt mit. Obwohl ich dann meine Augen trotzdem geöffnet habe, sehe ich, während ich träume nicht, was passiert und ich höre auch nichts was man sagt. Ich erwache erst dann aus meinen Tagträumen, wenn man meinen Namen aufruft oder wenn ich etwas lautes höre. Manchmal wache ich, wie bei richtigen Träumen einfach so auf.

Tagträume passieren bei mir nur, wenn ich sitze. Nicht wenn ich stehe oder laufe.
Deshalb passiert mir das fast nur in der Schule, da man dort nur sitzen tut.

» Domino98 » Beiträge: 35 » Talkpoints: 11,84 »


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