"Selbstheilung" - Möglich oder Humbug?
Heilen kann man vorallem schwere Krankheiten damit sicher nicht. Sonst würde es ja nicht viele lebensfrohe Menschen geben, die trotzdem krank werden. Allerdings kann man den Heilungsprozess dadurch sicher unterstützen, denn schließlich wirkt sich die Psyche auch immer ein wenig auf das Körperliche aus. Im Gegenteil ist es aber natürlich so, dass man durch negative Gedanken, Ängste, oder sogar Depressionen richtig krank werden kann, weil sich soetwas auch auf die Organe auswirken kann. Bei einem Bekannten von mir wurde auch im Krankenhaus gesagt, dass der Krebs durch den vielen Stress und dem ungesunden Lebensverhalten heutzutage sehr unterstützt wird. Von daher halte ich diese Theorie nicht ganz für unmöglich.
Ich denke auch, dass viele unserer heutigen Krankheiten hausgemacht sind, durch den Stress, den wir uns antun. Es gibt leichtere und schwierigere Krankheiten und ich denke schon, dass es daran liegt, wie wir mit der Erkrankung umgehen, ob und wie schnell sie abheilt.
Bei manchen Menschen wird es schon helfen aber ich bin leider überhaupt nicht der Typ dafür. Für mich ist das absoluter Schwachsinn. Keine Ahnung ob Placebos bei mir funktionieren würden, vielleicht wen ich es eben nicht weiß, aber sobald ich darüber nachdenke dann weiß ich dass dies selber nicht funktionieren kann. Ich begebe mich da lieber in die Schulmedizin und hoffe dass ich so meine Krankheiten kurieren kann.
Mal ein simples Beispiel: Bedingt durch Stress werden endogene Hormone wie Adrenalin oder Cortisol ausgeschüttet, die u.a. zur Steigerung der Herzfrequenz, Senkung der Durchblutung im Splanchnikusgebiet und Dehnung der Bronchomuskulatur führen. Bekanntlich ist Stress etwas, was auch unmittelbar mit der Psyche und der Aufarbeitung der auf den Körper einprasselnden Faktoren zu tun hat. Die genannten Beispiele führen nicht unbedingt dazu, dass der Körper auf Dauer diese Umstände aufrechterhält, weil er dafür nicht konzipiert ist. Umgekehrt kann sich wohl sehr gut vorstellen, dass es auch Mechanismen gibt, die dem Körper im Gegensatz zum Beschriebenen sehr gut tun. Ob man das jetzt nun Selbstheilungskräfte oder sonst was nennt, ist im Grunde genommen egal. Wichtig ist einfach sich klarzumachen, dass man seinen Körper mehr oder weniger selbst steuern kann, eben durch positives Denken, positive Gedanken und den Willen Krankheit XYZ besiegen zu wollen. Schon allein der Gedanke, dass man damit fertig werden kann, hilft dem Körper enorm, auch wenn man es nicht glauben mag.
Die ganzen Mechanismen, die dabei in Gang gesetzt werden, sind leider ungenügend bis kaum erforscht. Allerdings sind die Effekte durch sämtliche Studien belegt. Ein Patient sollte in dieser Hinsicht den Ratschlag des Arztes nie auf die leichte Schulter nehmen und denken "Er will mich doch sowieso nur loswerden.". Als Patient ist es durchaus schwer sich ein Bild davon machen zu können, das kann ich auch sehr gut nachvollziehen, vor allem in einer Situation, in der es förmlich um Leben und Tod geht. Allerdings kann man sich dabei auch Hilfe aus der Psychotherapie holen, womit der eigene Wille und Einsatz verstärkt werden kann.
Der einige Male genannte Placebo-Effekt könnte übrigens auf denselben Mechanismen beruhen, das weiß man ebenso wenig. Was man jedoch weiß, ist, dass es diesen Effekt gibt. Da das eingenommene Medikament jedoch keinen Wirkstoff enthält, kann man sich leicht ausrechnen, dass es sich wohl dabei um einen endogenen Weg der Schädlingsbekämpfung handelt.
@KreatvX, ist ja ziemlich gefährlich. Eine Narkose ist keine Kleinigkeit, die der Arzt mal eben so verabreicht. Und nur deshalb, damit das Gehirn denkt, der Körper wird geheilt? Das sollen tatsächlich Ärzte machen, ich kann es nicht glauben. Es gibt Fälle von spontaner Selbstheilung, das ist bewiesen. Aber bisher weiß niemand, wodurch und warum oder wie eine spontane Selbstheilung funktioniert. Mit positiven Gedanken und Autogenem Training kann jeder mithelfen, eine Heilung einzuleiten. Aber heutzutage wird auch viel Humbug gemacht und Unsinn erzählt, um den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen. Leider glauben viel zu viele an den größten Blödsinn, weil er ihnen gut verkauft wird.
Mit dem "Positiv Denken" ist das so eine Sache. Gerade unter Druck, den ja eine schwere Erkrankung unweigerlich darstellt, ist es sogar für geborene Positiv-Denker schwierig und oft denkt man dann unwillkürlich öfter an das was man nicht möchte (die Krankheit und die Angst davor, bzw. deren mögliche Folgen) als an das was man möchte (Gesundheit). So verstrickt man sich mit dem Versuch verbissen positiv zu denken manchmal noch mehr in negativen Gedanken als das ursprünglich vielleicht schon der Fall war.
Nicht umsonst sagt unter anderem Wayne Dyer, dass man zwar alles was man UNBEDINGT möchte kriegen kann - aber: alles was man UNBEDINGT nicht möchte auch! Einfach deswegen, weil man das anzieht, worauf man sich am emotionalsten konzentriert.
leasmom hat geschrieben:Gerade unter Druck, den ja eine schwere Erkrankung unweigerlich darstellt, ist es sogar für geborene Positiv-Denker schwierig und oft denkt man dann unwillkürlich öfter an das was man nicht möchte (die Krankheit und die Angst davor, bzw. deren mögliche Folgen) als an das was man möchte (Gesundheit).
Auch das ist bei vielen Menschen möglich und durchaus auch mit Erfolg verknüpft: Es nennt sich "Sinnfindung", keine Ahnung, ob es das Wort im engeren Sinne so gibt. Jene Menschen versuchen in allem, was sie tun, erleiden, etc. einen Sinn zu finden, praktisch, dass alles von einer größeren Macht so gewollt ist, dass man nun ausgerechnet das tut bzw. die Krankheit X bekommt. Man kann sich das also so vorstellen, dass sich die Menschen ihrem Schicksal zwar hingeben und es so aufnehmen, wie es ist, aber dennoch denken, dass ihre Krankheit einen Sinn habe, sie versuchen also einen Sinn in den ganzen Ereignissen zu finden.
Jedoch bin ich an dieser Stelle relativ vorsichtig mit meinem Ausdruck, weil ich niemandem zu nahe treten möchte. Es ist nämlich in meinen Augen ein sehr großes, eher philosophisches und ethisches Thema und insgesamt sehr schwer zu beschreiben. Aber nachvollziehbar ist die Tatsache auf jeden Fall, also ich kann zumindest jene Menschen verstehen und auch nachvollziehen, aber hinsichtlich der Beschreibung des Effektes tue ich mich etwas schwer Bewiesen ist der Effekt, soweit ich mich erinnern kann, ebenfalls auf psychologischer Ebene, um es mal etwas naturwissenschaftlicher auszudrücken.
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