Dinge, die über Generationen vererbt wurden?
Besitzt ihr Dinge, die schon über Generationen vererbt wurden und die nun in eurem Haushalt sind? Ich meine damit nicht das Geschirr, was mal eurer Oma gehörte und ihr es dann nach dem Tod bekommen habt, sondern solche Dinge, die wirklich immer zum Beispiel das älteste Kind bekommen hat und schon über mehrere Generationen den Besitzer gewechselt hat? Das kann ein Bild sein, was den Krieg überlebt hat und der Ur-Urgroßmutter gehörte oder die goldene Taschenuhr eures Ur-Ur-Urgroßvaters. Solche Dinge, die auch per Testament weitervererbt wurden oder vom jeweiligen Familienoberhaupt vor dessen Tod weitergegeben wurde?
Ich habe leider nichts mehr, was mich an meine Vorfahren erinnert. Ich kannte auch kaum Vorfahren und alles, was meine Eltern von ihren Vorfahren hatten wurde irgendwann mal verkauft und ich wüsste auch nicht, ob da eventuell was bei gewesen wäre, was immer das jüngste Kind bekommen hätte. Das einzige was ich habe ist eine Armbanduhr, die ich mal von meiner Oma bekommen habe. Diese sollte angeblich schon von meiner Urgroßmutter gewesen sein. Aber das weiß ich nicht so genau.
Haltet ihr solche Dinge in Ehren und gebt sie dann auch an eure Nachfahren weiter? Was ist es für ein Gegenstand? Denkt ihr, dass er immer wertvoller wird oder hat dieser Gegenstand eher einen ideellen Wert?
Ich habe ein goldenes Medallion, das meiner Großmutter väterlicherseits gehört hat. Ich habe es glaube ich schon vor ihrem Tod von meinem Vater bekommen, bin mir da aber nicht mehr ganz sicher da ich noch recht jung war. Meine Großmutter hat das Medallion von ihrer Mutter, also meiner Urgroßmutter bekommen - ob es vererbt wurde oder sie es ihr irgendwann "einfach so" gekauft und geschenkt hat weiß ich leider gar nicht, und das lässt sich jetzt leider auch nicht mehr herausfinden.
Das Medallion ist in meinen Kinderhänden leider etwas in Mitleidenschaft gezogen worden, es hatte mal ein Häkchen mit dem man es an einer Kette fest machen konnte aber das habe ich als Kind irgendwie kaputt gekriegt. Ich wusste eben noch nicht, das Gold so weich sein kann. Aber auch sonst ist das Schmuckstück nicht mehr besonders gepflegt, leider. Deshalb wird es sich dabei kaum um eine im Wert steigende Antiquität handeln sondern maximal den Preis vom eingeschmolzenen Gold wert sein und hat damit für mich eher einen ideellen Wert.
Vielleicht werde ich das Medallion mal meiner Tochter geben, sofern ich jemals eine haben sollte zumindest. Das liegt für mich aber noch in einiger Entfernung, darum mache ich mir dann erst im Fall der Fälle Gedanken.
Wir haben die Babywiege schon in der vierten Generation weiter gegeben. Erstens hat es etwas, weil wirklich schon die Uroma drin war und zweitens ist man doch froh, wenn man so etwas nicht selber kaufen muss, weil es ist ja nicht gerade günstig. Und lange kann man die Kinder ja auch nicht in die Wiege legen, denn sie wachsen ja heraus.
Ansonsten könnte ich jetzt eigentlich nicht sagen, dass ich etwas besitze, was schon meinen Großeltern gehört hat. Schön wäre es aber schon, so eine Kette oder ein Ring, oder Ohrringe. So etwas würde mir sehr viel bedeuten und ich würde gut darauf aufpassen und sie meinen Kindern weiter geben.
In meinem Fall gibt es nichts, das mir weitervererbt worden wäre, nein. Irgendwie finde ich das auch schade, da ich gerne irgendetwas besessen hätte, das schon durch die Hände meiner Vorfahren ging, die längst nicht mehr leben, die ich nicht kannte und die auch nicht in Erwägung gezogen hätten, dass es mich einmal geben könnte. Es ist wohl so, dass ich mich nicht nur für meine eigene Geschichte, sondern generell für die Geschichte interessiere und sehr gerne an Orten bin, an denen vor Jahrzehnten oder sogar Jahrhunderten schon Menschen waren. Manchmal habe ich das Gefühl, dass man deren längst vergessene Anwesenheit an diesem Ort noch spüren kann, auf jeden Fall finde ich das alles enorm spannend.
Mit Sicherheit würde ich etwas, das mir auf diesem Weg, den Du beschreibst, vererbt worden wäre, in Ehren halten und auch meinerseits an meine Nachkommen weitergeben, denn dafür sind solche Erbstücke ja auch sinnigerweise gedacht. Ich finde schon, dass es Sinn macht kann mir gut vorstellen, dass man sich mit teilweise längst vergangenen Generationen verbundener fühlt, wenn man ein solches Erbstück besitzt und es vielleicht sogar eine schöne Anekdote dazu gibt, die mit der Vererbung weitererzählt wird. Wirklich schade, dass es so etwas in meinem Fall nicht gibt, ich würde es sicherlich zu schätzen wissen.
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