Auto verkauft und nun keine Reaktion

Person A hat sein Auto bei Ebay eingestellt, mit der Option bieten und Sofortkauf. Das Auto wurde innerhalb von wenigen Sekunden Sofort gekauft. Das Problem hierbei, der Käufer meldet sich einfach gar nicht. Das Auto sollte eigentlich innerhalb von 1 Woche abgeholt werden, da es bereits abgemeldet wurde und Person A den Platz für das neue Auto braucht. Die eine Woche ist nun rum, und selbst wenn die Person A den Käufer bei Ebay meldet, bekommt diese nur die Provision wieder und nicht die hohen einstell Gebühren und sie muss nochmals eine Frist abwarten. Was soll Person A nun tun? Sie darf ja das Auto nicht nocheinmal rein setzen, bevor nochmals 10 Tage ins Land gestrichen sind und auf den Gebühren bleibt sie auch sitzen.

Ich finde, dass so etwas eine Frechheit ist. Leider kommt so etwas oft vor, dass sind dann so genannte Spaßbieter. Person A bleibt leider nichts anderes übrig, als es bei Ebay zu melden, am besten telefonisch. Dann kann A die Situation am besten schildern. Wenn das Auto nun wieder herein gesetzt wird, sollte auf jeden Fall in dem Angebot ein Vermerk sein, dass Spaßbieter es mit einem Anwalt zu tun bekommen und der Fall sofort Ebay gemeldet ist. Leider hat sie keine andere Möglichkeit, als sich mit Ebay auseinander zu setzen und mit den Ansprechpartnern die Situation zu klären.

Ich habe schon lange nichts mehr bei Ebay verkauft, aber ist es denn nicht möglich, dass Person A sich bei dem Käufer meldet und einen Abholtermin vereinbart? Wenn das nicht möglich ist, wird Person A wohl nichts anderes übrig bleiben, als die erforderlichen zehn Tage zu warten, den Käufer bei Ebay zu melden und das Auto erneut anzubieten.

Ich würde an A.´s Stelle erstmal versuchen eigeninitiativ Kontakt zum Käufer herzustellen, z.B. per Telefon. Vielleicht hat er ja versucht Kontakt mit A. aufzunehmen und die E-Mails landeten im Spam Ordner.

Wenn sich kein Kontakt aufbauen lässt wird A. nichts anderes übrig bleiben als die 10 Tage abzuwarten. Selbst wenn A. sich einen Anwalt nimmt, denn es wurde ein Kaufvertrag geschlossen zwischen beiden Parteien, wird sich das Auto nicht von heute auf morgen vom Parkplatz entfernen.

Das ist leider der Nachteil von eBay, das sich viele Spaßbieter dort befinden, die meinen zu bieten und sich nie wieder zu melden.

Meine erste Reaktion wäre auch, dass man dem Käufer erst einmal eine Mail schreibt mit Frist. Bei einigen wirkt eine Drohung ja durchaus. Bedenken sollte man auch immer, dass es durchaus Gründe dafür geben kann, dass sich ein Bieter nicht meldet (Krankheit, Todesfall, usw.). Möglicherweise wird der Kauf auch bereut, aber auch in dem Falle ist es meiner Meinung nach wichtig, die Sache zu klären. Ich gehe aber davon aus, dass A sich schon mit dem Käufer in Verbindung gesetzt hat und dieser daraufhin eben nicht reagiert hat.

Ist es wirklich so, dass man von ebay die Einstellgebühren nicht wieder bekommt? Das wäre ja eine Frechheit. Ich dachte, dass man die dann wieder bekommt, oder beim nächsten einstellen dann nichts zahlen muss. Ansonsten würde ich persönlich auf jeden Fall dem Bieter die Einstellgebühren in Rechnung stellen und das ebenfalls ordentlich mit Frist. Wenn er schon das Auto nicht haben will, muss er wenigstens die Gebühren dann zahlen. Sowas muss ja auch Konsequenzen haben, finde ich.

Ich hatte zum Glück noch keine Probleme mit Spaßbietern. Da das Auto jedoch per Sofortkauf verkauft wurde schließe ich einen solchen Spaßbieter mal aus. Es könnte also durchaus erklärbare Gründe geben, warum sich der Läufer nicht meldet.

Als Verkäufer hast Du ja von ebay eine Mail mit der Adresse des Käufers erhalten. An diese Adresse solltest Du nun einen Brief schicken und eine Frist setzen. Den Brief solltest Du auf jeden Fall als Einschreiben mit Rückschein schicken. Einen Anwalt kann man einschalten, sofern es keine Reaktion auf den Brief gibt.

Ich bin der Meinung, dass man durchaus auch die Einstellgebühren erstattet bekommt, wenn ein Kauf nicht abgewickelt wird und die Transaktion beendet werden muss, weil der Käufer sich nicht rührt, jedenfalls habe ich es so in Erinnerung. Es besteht aber vor allem immer noch die zweite Möglichkeit, das Auto wiedereinzustellen. Wenn für den ersten nicht erfolgreichen Verkauf schon ein Problem gemeldet und entsprechend erfasst wurde, muss man zwar eine Weile warten, bis man das Beenden der Transaktion komplett abschließen kann und man müsste auch so lange warten, bis man den Artikel wiedereinstellt, weil der Käufer generell innerhalb der ihm durch die Problemmeldung von eBay gesetzten Frist noch die Möglichkeit hat, seine Zahlung zu leisten, aber diese Zeit müsste ja in dem von Dir genannten Fall langsam vergangen sein. Bei einer Wiedereinstellung würden die Einstellgebühren nicht wieder anfallen, sondern nur dann, wenn diese Auktion ganz normal neu gestartet wird, also wie eine neue Auktion behandelt wird, weil beispielsweise ein weiteres solches Auto zur Verfügung steht.

Um diesen Sofortkäufer würde ich mich nicht mehr weiter kümmern und auch nicht darauf bestehen, dass er das Auto kauft, weil ich meine, dass das leider viel zu viel Aufwand darstellt, der in der Regel einfach nichts bringt. Ich würde die Transaktion über eBay beenden, die Auktion wiedereinstellen und den Sofort-Kauf beim nächsten Mal herausnehmen, damit wenigstens so etwas nicht mehr passieren kann. Zwar hat man auch bei einem reinen Bieterverfahren keine Gewähr, dass die Auktion auch gut ausgeht und der Käufer letzten Endes das Fahrzeug, das er eigentlich rechtmäßig erworben hat, auch abnimmt, aber ich denke, dass diese Sofort-Käufer häufiger mal missbraucht werden, weil irgendjemand sich einen schlechten Scherz erlaubt.