Zusatzversicherung für Sehhilfen?
Ich trage seit meinem 4. Lebensjahr Brille und ich muss alle Jahre wieder neue Gläser haben. Meist suche ich mir da auch ein neues Gestell aus, weil ich das alte Gestell nicht mehr sehen kann. Denn irgendwie ist eine Brille ja auch ein Accessoire, was gerade Dauerträgern schnell langweilig wird. Nun zahle ich dann auch immer sehr viel Geld für neue Brillen, weil ich eine Lesebrille brauche und auch eine Fernbrille. Außerdem wäre eine Gleitsichtbrille nicht schlecht. Aber ich scheue immer wieder das Geld dafür.
Nun habe ich gehört, dass es eine Versicherung für Sehhilfen gibt. Wie ist das mit der Leistung? Wo bekommt man eine solche Versicherung und wieviel zahlt die Versicherung dann pro Jahr für neue Sehhilfen? Kennt ihr so eine Versicherung? Lohnt sich so eine Versicherung?
Genau kenne ich mich da nicht aus, da ich kein Brillenträger bin, aber es gibt dafür private Krankenzusatzversicherungen. Eine solche "Brillenversicherung" bietet zum Beispiel die HUK Coburg an, aber auch etliche andere Versicherungen. Über Leistungen, Beiträge und so weiter kann ich dir wie gesagt nichts genaues erzählen, aber ich könnte mir vorstellen, dass eine solche Versicherung nicht besonders günstig ist, wenn man bei Vertragsabschluss schon Brillenträger ist.
Ich hatte mal bei Fielmann wegen dieser Brillenversicherung nachgefragt und auch bei einer Versicherungs-gesellschaft, die bei Zusatzversicherungen auch einen Baustein Sehhilfen anbot. Um es kurz zu machen: Bei Personen mit schon vorhandenen Augenleiden sind sie sehr unwillig. Bei der Versicherung wurden die Prämien dann auf einmal etwas höher, wenn man das Geld dafür zurücklegt, kann man auch die Brille selbst bezahlen. Bei Fielmann war das ganze auf eine Brille in zwei Jahren beschränkt, was sich dann auch nicht mehr wirklich lohnt.
Am besten machst Du mal einen Vergleich und entscheidest selbst, ob Dir 10 oder 20 oder mehr Euro im Monat das Ganze wert sind.
In dem Fall würde es ja gar nicht um eine Versicherung handeln. Schließlich ist der Eintritt des Versicherungsfalls als sicher anzunehmen! Es wäre als vielmehr ein Ansparen auf eben das Ereignis. Und daher dürfte, weil die Versicherungsgesellschaft auch etwas daran verdienen will, der Beitrag eben nicht günstig sein. Da empfiehlt es sich tatsächlich eher selbst monatlich einen Versicherungsbeitrag zurückzulegen und dann im Fall des Falles dieses Geld zu nehmen und beim Brillenkauf zu verwenden. Das macht die Sache dann ja letztlich auch wieder billiger!
Eine Versicherung würde ja so kalkulieren, dass in den meisten Fällen der Versicherungsfall eben nicht eintrifft und man deshalb die Beiträge geringe halten kann, als der Kauf dann letztlich kosten würde. Wenn die Versicherung nun Kunden aufnehmen würde, die alle zu 100% die Versicherungsleistung in Anspruch nehmen würden, müsste man auch die zu zahlende Leistung zu mindestens (!) 100% auf alle Kunden aufteilen. Und schon wäre eine Versicherung für niemanden mehr lukrativ.
@derpunkt: Da gebe ich dir recht, allerdings können die Versicherer hier auf die Zuverlässigkeit ihrer Kunden zählen. Zuverlässigkeit in dem Sinne, dass sie beim ersten Brillenkauf genau die Zeit einhalten, die sie warten müssen, bis sie sich die erste Brille auf "Kosten" der Versicherung holen können. Danach werden aber 90 Prozent der Kunden sehr vergesslich und denken erst in vielen Jahren wieder daran, dass sie ja so eine Brillenversicherung haben und sich darauf eine neue Brille holen können.
Zur Versicherungsstruktur: Eine Brillenversicherung kostet in der Regel irgend etwas zwischen 5 und 10 Euro pro Monat. Die Kosten variieren hier natürlich anhand der Leistungen, die im Falle eines Brillenkaufes erbracht werden. Normalerweise wird eine Erstattung irgendwo zwischen 100 und 300 Euro pro Brille zu finden sein. Allerdings ist hier wieder genau zu prüfen, unter welchen Bedingungen die Versicherung leistet, nur bei Sehschärfenänderung, oder auch nach einer gewissen Wartezeit oder eben in beiden Fällen.
Da ich mir kürzlich auch erst eine Brille zulegen musste, konnte ich endlich meine Zusatzversicherung wieder zu Rate ziehen. Im Rahmen dieser Zusatzversicherung wird mir von der Krankenkasse nicht nur Zahnkosten erstattet, sondern ich bekomme auch noch einen Zuschuss von 210 Euro für eine Brille. Den Differenzbetrag muss ich dann aber leider selbst bezahlen. Aber 210 Euro ist schon eine ganze Menge.
So eine Versicherung bieten meist die Optiker selbst an. Einer der das auf jeden Fall macht, ist Fielmann. Dort schließt man sofort eine Versicherung ab und zahlt da 10 Euro im Jahr. Man bekommt dann alle zwei Jahre eine neue Brille. Außerdem erhält man kostenlos eine neue, wenn die Brille zerbricht, beschädigt wird oder wenn sich letztendlich die Sehstärke verändert. Das finde ich einfach super, dann braucht man sich nicht immer eine neue Brille aussuchen!
Jenna87w hat geschrieben:So eine Versicherung bieten meist die Optiker selbst an. Einer der das auf jeden Fall macht, ist Fielmann. Dort schließt man sofort eine Versicherung ab und zahlt da 10 Euro im Jahr. Man bekommt dann alle zwei Jahre eine neue Brille. Außerdem erhält man kostenlos eine neue, wenn die Brille zerbricht, beschädigt wird oder wenn sich letztendlich die Sehstärke verändert. Das finde ich einfach super, dann braucht man sich nicht immer eine neue Brille aussuchen!
Du musst dir doch dann trotzdem eine neue Brille aussuchen. Denn wenn man eine neue Brille bekommt, wird es ja nicht die gleiche Brille sein.
Ich habe bei Apollo jetzt mal nachgefragt, als ich mir eine neue Brille geholt habe. Dort kann man für 10 Euro pro Jahr eine Brillenversicherung abschließen. Darin enthalten ist aber nur die Versicherung der Brille, wenn sie kaputt geht und wenn sie gestohlen wird. Wie man das nachweisen will wurde mir auch gesagt. Es muss eine Anzeige bei der Polizei gemacht werden und damit muss man dann nach Apollo. Dann bekommt man auch nur den Wert, den man für die versicherte Brille gezahlt hat. Wenn man also eine Sonderangebotsbrille bekommen hat, dann kann man sich nicht die gleiche Brille aussuchen, wenn sie nicht mehr im Sonderangebot ist.
Man bekommt bei Sehstärkenänderung für die 10 Euro im Jahr keine neue Brille. Man muss bei den Versicherungen, die man beim Optiker bekommt also sehr genau aufpassen, was man dafür bekommt. Das Kleingedruckte ist so klein gedruckt, dass man sich wirklich vorher eine Brille kaufen muss, ehe man die Versicherung abschließen sollte.
Diamante hat geschrieben:Man bekommt bei Sehstärkenänderung für die 10 Euro im Jahr keine neue Brille. Man muss bei den Versicherungen, die man beim Optiker bekommt also sehr genau aufpassen, was man dafür bekommt. Das Kleingedruckte ist so klein gedruckt, dass man sich wirklich vorher eine Brille kaufen muss, ehe man die Versicherung abschließen sollte.
Stimmt, eine neue Brille bei Sehstärkenveränderung und zusätzlich das Bruchrisiko oder den Diebstahl kann man nicht mit einem Beitrag von 10 Euro pro Jahr abdecken. Der Versicherer muss am Ende auch wirtschaftlich arbeiten. Wenn man es richtig betrachtet, dann sollte man eigentlich eine Versicherung für die Brille haben, die bei Stärkenänderung und nach eine bestimmten Zeit leistet (5 bis 10 Euro pro Monat) und zusätzlich eine gegen Brillenbruch und Diebstahl für eben die 10 Euro im Jahr. Wenn man sie beide hätte, dann kann man auch beruhigt schlafen, wenn die Brille mal wieder kaputt ist, oder wenn man nichts mehr sieht, weil die Augen schlechter geworden sind.
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