Frauenarzt hat nur Termine während Arbeitszeit frei

Bin gerade etwas verärgert. Ich arbeite eigentlich recht wenig (tagtäglich von 8. -12 Uhr) und wollte einen Termin haben, da mich starker Juckreiz plagt seit gestern abend. Heute ist der einzige Tag, andem ich länger arbeiten muss und da ich nur noch diese und nächste Woche arbeite, bekomme ich keinesfalls frei.

Nun bot mir die Sprechstundenhilfe nur Termine, an denen ich arbeite, z.B. heute um 13.15 Uhr oder morgen um 7.30 Uhr. Jedoch bin ich um 8 Uhr dann nicht auf der Arbeit. Habe ihr erklärt, das ich zu diesen Uhrzeiten bedingt durch meine Arbeit nicht kann und ich auch gerne nachmittags Wartezeiten in Kauf nehme. Sie meinte nur, das sie nur diese frei hat und ich muss es eben möglich machen auf der Arbeit. Versuchte ihr dann zu erklären, das ich nur noch diese und nächste Woche arbeite und das von 8. - 12 Uhr täglich. Wir bekamen erst einen Termin für den 14.11. hin um 7 Uhr. Leider etwas sehr lang, wenn einem etwas stark plagt und man dadurch sehr schlecht schläft. Habe wegen diesem Juckreiz vom Frauenarzt schon etwas bekommen beim letzten Mal, jedoch hilft dies nicht und daher wollte ich einen neuen Termin.

Da ich nächste Woche mein Arbeitszeugnis unterschrieben bekomme, möchte ich vorher nicht noch irgendwie auffallen mit später kommen usw. Sind sowieso nur 4 Stunden die ich täglich arbeite. Da sieht das schon etwas komisch aus finde ich.

Zunächst würde ich mal meinen, dass du nicht unangenehm auffallen würdest, wenn du trotz der Randbedingungen z.B. zwei Stunden eben auf Grund eines Arztbesuches fehlen würdest. Schließlich meldest du dich noch nicht einmal krank oder ähnliches. Und wenn du dich dann auch noch darauf einlässt, dass die Zeit dann einfach unbezahlt bleibt, dürfte kein Arbeitgeber ein Problem darin sehen.

Was aber den Frauenarzt angeht, würde ich an deiner Stelle mal hinterfragen, wie wichtig er für dich ist und ob so ein Erlebnis nicht der richtige Zeitpunkt wäre, diese Praxis zu wechseln! Es spricht nicht gerade für den Arzt, sich hier kompromisslos zu zeigen. Wobei hier das Problem durchaus auch nur die Sprechstundenhilfe sein könnte. Jedenfalls erscheint mir eine Wartezeit von über zehn Tagen bei einem akuten Anliegen wirklich auch sehr lange und niemand kann voraussehen, ob sich das Problem nicht bis dahin erledigt hat.

Wenn du die Praxis letztlich auf Grund der Geschichte nicht wechseln willst, könntest du auch den harten Weg gehen und einfach nach der Arbeit und ohne Termin in die Praxis gehen. Dort bist du schlicht ein Notfall und hast eben ein dringendes Anliegen. Die werden dich dann schon nicht fortschicken. Wenn doch, dann sollte noch mal die Idee mit dem Praxiswechsel ins Gedächtnis geholt werden. Und natürlich ist es unfein gegenüber den anderen Patienten, sich so zwischen die Termine zu drängeln. Aber du bist nicht zum Spaß dort und dein Anliegen ist eben dringend. Aufschub mach da keinen Sinn und genau für solche Fälle ist es eben denkbar, dass die Planung aufgemischt wird. Man unterstellt ja dem Arzt und seiner Assistentin, dass hier die Termine nicht im fünf Minuten Takt und ohne Pause vergeben wurden.

Da ein anderer Termin nicht möglich ist, solltest Du mal mit Deinem Vorgesetzten sprechen, ob es nicht möglich ist, ob Du morgen früh nicht etwas später kommen könntest. Der Juckreiz scheint ja akut zu sein und ich denke, das sollte man auch früher als später untersuchen lassen. Nun brauchst Du es ja Deinem Arbeitgeber nicht so unter die Nase zu binden, aber wenn Du ihn damit konfrontierst, dass Du keinen anderen Termin bekommen kannst, wird er vielleicht dem zustimmen, dass Du etwas später anfängst und die Arbeit dann nachholst oder dass Du heute beispielsweise etwas eher hättest gehen können und die Arbeit dann auch wieder nachholst.

Ansonsten steht es Dir natürlich frei, eine andere Praxis aufzusuchen, was ich aber auch als problematisch erachte, wenn man sich ansonsten in dieser Praxis wohlfühlt. Ich kenne es halt auch so, dass man dann solche Fälle dazwischen schiebt, wenn es gar nicht anders geht.

Kannst Du nicht Deinen Arbeitgeber fragen, ob Du für einen Arzttermin etwas später kommen könntest? Ich denke, wenn Du sagt, dass Du Zahnschmerzen hast und Dein Arzt die Schmerzpatienten ohne Termin nur ganz in der Früh annimmt, dann wird Dein Arbeitgeber Dir sicherlich ein bis zwei Stunden frei geben. Wenn es ein Problem gibt, kannst Du ja auch anbieten, dass Du die Zeit am Ende Deiner Dienstzeit anhängst und Du sohin gleich viel Stunden arbeitest, wie Du solltest.

Wenn Dein Arbeitgeber sich wirklich komplett quer stellen sollte, dann würde ich zumindest für den Fall den Arzt wechseln. Suche Dir einen Arzt, der Ordinationszeiten auch am Nachmittag hat beziehungsweisen einen Arzt, der mit der Terminvergabe flexibler ist. Frage mal bei Deinen Freundinnen oder Arbeitskolleginnen nach, vielleicht können Sie Dir jemanden empfehlen. Du kannst ja immer noch wieder zu Deinem alten Arzt wechseln.

Ich habe bei meinem alten Frauenarzt sogar angerufen, der 120 km entfernt ist, jedoch ist der gerade im Urlaub Die Sprechstundenhilfe der Praxis, von heute morgen, in diese ich seit etwa 3 Monaten gehe, meinte nur, das ich das dann irgendwie hinbekommen müsste, einen ihrer Termine, die sie mir anbietet wahr zu nehmen. Sie würde mir Termine anbieten: den heute um 13.15 Uhr während meiner Arbeitszeiten, morgen früh um 7.30 Uhr oder eben nächste Woche Montag um 09.30 Uhr oder eben die Woche drauf Montag 14.11. um 7 Uhr. Der letzte Termin kann ich auch nur wahrnehmen, weil ich ab diesem Tag arbeitslos bin. Hätte ich diese Arbeitsstelle noch, könnte ich ihn auch wahrnehmen, würde aber ganz knapp pünktlich kommen. Denn vor einigen Wochen als ich einen Termin wegen diesem Problem wollte, ging es auch um 7 Uhr, denn laut dieser Sprechstundenhilfe vergeben sie Notfalltermine gerne morgens ab 7 Uhr.

Sie sagte nur noch am Telefon, das sie das so eintragen würde, das ich die Termine, die sie vorschlug nicht annehmen wolle und trägt den 14.11. nun ein als nächster Termin. Sie wurde am Ende richtig böse.

Habe mir nun ein Präparat aus der Apotheke geholt und hoffe das dies irgendwie helfen wird. Habe der Apothekerin erklärt was ich genau habe und ich bekam ein Präparat, was ich noch nicht hatte. Ich würde ja am liebsten zu meinem alten Frauenarzt gehen, doch 120 km sind schon einiges um zum Arzt zu fahren, gerade, wenn man öfters hin muss.

derpunkt hat geschrieben:Zunächst würde ich mal meinen, dass du nicht unangenehm auffallen würdest, wenn du trotz der Randbedingungen z.B. zwei Stunden eben auf Grund eines Arztbesuches fehlen würdest. Schließlich meldest du dich noch nicht einmal krank oder ähnliches. Und wenn du dich dann auch noch darauf einlässt, dass die Zeit dann einfach unbezahlt bleibt, dürfte kein Arbeitgeber ein Problem darin sehen.

Mein früherer Frauenarzt hatte auch immer für solche akuten Fälle ab 6 Uhr schon geöffnet morgens und das fand ich klappe. Man konnte daher vor Arbeitsbeginn schnell zum Arzt oder in seiner Pause, denn in der Zeit von 11-13 Uhr hatten sie auch nochmals eine Sprechstunde für akute Fälle.

Leider ist es sehr schwer hier im Umkreis neu aufgenommen zu werden. Viele Frauenärzte bzw. die Sprechstundenhilfen sagen am Telefon schon, das sie überfüllt wären und keine neuen Patienten mehr aufnehmen könnten. Wenn ich erkläre, das ich zugezogen bin, hilft dies meist auch nichts.

Hatte einen Frauenarzt gehabt vor dieser Praxis, jedoch war die komplette Praxis mir sehr unsympatisch und man wurde wie auf einem Fließband abgefertigt, sodass ich diese nach nur 2 Besuchen gewechselt habe.

Wegen dem vor- und nacharbeiten. Dies ist bei uns hier im Betrieb leider nicht möglich, da ab 13 Uhr hier nichts mehr los ist, d.h. wenn ich mir 1-2 Stunden morgens frei nehmen möchte, wegen eines Arzttermins, sagt mein Chef: Nehmen Sie sich unbezahlt frei oder Urlaub. Er würde es schon genehmigen, jedoch fehlen mir dann die Stunden und das wäre nun in dieser letzten Woche sehr schade, denn diese brauche ich dringend.

Ich finde das auch sehr komisch, dass sie dir nur die paar Termine zur Auswahl genannt hat. Da du ja selber angeboten hast, dass du auch warten würdest, um dazwischen geschoben zu werden, verstehe ich auch nicht so recht, warum die Sprechstundenhilfe das nicht akzeptieren wollte. Ich finde es aber trotzdem seht merkwürdig, dass du mit etwas akutem, was ja auch behandelt werden muss, noch so lange warten musst, da ich es nur so kenne, dass man in diesem Fall schon einige spontane Termine für solche Fälle frei hält, die nicht nur morgens sind.

Vielleicht rufst du doch noch mal alle Frauenärzte im Telefonbuch der Reihe nach durch? Du kannst ja sagen, dass du keine neue Patientin werden willst, sondern nur einen akuten Fall hast und da nur etwas gegen verschrieben haben möchtest. Denn 10 Tage warten finde ich schon viel. Ich würde an deiner Stelle um 12 Uhr mittags in der Praxis noch mal anrufen und sagen, dass es ganz dringend ist und du sofort noch behandelt werden musst. Du kannst ja auch sagen, dass du es vor Juckreiz kaum aushälst, denn ich denke, dass es schon irgendwie möglich sein wird, dich irgendwie dazwischen zu schieben.