Vergewaltigungsprozess um Kachelmann soll verfilmt werden
Fünf Monate nachdem der Wettermann Jörg Kachelmann vom Vorwurf der Vergewaltigung freigesprochen wurde, plant nun die Produktionsfirma "Story House Productions", einen TV-Film darüber zu drehen. Im Mittelpunkt der Story soll das vermeintliche Opfer Claudia D. stehen. Ob Claudia D. tatsächlich von Kachelmann vergewaltigt wurde, soll aber nicht thematisiert werden. Es soll vielmehr beleuchtet werden, wie durch einen solchen Gerichtsprozess das Leben der Beteiligten beeinflusst und zerstört werden kann.
Das Projekt steckt zwar noch in der Planungsphase, aber ein TV-Sender, der den Film nach Fertigstellung ausstrahlt, soll bereits gefunden sein. Kachelmann selbst soll insofern mit einbezogen werden, dass er das fertige Drehbuch zur Ansicht erhält und seine Sicht der Geschehnisse einbringen kann.
Was haltet ihr von dem Plan, die Geschichte, welche die Medien über Monate beschäftigte, nun noch einmal zu verfilmen? Findet ihr es richtig, die Ereignisse auf diese Weise noch einmal in die Köpfe der Menschen zurück zu holen? Oder sagt ihr, dass man nach dem Freispruch Kachelmanns die Geschichte ruhen gelassen werden sollte?
Das man aus der ganzen Geschichte noch Geld herausschlagen will war ja schon fast abzusehen. Eine Verfilmung kann ich aber nicht unbedingt befürworten. Ich finde, dass man hier den Fall nicht passend ausgewählt hatte. Wer weiß denn schon ob die ganze Geschichte wirklich so abgelaufen ist, wie man sie jetzt darstellt? Wer sagt denn, dass Kachelmann wirklich unschuldig ist? Das sind alles Ungereimtheiten, die den Film für mich überflüssig machen. Wäre alles absolut klar und eindeutig belegbar, würde das ganze etwas anders aussehen. Das das Leben nach so einem Gerichtsprozess sich schlagartig verändern kann und auch wird, dürfte allen klar sein. An sich ist es ja nicht uninteressant, was die Leute noch nach solchen Vorfällen alles durchmachen müssen. Hierbei könnte man aber dennoch etwas Abstand nehmen und einfach ganz allgemein eine Verfillmung durchführen und nicht anhand des Beispieles arbeiten.
Für ein Vergewaltigungsopfer ist sicher nicht darüber erfreut, wenn die eigene Geschichte verfilmt wird. Auch wenn der Film vielleicht nur auf Spekulationen, Vermutungen und eigene Einflüsse aufgebaut wird. Hier wird wohl das Geld für beide, das vermeintliche Opfer und Kachelmann, eine weitere Rolle spielen. Ich werde mir den Film bestimmt nicht anschauen auch wenn das Thema an sich leicht interessant klingt. Für mich erscheint einfach die "Vorlage" nicht als passend.
In dem Falle kann ich mich mal klar positionieren: ich finde das unmöglich. Egal was da nun im Vordergrund stehen soll: das sollte man definitiv nicht verfilmen. Ich kann schlecht beurteilen, was an der Kachelmann- Geschichte dran ist und wer Opfer ist und wer Täter, aber das steht mir auch gar nicht zu. Ich hätte aber ehrlich gesagt allen Beteiligten gewünscht, dass sie in Ruhe gelassen werden und das auch Gras über die Sache wachsen kann. Ich denke, dass das die beste Lösung für alle gewesen wäre. Das ist natürlich so gut wie unmöglich, wenn darüber ein Film gedreht werden soll.
Und gehen wir mal davon aus, dass Kachelmann wirklich der Täter war: dann wäre das doch wie ein Schlag ins Gesicht, wenn das inklusive Freispruch auch noch verfilmt werden würde, oder? Ist er es nicht gewesen, wird sein Ruf trotz allem weiter in den Dreck gezogen, denn eine Anklage wegen Vergewaltigung bleibt ja vorerst im Gespräch, bis man die Sache im Laufe des Filmes dann "aufklären" wird. Man könnte in solche einem Film Kachelmann natürlich auch schön als Opfer darstellen, aber da würde man sich wirklich weit aus dem Fenster lehnen, eben weil man ja eigentlich nichts weiß.
Keine Ahnung, aber das sollte man wirklich nicht tun ich hoffe auch, dass das Filmprojekt nichts wird. Ich kann mir irgendwie auch nicht vorstellen, dass Claudia D. da in irgend etwas einwilligen wird und wenn doch, fände ich das ehrlich gesagt reichlich merkwürdig.
Das ist nur Geldmacherei, mehr nicht. Die Sache um Herrn Kachelmann hat so viel Medieninteresse geweckt, dass man sich von so einem Film weitere Einnahmen erhofft. Ich habe nicht einmal im geringsten Interesse an dieser Geschichte, ich habe auch die Gerichtsverhandlung nicht so detailliert verfolgt. Mir ist völlig egal, ob Kachelmann schuldig ist oder nicht oder was man nun mit dieser Geschichte anfängt. Aber es war klar, dass da noch etwas kommen würde, denn die Medien waren sehr stark an diesen Verhandlungen interessiert und es war deshalb nur eine Frage der Zeit, bis man das auch noch auf die Leinwand bringt.
Der ganze Prozess und auch der vorherige Umgang mit den Vergewaltigungsvorwürfen war schon aufreibend genug. Dass dies nun noch mal verbraten wird, um noch mehr Medienaufhebens zu erlangen, finde ich schon merkwürdig. Eigentlich sollte man wirklich meinen, dass dieses Erlebnis nun vorbei und abgehakt ist, obwohl so etwas wohl nicht zum Abhaken gedacht ist. Zumindest nicht für die Beteiligten. Ich als Beteiligte würde es jedenfalls nicht wollen, da sonst eine Verarbeitung wohl nicht stattfinden kann. Mit einem Buch Jörg Kachelmanns hätte ich eher gerechnet, aber so - nein. Ansehen werde ich mir es auf keinen Fall und ich würde mir auch kein Buch darüber kaufen, denn damit rechne ich schon noch.
Eben wurde im Fernsehen gesagt, dass das angebliche Opfer diesen Film in Auftrag gegeben hat und dass sie auch schon Filmemacher gefunden hat, die "ihre" Geschichte verfilmen wird. Dass Kachelmann in dem Film nicht sonderlich gut dastehen wird, ist dann schon vorprogrammiert und Kachelmann hat mit Klage gedroht, wenn der Film wirklich gemacht bzw. gesendet werden soll.
Ich muss sagen, dass mir Kachelmann sehr Leid tut. Denn er kommt nicht zur Ruhe und hat sein Leben doch sowieso schon hergeben müssen. So gut kann er nie wieder ins Fernsehgeschäft eintreten und er wird nie wieder diesen Ruf genießen, den er vor dem Prozess hatte. Er ist vor Gesetz unschuldig. Er ist frei gesprochen worden und wenn man jetzt noch einmal sein Leben in den Dreck ziehen würde, fänd ich das schon ziemlich krass.
Ich fand den ganzen Trubel um Kachelmann schon länger total übertrieben, aber das nun die ganze Geschichte auch noch verfilmt werden soll, ist ja wohl die Spitze des Eisberges. Für mich sieht das gar nicht mehr nach Gerechtigkeit, sondern nur nach Geldmacherei und dreckige Wäsche waschen aus. Also, wenn diese Geschichte wirklich verfilmt werden sollte, dann hoffe ich, das sich viele Menschen, aus Protest, diesen Film nicht ansehen werden, denn so würden die Zuschauer das ganze ja auch noch mit unterstützen. Ich selber, werde mich definitiv weigern, das anzusehen, denn für mich ist es einfach nur Schikane und wie gesagt, Geldmacherei.
Ich habe auch kein großes Interesse, mich da noch weiter mit auseinander setzen zu müssen, denn wir wurden von den Medien schon zuviel damit zugedonnert und irgendwann sollte damit auch mal Schluss sein. Wenn er schuldig ist, ist es schlimm, aber dennoch ist es sein Leben und er muss damit leben. Ich finde es sowieso immer total doof, wenn man solche Geschichten so breit tritt, nur weil ein Prominenter damit involviert ist. Bei jeder anderen Vergewaltigung oder sonstigen Straftat, die von "normalen" Bürgern ausgeht, wird nicht so ein Wirbel drum gemacht und ich denke das sollte man dann auch bei den Prominenten unterlassen.
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