Tanktourismus: Wo lohnt es sich noch?
Früher, als ich noch an der holländischen Grenze gewohnt habe, sind noch viele Autofahrer über die Grenze gefahren und haben Diesel getankt. Bei Benzin hat es sich schon lange nicht mehr gelohnt den Weg auf sich zu nehmen. Aber für Diesel hat man gerne angestanden, da es doch sehr viel billiger war. Da wurden auch, wenn man nicht gerade im Zollgrenzbezirk gewohnt hat, die Kanister gefüllt.
Viele Autofahrer oder Motorradfahrer, die an der polnischen Grenze wohnen fahren auch heute noch über die Grenze zum Tanken. Aber lohnt sich dieser Tanktourismus wirklich noch? Wo lohnt es sich noch? Wo sollte man wohnen, damit man sich den billigeren Sprit auch gönnen kann? Ist der Sprit genauso gut wie der Sprit aus Deutschland oder ist dieser "gepantscht"?
Allein zum tanken lohnt sich die Fahrt nach Polen nicht mehr überall. Zumindest in den Gebieten, wo eben viele Tanktouristen sind, sind die Preise schon mehr als drei Jahre den deutschen Preisen recht ähnlich. Wenn man allerdings noch andere Dinge einkauft, welche billiger sind, als in Deutschland, dann rechnet sich die Fahrt wieder.
Ich wohne selbst in der Nähe der tschechischen Grenze und auch da lohnt es sich nicht mehr nur zu tanken. Beim Diesel schon knappe zwei Jahre nicht und beim Super war neulich der Unterschied gerade mal 10 Cent gegenüber unseren Tankstellen. Aber auch hier muss man das wesentlich Größer betrachten. Denn wenn man noch andere Dinge kauft, welche in Deutschland wesentlich mehr kosten, dann lohnt es sich wieder die 30 km bis zum dortigen Supermarkt zu fahren und eben dabei noch zu tanken.
Ich fahre regelmäßig nach Luxemburg zum tanken und es rentiert sich an sich schon. Die zwanzig Cent Unterschied, die bestehen, rechnen sich schon. Meistens wird das Tanken zwar mit einem Einkauf kombiniert, aber im Gegenzug zu Deutschland kostet einmal Volltanken drüben circa 60 Euro, während man hier in Deutschland kaum unter 90 Euro wegkommt. Außerdem kommen wir mit einer Tankladung nahezu zwei Wochen aus und wir sind viel mit dem Auto unterwegs. In diesem Fall lohnt sich der Tanktourismus schon, besonders wenn man die Möglichkeit hat, öfters ins Ausland zu fahren.
Zumindest für Diesel lohnt es sich sogar heute noch in den Niederlanden zu tanken, allerdings nur wenn man eh schon durch fährt. So fahren wir gerne nach Groningen rein, auf der Strecke ist eine Selbstbedienungstankstelle in einem Hafengebiet. Wenn man damit leben kann, dass sein Konto zunächst mit dem dreifachem Rechnungsbetrag belastet wird, kann man dort durchschnittlich immer noch 20 Cent pro Liter sparen.
Ob es sich an der polnischen Grenze noch lohnt kann ich dir nicht sagen. Aber es lohnt sich in jedem Fall an der Grenze nach Luxemburg. Im Vergleich zu den Preisen in Trier, die meiner Meinung nach sowieso noch einmal deutlich höher als der bundesweite Durchschnittspreis sind, spart man in Luxemburg noch rund 30 Cent pro Liter. Da direkt hinter der Grenze auch eine Reihe von Supermärkten beheimatet sind, lohnt sich hier auch der Einkauf von manchen Lebensmitteln.
Julix hat geschrieben:Wenn man damit leben kann, dass sein Konto zunächst mit dem dreifachem Rechnungsbetrag belastet wird, kann man dort durchschnittlich immer noch 20 Cent pro Liter sparen.
Wieso ist das denn so? Liegt das daran, dass ihr im Ausland tankt mit eurer deutschen EC-Karte oder Kreditkarte oder woran liegt das?
Ich komme ursprünglich von der belgischen und holländischen Grenze und vor einigen Jahren lohnte es sich durchaus noch über die Grenze zu fahren. Da konnte man auch schnell mal 10 bis 20 Cent pro Liter sparen. Allerdings ist es wohl mittlerweile so, dass es sich wohl nicht mehr so sehr lohnt, wenn man nur zum reinen Tanken über die Grenze fährt. Ist man sowieso gerade einmal in einem der beiden Länder unterwegs und der Tank lohnt sich, mal wieder gefüllt zu werden, dann sollte man das machen. Die Ersparnis würde deutlich niedriger bis gegen Null sein, wenn man die Kilometer, die man extra fährt nur um zu tanken, mit einrechnet. So kriege ich das auf jeden Fall regelmäßig von meinen Eltern mit.
diezeuxis hat geschrieben:Julix hat geschrieben:Wenn man damit leben kann, dass sein Konto zunächst mit dem dreifachem Rechnungsbetrag belastet wird, kann man dort durchschnittlich immer noch 20 Cent pro Liter sparen.
Wieso ist das denn so? Liegt das daran, dass ihr im Ausland tankt mit eurer deutschen EC-Karte oder Kreditkarte oder woran liegt das.
Warum das so gehandhabt wird kann ich dir ehrlich gesagt nicht erklären. Bislang ist es mir auch nur an Tankstellen aufgefallen. In normalen Geschäften zahle ich zwar im Normalfall in Bar, aber wenn dann doch mal die Karte zum Einsatz kommt, ist dort keine Dreifachbelastung zu ersehen.
Die Mehrbelastung hat man aber auch in Deutschland. Wir haben mehrere Tankstellen mit Selbstbedienung. Zahlt man dort mit ec-Karte wird generell ein Höchstbetrag von 80 Euro erlaubt, sprich, mehr als für diese 80 Euro kann man nicht tanken. Der Betrag ist dann vorgemerkt, aber beim endgültigen Einzug des Betrages wird natürlich nur das ausgegebene Geld abgezogen.
Julix hat geschrieben:Warum das so gehandhabt wird kann ich dir ehrlich gesagt nicht erklären. Bislang ist es mir auch nur an Tankstellen aufgefallen. In normalen Geschäften zahle ich zwar im Normalfall in Bar, aber wenn dann doch mal die Karte zum Einsatz kommt, ist dort keine Dreifachbelastung zu ersehen.
Aber wird denn auch mehr abgebucht von eurem Konto und ihr kriegt dann das zu viel gezahlte Geld zurück oder wie muss ich mir das vorstellen? Das wäre ja dann eigentlich ein unnötiger Aufwand, der auch wieder Kosten im Hintergrund verursachen würde.
*steph* hat geschrieben:Die Mehrbelastung hat man aber auch in Deutschland. Wir haben mehrere Tankstellen mit Selbstbedienung. Zahlt man dort mit ec-Karte wird generell ein Höchstbetrag von 80 Euro erlaubt, sprich, mehr als für diese 80 Euro kann man nicht tanken. Der Betrag ist dann vorgemerkt, aber beim endgültigen Einzug des Betrages wird natürlich nur das ausgegebene Geld abgezogen.
Diesen Höchstbetrag gibt es an der einzigen mir bekannten Selbstbedienungstankstelle hier in der Nähe auch. Dort ist es auch so, dass das aber nur der Maximalbetrag ist und dort letztlich nur der wirklich getankte Betrag abgebucht wird. Allerdings frage ich mich, was man denn macht, wenn man volltanken möchte, aber die 80,00 Euro dazu nicht reichen? Das ist ja bei den heutigen Spritpreisen gar nicht so unwahrscheinlich. Kann man dann nochmal am gleichen Tag tanken oder ist das ein Tageslimit, so wie Geldabhebungen am Geldautomaten ja auch ein Tageshöchstlimit haben? Da ich einen Diesel mit einem 50-Liter-Tank habe, bin ich bisher zum Glück noch nicht an die Grenze herangekommen, aber das wird wohl nur eine Frage der Zeit sein.
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