Das Thema des Rauchens wie kindgerecht aufbereiten?

In Kinder: In 4. Klasse die Gefahren des Rauchens vermitteln? wurde davon berichtet, dass ein Junge sozusagen die Bearbeitung des Thema "Rauchen und dessen Schäden" aufgrund der rauchenden Familie nicht so gut verarbeitet habe. Aber wie soll man dieses Thema anfassen und bearbeiten, wenn bekannt ist, dass Familienangehörige rauchen? Ich finde es schon recht schwierig eine entsprechende Methode zu finden, man soll sachlich, aber nicht Angst machend wirken. Aufklären, ohne schreckliche Bilder zu zeigen oder ohne Horrorszenarien zu gestalten.

Wenn das Thema bei Euren Kindern in der Schule bearbeitet wurde, wie? Wie könnte man solche Themen, die nun mal Realität sind und eben auch zum Tod führen können, handhaben? Habt Ihr Ideen, wie man es besser machen könnte, als die besagte Lehrerin?

Wie ich in oben genannten Thema schon leicht umschrieben habe sollte man das Thema so abschreckend wie möglich aufarbeiten. Es nützt gar nichts, wenn man einem Kind sagt, dass rauchen schlecht ist und zum Tod führen kann. Ein Kind kann in der Regel mit Begriffen wie Tod und Krebs nichts anfangen. (Einige Ausnahmen gibt es auch hier, weil es einige Kinder in der Familie erlebt haben, dass auch mal jemand sterben kann).

Das ist genauso wie "Die Herdplatte ist heiß, nicht anfassen". Das Kind hat keinen begriff von heiß! Es merkt erst, was gemeint ist, wenn es die Platte angefasst hat (wieder mit Ausnahmen). Gerade das Thema rauchen (ich bin selber Raucher) sollte die Kinder vom ersten Moment an so sehr abschrecken, dass sie es nie selber machen möchten. Trauma? Man schleppt die Kinder doch sowieso zu jedem zweiten Arzt, wenn es nur mal kurz hustet, da stört dann auch der Psychologe nicht mehr.

Das Thema kann und sollte man einfach nicht kindgerecht anbieten, denn es ist ein Thema für Jugendliche und eigentlich nicht direkt für Kinder. Die Eltern der Kinder könnten unter Umständen etwas kindgerechtes in ihren Verhalten tun, in dem sie einfach nicht im Beisein der Kinder rauchen. Das ist in meinen Augen eigentliche die beste Variante.

Ich selbst habe jetzt den von dir verlinkten Thread nicht komplett gelesen, kann mir aber zum größten Teil eh schon denken, wo es sich hier um die Problematik handelt. Ich selbst kann mich eigentlich gar nicht daran erinnern, ob es bei mir in der Grundschule überhaupt eine Aufklärung in Sachen rauchen oder ähnliches gab. Ich erinnere mich noch gut an die AIDS-Aufklärung, aber zum rauchen fällt mir da gerade nichts ein. Aber natürlich finde ich als Nichtraucher es auch besonders wichtig, den kleinen die Augen zu öffnen, damit sie wissen, welche Gefahren auf sie zukommen. Mich zum Beispiel hat glaube ich mein Vater in Sachen rauchen aufgeklärt und nicht eben die Schule - Mit Erfolg.

Ich glaube ebenfalls nicht, dass es der richtige Weg ist, den Kindern einfach schockierende Bilder zu zeigen, worauf diese dann Angst um rauchende Freunde, Bekannte und Angehörige haben. Viel mehr würde ich auch schon daheim das Gespräch suchen. Die Schule kann eben nicht immer für alles da sein und Erziehung ist auch ein großer Teil der Eltern und sollte nicht zu leicht genommen werden. In der Schule selbst würde ich den Kindern vielleicht versuchen anschaulich zu erklären, was passiert, wenn sie eine Zigarrette rauchen. Ich würde sie eine Zigarrette auseinander "fusseln" lassen um die Bestandteile kennenzulernen und ihnen auch klar machen, dass man dadurch ernsthaft krank werden kann - Ohne ihnen aber Angst zu machen.