"Ersatz" für Schnuller?
Mit 2,5 Jahren haben Kinder schon Zähne. Mein ältestes Kind hat sich auf diese Weise selbst entwöhnt. Silikonschnuller soll man in dem Alter ja nicht mehr nehmen, da da das Risiko besteht, dass die Kinder ein Stück herausbeißen. In Latex hat mein Kind unheimlich gerne gebissen. Irgendwann war ich es leid, ständig neue Schnuller zu kaufen. Wenn erst mal ein Loch im Lutschteil des Schnullers ist, entsteht kein Unterdruck mehr im Mund, da man Luft durch das Loch zieht. Anfangs hat mein Kind den Schnuller aus Gewohnheit noch im Mund gehabt, dann aber die Versuche aufgegeben, weil es nach und nach alle Schnuller zerbissen hatte. Ermahnungen, mit dem Beißen aufzuhören halfen in dem Alter natürlich nichts. Irgendwann gingen dann alle Schnuller nicht mehr und das Ding wurde noch für ein, zwei Tage aus Gewohnheit in den Mund gesteckt, wurde aber dann schnell uninteressant, da das schöne Sauggefühl ausblieb. Jeder neue Versuch, wieder den Schnuller zu bekommen endete mit dem gleichen Ergebnis: Das Nuckeln macht einfach keinen Spaß mehr.
Bei meinen anderen Kind habe ich mir das zu Nutze gemacht, und im entsprechenden Alter mit einer heißen Nadel ein Loch in das Latexlutschteil der Schnuller gestochen. Bei Latex geht das, da die Schnuller trotzdem stabil bleiben. Mit Silikonschnullern sollte man solche Experimente tunlichst unterlassen, da das die Gefahr birgt, dass das Kind ein Teil verschluckt. Dieses Kind hat dann damals beim Einkaufen von mir erbettelt, neue Schnuller zu kaufen, weil der alte kaputt ist. Ich habe eine Packung gekauft, die zu Hause vor der Benutzung auch gleich gelocht. Somit war die Variante mit neu kaufen gleich ausgeräumt und der Schnuller auch schnell uninteressant. Mir ist diese Variante lieber, als die Schnuller mit etwas einzustreichen, was eklig schmeckt. Vor allem könnte ein Kind auch darauf kommen, dass man einen eklig schmeckenden Schnuller auch waschen kann, damit er wieder schmeckt. Das Loch lässt sich definitiv nicht mehr reparieren, so sehr das Kind sich auch anstrengt.
Meine Eltern haben es bei mir und meinem Bruder so gemacht, dass mein Bruder und ich dafür ein Geschenk bekommen haben, dass wir uns schon lange gewünscht haben. Bei meinem Bruder war es, glaube ich, ein Feuerwehrauto und bei mir ein Puppenwagen. Das hat uns dann geholfen und wir haben unseren Schnuller bei der nächsten Müllabfuhr freiwillig mitgegeben.
Jedoch haben unsere Eltern immer einen Schnuller für den Notfall gehabt, falls wir mal ernsthaft krank werden sollten und dann in das Krankenhaus müssten. Aber ich weiß nicht, wie alt mein Bruder und ich zu dieser Zeit waren.
Eine andere mir bekannte Variante wäre dann noch, dass man den Schnuller zum Beispiel mit Senf einschmiert. Das schmeckt den Kindern nicht und sie finden es ekelhaft und geben den Schnuller, wenn man es immer macht, dann irgendwann freiwillig her. Das klingt zwar etwas fies, aber angeblich soll es funktionieren.
Von einer guten Freundin von mir kenne ich die Schnullerfee. Ihre Tochter hat auch sehr an ihrem Schnuller gehangen, so dass der Kinderarzt auch schon meinte, dass man ihr den Schnuller doch besser abgewöhnen sollte. Sie hatte ihn nicht nur abends im Bett, sondern auch tagsüber und war immerhin schon 2,5 Jahre alt. Zu ihrem dritten Geburtstag einigte man sich dann darauf, den Schnuller unter das Kopfkissen zu legen, damit die Schnullerfee in abholen kann. Ihr wurde das dann so erklärt, dass sie ja schon groß wäre und die Fee den Schnuller zu kleineren Babys bringen würde. Sie bekam dann auch ein Geschenk, so quasi als Tausch. Hat ganz gut geklappt, auch wenn die ersten Nächte nicht wirklich ruhig waren. Aber irgendwann muss es eben sein.
Mein Sohn hat während der Stillzeit gar keinen Schnuller haben wollen. Dann hatte er einen (eigentlich hauptsächlich nachts!) und als er ca. 16 oder 17 Monate alt war meinte mein Mann, dass wir ihm den Schnuller wegnehmen sollten, weil er das in dem Alter noch nicht so massiv mitbekommt. Ich war erst skeptisch, habe dann aber auch zugestimmt. Er hat dann sehr unruhig geschlafen, aber nach einer Woche war der Schnuller vergessen. Mein Sohn hat zu dieser Zeit auch so gut wie nichts gesprochen, so dass er auch nicht nach dem Schnuller gefragt hat. Inzwischen bin ich echt froh, dass wir das so gemacht haben, denn ich bekomme von einigen Bekannten mit, wie schwer sie sich mit dem Abgewöhnen des Schnullers tun. Deren Kinder sind so um die 2-2,5 Jahre alt und die wehren sich massiv dagegen. Da muss man echt starke Nerven haben und die Sache durchziehen. Beim nächsten Kind werde ich unsere Methode auf jeden Fall erneut probieren, denn so anstrengend war es bei uns zum Glück nicht.
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