Progressives Dinner

vom 27.10.2011, 07:43 Uhr

Ein progressives Dinner findet wohl bei verschiedenen Gastgebern statt, das heißt, eine Gemeinschaft veranstaltet ein Abendessen und ein Teil von ihnen serviert jeweils in der eigenen Wohnung oder im eigenen Haus einen Gang. So könnte man bei Familie A den Aperitif einnehmen, bei Person B gebe es eine Vorspeise, bei Paar C den Hauptgang und das Dessert wird bei Familie D eingenommen. Habt Ihr schon mal an einem solchen Dinner teilgenommen? Welche Erfahrungen habt Ihr gemacht? Wenn Ihr noch nicht daran teilgenommen habt, könntet Ihr Euch vorstellen, sozusagen von Haus zu Haus zu wandern und dort je einen anderen Gang einzunehmen?

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



Ich hatte bisher noch nie von dieser Art Dinner gehört und auch noch nie an einem teilgenommen. Gestern habe ich Desperate Housewives angeschaut und in dieser Folge haben die Freundinnen tatsächlich so ein Dinner veranstaltet. Ich hielt das eigentlich für einen Einfall der Drehbuchautoren, bis ich jetzt deine Frage gelesen habe.

Wenn ich an so einem Dinner teilnehme würde, würde ich den Aperitif machen wollen. Bei den jeweils nächsten Gängen muss die jeweilige Gastgeberin ja vorher die Truppe verlassen um ihren Beitrag vorzubereiten, das fände ich nicht so toll. Außerdem könnte man nur schnelle Mahlzeiten kochen, da man ja nicht die ganze Zeit in der Nähe des Herds bleiben könnte. Dann kommt es noch darauf an, wie weit die einzelnen Teilnehmer auseinander wohnen, man hat ja nicht üblicherweise alle seine Freunde in einer Straße. Ich finde das Ganze schon etwas umständlich und würde lieber für alle ein Komplettmenü kochen, als für jeden Gang woanders hinwandern zu müssen.

» kerry3 » Beiträge: 892 » Talkpoints: 18,22 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Von so einer Art von Dinner habe ich noch nie etwas gehört und ich stelle mir das ehrlich gesagt auch gerade sehr ungemütlich und auch stressig vor. Schließlich muss im Vorfeld jeder sein Haus auf Vordermann bringen und alles mögliche vorbereiten, den Tisch decken, dafür sorgen, dass das Essen rechtzeitig fertig ist.

Und wenn man gerade nicht mit seinem Gang dran ist ist man auch ständig in Bewegung, da man ja immerzu die Location wechseln muss. Und wenn dann doch ein Teilnehmer ein Paar Straßen entfernt wohnt ist das doch schon ziemlich nervig. Ich bevorzuge es doch, wenn ich mein Essen in einem Rutsch zu mir nehmen kann und weder längere Wartezeiten zwischen den einzelnen Gängen habe, noch den Raum beziehungsweise in diesem Fall sogar das Gebäude wechseln muss.

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» olisykes91 » Beiträge: 5370 » Talkpoints: 24,75 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Hast du etwa gestern "Desperate Housewives" geschaut, oder wie? :lol:

Ich selber habe noch nie an so etwas teilgenommen und kenne den Ausdruck "progressives Dinner" auch erst seit der gestrigen "Desperate Housewives"-Folge. Ich stelle es mir entspannt für die Gastgeber vor, weil sich nicht ein Gastgeber um alles kümmern muss. Wie schon erwähnt sorgt nur einer für den Aperitif, ein anderer für den Hauptgang und so weiter. Dadurch sparen die Gastgeber Zeit und auch Geld. Jedoch sollte es sich meiner Meinung nach dabei um Nachbarn handeln. Ansonsten wäre es für die Gäste wohl zu aufwändig, etwa alle sechzig Minuten von Haus zu Haus zu fahren. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass durch die ständigen Unterbrechungen der Party bzw. des Dinners die Stimmung immer wieder kaputt geht, wenn sie gerade erst so richtig aufgekommen ist. Von daher wäre so ein progressives Dinner einmal eine Erfahrung wert, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es sich durchsetzen könnte in meinem Bekanntenkreis.

» Cappuccino » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Ich habe "Deperate Housewives" nicht gesehen, kenne diese Art des Dinners aber als Dinner-Party. Das kann eine nette Angelegenheit werden.

Bekannte von uns haben das mal vor einigen Jahren organisiert. Jeder, der mitmachen wollte, kam in einen Lostopf und dann wurde ausgelost, wer mit wem wann was zusammen isst. Dabei lernt man neue Leute kennen, wenn man kein Problem damit hat. Denn es kommen schließlich erst mal fremde Leute in die eigene Wohnung. Wir hatten damals die Nachspeise, das war auch ganz gut so :D

Angefangen haben wir mit Aperitif/Vorspeise bei einem Paar, welches wir flüchtig kannten, das war dann also nicht ganz so schlimm. Es waren noch zwei andere Paare dabei, die wir bis dahin noch nicht kannten. Zwischen den einzelnen Gängen war auch immer etwas Zeit, so dass die, die noch etwas vorbereiten mussten, dies auch tun konnten, außerdem musste man ja dann immer zu der neuen Adresse fahren/gehen. Insgesamt gab es vier Gänge, so dass man also bei drei anderen Leuten war und auch drei andere Paare in die Wohnung nach Hause kamen.

Dabei haben wir Menschen kennengelernt, die auch heute noch zu unserem Freundeskreis gehören, mit anderen hatte man nie wieder Kontakt, weil es einfach nicht gepasst hat. Aber das ist auf Partys ja auch so. Ganz am Ende gab es dann noch eine große Party in der Scheune des Organisations-Paares. Alles in allem ein gelungener, wenn auch ungewöhnlicher Abend. Der Stress hielt sich auch in Grenzen, zumindest bei den meisten Leuten. Bei solch einer Aktion darf man natürlich keine aufwändigen Menüs erwarten, es muss schon etwas sein, was schnell zubereitet ist.

» Squeeky » Beiträge: 2792 » Talkpoints: 6,18 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Ja, ich habe gestern Abend tatsächlich auch "Desperate Housewives" geschaut und ich muss sagen, dass ich deren Idee, ein sogenanntes progressives Dinner zu veranstalten echt gut fand. Natürlich ist die Umsetzung nur auf einen bestimmten Umkreis begrenzt, aber wenn man sich beispielsweise in einer Hausgemeinschaft oder in der Nachbarschaft gut versteht, kann ich es mir auch selbst vorstellen.

Vorteile selbst sehe ich darin, dass man gerade bei einem Menü mit mehreren Gängen in Bewegung kommt. Nicht selten ist es so, dass man sich doch da kaum bewegt und wenn man gezwungenermaßen etwas spazieren geht, lockert es durchaus ein wenig auf und man hat immer wieder mal neue Eindrücke.

Squeeky, vielen Dank für Deine Erfahrungen. Dass man solch ein progressives Dinner auch mit fremden Menschen umsetzen kann, wusste ich nicht. Ehrlich gesagt wäre es mir aber auch suspekt, fremde Leute in meine Wohnung zu lassen. Ich meine, ein wenig sollte man sich schon kennen. Aber das handhabt jeder anders und bei Euch scheint es sich ja auch positiv bewährt zu haben. Wie seid Ihr denn darauf gekommen?

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge


Das Paar, welches diese Party organisiert hatte, wollte zum gemeinsamen 50. Geburtstag (also beide 25) groß feiern, dabei aber mal was anderes machen. Die Leute waren also alle aus deren Bekanntenkreis, viele hat man schon mal irgendwann auf deren bisherigen Feiern gesehen, aber eben nicht alle.

» Squeeky » Beiträge: 2792 » Talkpoints: 6,18 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



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