Bildzeitung ist 20 % teurer geworden
SybeX hat geschrieben:Klar, sie ist nicht so anspruchsvoll wie die Tageszeitungen, aber hat auch ihren Reiz finde ich. Sie bringen eben Themen in niveaulosem Design und vielleicht ist grade dies das reizvolle und man möchte wissen was sich hinter diesem Artikel verbirgt. Mir ist es recht egal wie andere Leute drüber denken. So eben wie das Thema McDonalds. Alle kennen McDonalds, doch angeblich geht ja niemand hin und doch werden immer mehr gebaut und gebaut. Das kann ich so recht nicht glauben!
Also die BILD, es handelt sich schon seit mindestens 6 Monaten um keine Zeitung mehr, weil ihr der Zeitungsstandart aberkannt worden ist, war aber wiederum ein Thema für sich ist, mit McDonalds zu vergleichen, finde ich persönlich nicht richtig. Die BILD hat ja wohl andere Charaktereigenschaften, wenn man von solchen bei einem Boulevardblatt reden darf, als ein McDonalds, der immerhin für Fastfood mit gewissen Qualitätsstandards steht.
Zum Thema würde ich mal sagen, dass die BILD sich immernoch gleich verkaufen wird, weil sie eben doch das Tagesblatt ist, was von der Arbeiterschicht gelesen wird. Da werden auch 10 Cent mehr nichts daran ändern. Ob diese Preissteigerung gerechtfertigt ist, kann ich leider nicht sagen, da ich kein BWLer bin und mich mit dem aktuellen Preisen von Papier nicht auskenne. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass der Axel Springer Verlag einfach schon durch die schierre Masse der verkauften Bild ein Umsatzplus macht, egal ob er sie für 50 oder 60 Cent verkauft.
Persönlich würde ich mir eh keine Kaufen, da man die "Informationen" einer BILD auch in ca. 2 Minuten im Internet herausfinden könnte, wenn es einen denn interessieren würde, was Person A und B am Ort C zur Zeit D gemacht haben.
Ist doch egal, wie teuer die Bild-Zeitung kostet. Wenn sich die Hauptleser dann schön im Internet tummeln, bekommen sie da den Klatsch und Tratsch sogar ganz umsonst. Lese meistens mal bei Bild.de um mal lachen zu können und wenn die Bild-Zeitung von jemanden im Zug gelassen wurde, werfe ich auch einen Blick drüber. Aber Geld würde ich für die Zeitung ausgeben.
Was da teilweise an unverschähmten Sachen drinstehen, die nicht stimmen... Geld darf man da echt nicht für ausgeben, auch wenn es "nur" 10 Cent pro Tag sind. Da würde ich eher für Bildblog Geld spenden
SybeX hat geschrieben:Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass der Axel Springer Verlag einfach schon durch die schierre Masse der verkauften BILd ein Umsatzplus macht, egal ob er sie für 50 oder 60 Cent verkauft.
Glaube ich nicht, Zeitungen und Zeitschriften mit sehr hohen Auflagenzahlen (z.B. BILD Zeitung oder Super ILLU) finanzieren sich nicht durch den Abverkauf der Zeitungen oder Zeitschriften sondern durch die Werbung sonst könnten die nicht so günstig angeboten werden. Deshalb sind Fachzeitschriften auch sehr viel teurer als Zeitschriften die deutschlandweit erfolgreich verkauft werden weil sie ganz einfach eine große Gruppe ansprechen.
Eine Zeitschrift mit einer kleinen Auflage muss hallt dann die Kosten über den Verkauf reinhollen weil sie Werbeplätze nicht so teuer verkaufen können wie z.B. die BILD.
Bei der BILD Berlin/Brandenburg gehen 0,15€ pro verkauftem Exemplar an den Einzelhändler und dann will der Distributor, der Spediteur und die Druckerei auch noch was von den 0,50€. Was glaubt ihr bleibt da noch für den Verlag übrig?
Zum Thema würde ich mal sagen, dass die BILD sich immernoch gleich verkaufen wird, weil sie eben doch das Tagesblatt ist, was von der Arbeiterschicht gelesen wird.
Ich kann dir sagen das das totaler Blödsinn ist die BILD ist keine Zeitung für die Arbeiterschicht, ich arbeite im Einzelhandel. Arbeitslose, Selbständige, Schüler, Studenten, Rentner, Anwälte, Ärzte, Hausfrauen, Selbstständige, Polizisten, Bauarbeiter und Handwerker alle lesen sie die Bild. Die Leser kommen aus allen sozialen Schichten und sie wird von 14 jährigen genauso gelesen wie von 70 jährigen. Die BILD ist neben der Märkischen Oderzeitung (MOZ) die meistverkaufte Tageszeitung in meinem Geschäft und die MOZ wird genauso auch von allen möglichen sozialen Schichten gekauft und gelesen.
Nur weil jemand Abitur hat und 80.000€ im Jahr verdient heißt das nicht das er keine BILD ließt, und ein Maurer mit 24.000€ Verdienst im Jahr kann genauso gut auch die Süddeutsche lesen. Nur weil jemand einen Haupschulabschluss hat muss er nicht zwangsläufig ein BILD Leser sein, die Auswahl der Tageszeitung richtet sich nach den Interessen des Lesers und nicht nach dem Einkommen oder Bildungsstand.
Ich kaufe die BILD-Zeitung nicht, somit macht mir auch die Preissteigerung nicht viel aus.Allerdings habe ich Kollegen auf der Arbeit, die wirklich jeden Tag diese Zeitung kaufen und somit komme ich manchmal auch in den "Genuß", sie zu lesen. Bevorzugt lese ich sie, wenn ich Nachtschicht habe, die ist manchmal nämlich sehr zäh und da tut etwas Ablenkung mit der BILD sehr gut.
Was das Niveau der Zeitung angeht, da finde ich, ist es schon relativ niedrig angesiedelt, doch will ich nicht sagen, dass nur die "unteren Schichten" diese Zeitung lesen. Aber es ist schon auffällig, dass die Artikel recht sensationsge*l geschrieben sind und oft auch Parolen und Schubladen-Denken verbreiten bzw unterstützen.
Wenn ich diese Zeitung denn mal lese, dann immer mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass es wirklich eine Zeitung für´s Volk ist und entsprechend einfach verfaßt wurde.
Ich war lange Zeit eine fleißige BZ-Leserin, was ja vom Anspruch her der Bild ähnelt...aber ich bin der Meinung, das eine solche Zeitung nicht wirklich in die Ausgaben eines Monats gehören sollten, denn diese Zeitung bauscht jedes Thema dermassen hoch und bleibt dabei nicht sachlich. Da liest man doch nur Mord und Totschlag drinnen und die wichtigen Themen, die werden mal kurz am Rande erwähnt, wie Politik und solche wichtigen Themen, mit denen man sich als deutscher Bürger vielleicht viel eher befassen sollte. Wie eine meiner Vorschreiberinnen bin ich der Meinung, lieber die Bild sparen und dann lieber alle 2 oder 3 Tage eine vernünftige Tageszeitung kaufen, die wichtige Themen auch aufgreift und diese auch sachlich behandelt.
Auch wenn ich die Bildzeitung nicht lese, weil es sich meiner Meinung nach um ein Schundblatt handelt, so kann ich die Preiserhöhung sicherlich begründet erklären. Schaltet man den Fernseher ein und betrachtet hin und wieder die Werbeeinblendungen, so stellt man schnell fest, dass die Bildzeitung enorm viel Werbung sendet. Dabei kostet jede Werbeeinblendung locker zigtausend Euros. Hinzu kommen natürlich die engagierten Prominenten, welche ebenfalls bezahlt werden möchten. Da es sich dabei um Mehrkosten handelt, welche die Bildzeitung wohl nicht mit dem Verkauf der Zeitung selbst wieder rein bekommen, müssen nun mal wieder die Leser ran und für die Zeitung 20 Prozent mehr zahlen.
Die Überlegung Deiner Kollegen finde ich trotzdem nicht schlecht. Durch dieses Verhalten kann man natürlich nicht nur Geld sparen, zudem schont man ebenfalls die Umwelt, ist doch toll.
Die Bildzeitung hat mit ihrer Zielgruppe zweifelsohne eine Monopolstellung, welch an der Gewinnmaximierung orientiertes Unternehmen würde einen solchen Status nicht früher oder später nutzen um einen Preisaufschlag zu erzielen? Die Handerker kaufen sich die Zeitung immer noch in den Pausen. Keiner der potentiellen Käufer würde die Zeitung des Aufschlages wegen nicht kaufen.
Also mir ist es ziemlich egal, wie teuer nun die Bildzeitung ist. Die Preiserhöhung an sich finde ich aber nicht so schlimm. Habe aber die Bild auch nie gelesen. Allerdings lese ich sowieso keine Zeitung. Mir ist Spiegel-Online da einfach lieber. Was um 5Uhr Morgens noch aktuell war, kann um 12Uhr Mittag schon ein alter Hut sein. Die Onlineportale sind wenigstens aktuell gehalten. Außerdem ist auch das Niveau eines Spiegelonline-Artikels besser als das eines Artikels aus der Bild. Die erfinden doch einfach gerne was dazu oder bauschen Themen unnötig auf.
Trotzdem, die 10 Cent mehr kann ich schon verstehen. Wenn die ganzen Kosten zur Herstellung steigen, sei das nun die Druckpresse oder eben auch die Löhne, müssen sie das Geld ja auch irgendwie wieder rein holen. Und 60 Cent sind nun wirklich nicht die Welt. Wenn man mal überlegt, was Raucher immer für Preiserhöhungen mitmachen. Dagegen sind diese 10 Cent ja wirklich Nichts. Aber Alles wird eben teurer, das ist doch ganz normal.
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