Mit wechselnder Tinte schreiben - Verklumpen der Tinte

Ich bin zur Zeit in der Jahrgangsstufe 13 und schreibe derzeit meine letzten richtigen Klausuren vor dem Vorabi und den finalen Abiturklausuren. Diese Klausuren möchte ich mit einem besonderen Füller schreiben, da ich mir diesen Füller extra für die Klausuren gekauft habe. Zu diesem Füller habe ich mir zudem Tinte und einen Konverter gekauft, sodass ich nicht die teuren Patronen der Füllermarke selber (Standardpatronen passen nicht) benutzen muss.

Leider habe ich festgestellt, dass ich mit einer Konverterfüllung nicht hinkomme und meistens in den Klausuren deutlich mehr schreibe, besonders in den extensiven Klausuren wie Geschichte, Deutsch oder Philosophie. Ich bräuchte mindestens 1,5 Konverterfüllungen. Weil die Patronen so teuer sind möchte ich nicht wirklich auf diese zurückgreifen, sondern eher den Füller mit loser Tinte im Konverter betreiben. Die Sache ist jedoch, dass ich hierfür ein Tintenfass in die Schule mitnehmen muss. Zu Hause habe ich ein verhältnismäßig großes Fass (100ml), wohingegen ich für die Klausuren ein kleines Fass von 30ml kaufen würde.

Nun frage ich mich jedoch, da das kleine Fass von einem anderen Hersteller wäre, ob dies zu Wechselwirkungen führt. Können Füllhaltertinten verschiedener Hersteller so miteinander interferieren, dass diese zum Beispiel verklumpen und daher den Füller dauerhaft beschädigen. Wenn ja, was würdet ihr mir empfehlen? Sollte ich die (teuren, aber mobilen und eventuell risikoarmen) Patronen nehmen, soll ich das (weniger mobile und eventuell risikobehaftete) Fass mitnehmen und den Konverter mit anderer Tinte in der Klausur befüllen, oder soll ich, wenn der Konverter aufgebraucht ist, mit meinen normalen Schulfüller, der deutlich schlechter schreibt (und über das Papier kratzt) schreiben?

Zuerst einmal würde mich interessieren, was du denn für einen Füller hast. Für mich klingt das Ganze echt ein wenig komisch. Ich habe in den Abiturprüfungen mit meinem Ohne Dich ist alles doof Füller geschrieben, der schon relativ "dick" schreibt und auch einiges an Tinte verbraucht. Trotzdem bin ich mit einer kleinen Patrone weiter gekommen als zwei und meistens sogar drei Klausuren, obwohl ich immer um die 15 Seiten geschrieben habe und das schon ziemlich viel war.

Also ich würde ehrlich gesagt die normalen Patronen kaufen für diese Klausuren oder eventuell mit einem anderen Füller schreiben, mit dem du auch gut schreiben kannst und der nicht so viel Tinte verbraucht. Das mit dem Fass wäre mir viel zu umständlich, vor allem wenn ich das dann in der Klausur machen müsste, würde mich das ziemlich stören. Vielleicht habe ich gerade super Ideen und dann geht mir auf einmal die Tinte aus, das wäre doch mehr als ärgerlich.

Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass es mit der Tinte Probleme geben würde, nur weil diese von einem anderen Hersteller ist. Am besten spülst du deinen Füller einfach mal vorher aus, wenn du das unbedingt machen willst und füllst ihn eben dann gleich mit der neuen Tinte, dann sollte das Problem sowieso ausgeschlossen sein und du musst dir zu mindestens darüber keine Gedanken mehr machen.

Es handelt sich um einen Montblanc Starwalker, Ich wollte das nicht, zumindest nicht direkt am Anfang erwähnen, weil das so "eingebildet" bzw. nach "etwas besserem" klingt, wenn du verstehst, was ich meine. Der Füller schreibt recht dünn bzw. hat zumindest die Federstärke F. Dennoch benötige ich mehr als eine Konverterfüllung. Dazu muss ich jedoch auch sagen, dass es sich um einen besonders dünnen und kleinen Konverter handelt, da andere nicht passen.

Normale Patronen bzw. die Patronen vom Hersteller gingen zwar, sind jedoch mit knapp 1€ pro Patrone recht kostspielig. Für den Preis von einem Paket Patronen bekommen ich schon 2 Fässer günstige, aber qualitativ gute Tinte. Das ist mir eindeutig zu teuer.

Ebenso erscheint es mir nicht so toll, in den Klausuren mit meinem Allerweltsfüller zu schreiben, denn ich habe mir nunmal extra für die Klausuren den Montblanc gegönnt und möchte dieses dementsprechend auch voll und ganz auskosten.

Ich werde es jetzt so machen, dass ich mir noch ein kleines Glas Tinte kaufe und dieses dann in den Klausuren verwende. Das ist zwar umständlich, jedoch tut eine kleine Pause auch nicht schlecht, wenn die Hand vom Schreiben schon weh tut (schreibe im Regelfall so 8 Seiten pro Stunde und schreibe 3-stündige bis 4-stündige (Schulstunden) Klausuren; die Abiklausuren werden noch länger).

Ich finde nicht, dass das sonderlich eingebildet klingt, nur weil du einen tollen Füller hast. Ich habe auch zeitweise mit einem Füller geschrieben, der ziemlich teuer war, da mein Ex Freund mir diesen geschenkt hat. Da musste man die Tinte auch hinein füllen, aber das war in Ordnung, da ich vor jeder Klausur aufgefüllt habe und damit bin ich locker ausgekommen. Ich finde es aber ehrlich gesagt ein wenig übertrieben, sich extra für die Klausuren einen neuen Füller zuzulegen, vor allem wenn dir die Patronen dann sowieso zu teuer sind und du so umständlich dann umfüllen musst. Aber das bleibt natürlich jedem selber überlassen, ich würde mir so etwas aber vorher überlegen und dann lieber mit einem "normalem" Füller schreiben, bei dem mir solche Probleme erspart bleiben.

Ich habe das früher auch so exerziert. Ich hatte nie ein Problem mit Verklumpen der Tinte etc. Was bei mir häufig der Fall war: Die Tinte hielt nicht so lange, wie die original Tinte. Meistens war sie schnell leer und dann musste ich ohnehin nachfüllen. Auch das Anfangs-Ergebnis konnte mich damals nicht sehr überzeugen: Die Tinte war einfach nicht so schön kräftig und gradlinig, wie die teure original Tinte. Ich habe dann irgendwann wieder angefangen die teure Tinte zu kaufen. Es machte einfach nicht den gleichen Spaß zu schreiben. Ich habe mich dann eher geärgert. Ich würde es einfach mal ausprobieren, vielleicht sagt dir deine Ersatz-Tinte ja zu.