Jobcenter überweist 83000 Euro zu viel- Empfänger verprasst
@Hooker, in diesem Fall handelt es sich nicht um irgendeine Privatfirrma oder Telefongesellschaft, die bewusst betrogen wurde, sondern um den Staat, der ihnen von den Steuergeldern der arbeitenden Bevölkerung leider zu viel überwiesen hat. Somit haben sie nicht nur den Staat, sondern intern auch die Menschen ringsum, zum Beispiel den lieben Nachbarn, aufs Gemeinste hereingelegt. So etwas darf doch nicht mit einer Privatinsolvenz wieder in Ordnung gebracht werden. Den Vorschlag von Sonty, ihnen nur noch Gutscheine zu geben und 200 Euro monatlich zurückzuhalten, finde ich gut. Wenn ich Sachbearbeiter im Amt wäre, würden alle beide ganz schnell eine Arbeit finden, damit sie das ergaunerte Geld zurückzahlen könnten, und zwar durch monatliche Pfändung. Solchen Schwindlern würde ich Beine machen.
@Cid, die junge Frau steht ist aber schon recht schwanger - wie soll die denn Arbeit finden. Übrigens nahm das ganze Theater im Jobcenter des Salzlandkreises seinen Anfang und ein Paar aus Schönebeck sind die Übeltäter. Sicherlich gibt es im Speckgürtel von Magdeburg Jobs, aber ein 22-Jähriger mit ALG 2-Bezug ist wohl schon länger als ein Jahr arbeitslos oder auch -suchend und wer weiß, ob der Mann überhaupt Voraussetzungen hat, um einen der Jobs zu bekommen, die in der Region zu besetzen sind.
Und auch die Argumentation, dass die Gesellschaft, insbesondere, die Steuern zahlende Bevölkerung doch ein großes Interesse daran haben müsste, dass die zuviel gezahlten Gelder wieder in das Säckel von Vater Staat landen, ist sicher teilweise richtig, andererseits ist das doch aber auch Stammtischsprech. Denn insgesamt sind doch diese beide Betrüger nur kleine Mäuschen, die noch dazu ziemlich blöd gehandelt haben.
Auf einer Seite finde ich es dreist, auf der anderen wiederum gerechtfertigt. Ich kenne keinen Menschen der wirklich nur Positiv über das Arbeitsamt denkt, daher würde ich mich wohl auch freuen wenn ich so eine hohe Summe von denen bekommen würde. In meinen Augen ist dies einfach nur Eigenverschulden und für Fehler muss man bekanntlich geradestehen. Müssen wir ja auch
Ich habe den Fall auch mit einem leichten Schmunzeln verfolgt und muss sagen, das beide Parteien große Schuld tragen in meinen Augen. Ich hätte es ja noch verstanden, wenn dem Beamten ein Tippfehler unterlaufen wäre, wie Komma verrutscht oder Zahlendreher. Aber es waren ja komplett verschiedene Summen. Ich mein sie sollten 24€ und ein paar Cent bekommen, aber er hat ja über 28000€ überwiesen. Finde es echt seltsam.
Und ich finde die Empfänger müssen es in hohen Raten zurückzahlen, denn was die gemacht haben ist echt eine Frechheit, (aber vielleicht nachvollziehbar) .Aber andere Hartz IV Empfänger machen kleinere Fehler und bekommen hohe Kürzungen aufgebrummt. Teilweise bis 100%. Und denen ihr Anwalt will 35 € durchboxen? Eine absolute Frechheit und Dreistigkeit.
Ich gehe auch davon aus, das sie das Geld nicht komplett ausgegeben haben, sondern nur abgehoben und weg gebunkert haben. Aber dem Beamten sollte auch nochmal auf die Finger geschaut werden.Und ich verstehe auch nicht, warum es bei der Bezahlstelle nicht aufgefallen ist. Solche Summen. Und ich meine, das man nur in die Insolvenz kann, wenn man keine Schulden beim Staat hat. Bußgelder,oder Finanzamtschulden müssen erst abbezahlt sein, also bestimmt auch solche Schulden.
Ich frage mich, wie eine solche Panne überhaupt passieren kann. Gibt es bei der Arge keine Menschen, die diese Bescheide noch einmal auf ihre Richtigkeit kontrollieren? Wenn der Fehler in zwei Monaten hintereinander passierte, kann ich mir das noch so erklären, dass dann eben beim zweiten Mal nicht mehr geschaut wurde, weil die weiteren Zahlungen automatisiert abliefen. Allerdings muss doch irgendjemand bei der ersten Auszahlung diesen Wert von 43.000 Euro errechnet oder zumindest bewilligt haben. Ich kann mir fast nicht vorstellen, dass das alles komplett automatisiert am Computer erfolgt.
Die Empfänger dieses Geldsegens halte ich für unglaublich dreist und unverschämt. Ihnen war bewusst, dass niemand so viel Arbeitslosengeld II bekommt und dass es sich eindeutig um einen Fehler handeln muss. In so einem Fall kann man sich auch nicht herausreden und glauben, dass es sich um ein Versehen gehandelt hat. Diese Leute wussten genau, was sie tun, und das ist mehr als dreist. Wenn es um einen kleineren Betrag gegangen wäre, vielleicht um zwanzig Euro zu viel pro Monat, fällt das vielleicht nicht direkt auf. Bei einer so großen Summe ist das aber wohl kaum der Fall. Aus Sicht dieser Leute ist es sicher pfiffig, alle Quittungen vernichtet zu haben. Ich hoffe dennoch, dass sie nicht so einfach mit diesem Betrug durchkommen. Abbezahlen werden sie den Schaden sicher nicht, da es sich eben um Arbeitslose ohne Einkommen handelt. Allerdings frage ich mich, ob man nicht zumindest die gekauften Sachgegenstände pfänden kann. Das wäre zumindest ein Anfang.
Den Vorschlag, monatlich 200 Euro einzubehalten, finde ich nicht schlecht. Den Leuten sollte man eigentlich überhaupt kein Geld mehr in die Hand drücken, weil die sich dann nur noch weiter über den dummen Staat lustig machen, der ihnen für ihr kriminelles Verhalten anschließend sogar noch mehr Geld zusteckt. Besser wäre es, wenn sie ausschließlich Lebensmittel- und Kleidergutscheine erhielten und im Rahmen eines 1-Euro-Jobs (für die beiden aber ohne Bezahlung) so lange Parks und andere öffentliche Flächen reinigen müssten, bis die ausstehende Summe abgestottert ist.
Das war ja nur eine Nachzahlung so viel ich weiss, irgendwas wegen den Heizkosten oder so. Und normalerweise müsste meines Wissens noch der Leiter der Arge sein OK geben. Aber da sieht man mal, wie genau dort auf Unterlagen geschaut wird.
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