Wie funktionieren "Hausfrauen-Sofortkredite" ?

vom 23.10.2011, 22:06 Uhr

Man liest ständig in den Zeitungen und im Internet von den sogenannten "Sofortkrediten". Da kann eine Hausfrau auch ohne die Einverständnis des Ehegatten einen Sofortkredit bekommen, obwohl diese gar kein Einkommen hat. Auch heute habe ich wieder so eine Anzeige in der Wochenzeitung gelesen und ich habe mit meinem Mann darüber diskutiert, wie sowas funktioniert. Eine Hausfrau ohne Einkommen hat doch überhaupt nicht die Möglichkeit diesen Kredit zurückzuzahlen. Aber wie kann eine Bank, die so einen Hausfrauenkredit gibt das denn dann machen? Wie kommt die Bank an ihr Geld, wenn die Hausfrau nicht zahlen kann?

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Ohne davon Ahnung zu haben, kann so ein Hausfrauenkredit, oder besser Konsumentenkredit mit oder ohne Schufa, ja nur über eine Gemischtkalkulation funktionieren.

Kredite können ausfallen. Das ist ein ganz normaler Vorgang und das passiert ja auch immer wieder. Deshalb fordert ein Gläubiger ja auch Sicherheiten vom Schuldner. Hat der Schuldner solche Sicherheiten, sei es in Form von Aktien, Immobilien, Renten, Einkommen, Vermögen, Bürgschaften oder was weiß ich, dann ist der Preis für diesen Kredit entsprechend geringer. Der Preis für den Kredit ist der Zins und die ein oder andere Gebühr. Hierin drückt sich also das Risiko des Zahlungsausfalls aus.

Bei "Hausfrauenkrediten" muss also das hier höhere Ausfallrisiko anders erwirtschaftet werden. Das schafft man über höhere Risikoaufschläge (Zinsen) und die Zahlung höherer Gebühren. Der Rest ist Rechnerei.

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» Richtlinie2 » Beiträge: 1872 » Talkpoints: -0,63 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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