Fahrstunde nach Führerschein
Das Gesetz was kommen soll, hat seine Richtigkeit. Denn die meisten Unfälle werden von Fahranfängern verursacht. Natürlich gibt es auch viele Rentner die solche Unfälle haben, aber das ist ja wieder eine andere Geschichte. Durch die zusätzlichen Fahrstunden kann sich jeder noch einmal vergewissern, dass er das Auto fahren kann. So werden die Unfälle reduziert und jeder kann sich noch einmal auf die Probe stellen. Für mich ein lohnenswertes Gesetz.
Ich denke, dass solche "Bonus-Fahrstunden" vielleicht gar nicht unnütz sind - solange diese auf freiwilliger Basis beruhen. Mir wirft sich nämlich die Frage danach auf, wer das bezahlt - letztendlich wohl wieder der arme Steuerzahler, egal ob nun direkt oder indirekt. Und wenn man die Führerscheinprüfung bestanden hat, so sollte es dann auch nichts mehr daran herum zu rütteln geben. Der Prüfer war der Meinung, dass man für den allgemeinen Straßenverkehr tauglich und umsichtig fahren kann. Da kommen solche zusätzlichen Fahrstunden drei Monate danach schon einem Misstrauen gleich, man vertraut den Prüfern nicht mehr oder vermutet vielleicht sogar Bestechung.
Außerdem gibt es doch immer noch die Polizeikontrollen, an denen man in seinem Autofahrerleben bestimmt mindestens einmal teilhaben darf. Und die netten Blitzer kommen uns doch auch wie eine permanente Kontrolle vor. Warum dann also solche zusätzlichen Fahrstunden.
Die 3000-km-Regel finde ich dann aber mindestens genauso absurd. Wer kann denn bitteschön nachprüfen, ob ich mit meinem Kind 3000 Kilometer gefahren bin und nicht alleine? Außerdem zeigen die Fahrkilometer wohl auch nur ein einseitiges Bild der Fahrpraxis des Fahranfängers. Man kann ja auch 3000 Kilometer auf der Landstraße fahren, aber noch nie mit der Hochkonzentration verschiedener Großstadtfahrten konfrontiert worden sein, noch nie unter Zeitdruck eingeparkt sein. Außerdem haben nicht alle Eltern ein Auto.
Also ich persönlich finde so etwas komplett bescheuert. Was sollte das denn für einen Sinn haben? Wenn ihr mich fragt, ist das nur mal wieder eine Methode, wie sie den Leuten das Geld aus den Taschen ziehen können.
Also wenn man zwei Prüfungen machen muss und vor allem auch zwei bezahlen muss, würde ich das als Abzocke bezeichnen und wenn man bei beiden einmal durch fällt, also vier Prüfungen machen muss, darf man schon ca. 500€ bezahlen. Das sind nicht gerade wenig. Und auch der Sinn dahinter erschließt sich mir nicht wirklich. Ich habe gelesen, dass man sich so bereits negativ angewöhnte Sachen wieder abgewöhnen soll. Aber dann gewöhnt man sie sich ja wieder nach der zweiten Prüfung an, also ist das ganze mal wieder sinnlos und eine dreiste Abzocke!
Gut das ich meinen Führerschein schon habe und nur eine Prüfung machen musste.
Also es gibt hier bei uns in Österreich auch nicht das Gesetzt das man mit den Eltern so weit fahren muss. Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten den Führerschein zu machen. Entweder man nimmt wenige Fahrstunden bei einer Fahrschule und fährt mit den Eltern, oder man nimmt ein paar Fahrstunden mehr und braucht keine weiteren Fahrstunden mit den Eltern vor zu weisen. Allerdings gibt es bei uns auch Kontrollfahrten nach dem Führerschein.
Die erste ist glaube ich nach drei Monaten wo man eine Stunde mit dem Fahrlehrer unterwegs ist. Dieser kontrolliert im Prinzip alles richtig macht. Danach ist noch ein Fahrsicherheitskurs vorgeschrieben den man bei uns beim Öamtc macht. Und nach einem Jahr kommt noch mal eine Kontrollfahrt bei der Fahrschule. Erst dann hat man den Führerschein wirklich in der Tasche.
Ob das alles so gut ist kann ich nicht sagen. Als ich den Führerschein gemacht habe hatte ich insgesamt nur 14 Tage Arbeit dran. Kurs und Fahrstunden waren am gleichen Tag und am gleichen Tag hatte ich auch eine mündliche Prüfung und die Fahrprüfung. Fertig und bekam den Führerschein. Heute dauert es ja alles ein wenig länger. Prüfung ist mit dem Computer, man braucht mehr Fahrstunden und die beiden Prüfungen dürfen nicht mehr an einem Tag sein.
Was ich ganz sinnvoll finde ist der Fahrsicherheitskurs. Ich habe selber schon zwei gemacht und finde dass man ganz schön viel von den Kursen mit nimmt, auch wenn man während des Kurses denkt dass es gar nichts bringt. Die Kontrollfahrten finde ich dann eher seltsam. Mein Mann hat später den Führerschein gemacht und damit auch diese Kontrollfahrten und er hat gemeint dass die überhaupt nichts bringen. Und das denke ich auch.
Ich halte das nicht für sinnvoller, als so wie es jetzt ist. Ich muss allerdings gleich mal einfügen, dass man in Österreich, keine Fahrstunden mit den Eltern machen muss, wenn man zur Prüfung zugelassen werden muss. Dass ist nur bei den Jugendlichen so, die den Führerschein mit 17 machen wollen und man sich ein paar Stunden bei der Fahrschule sparen will, weil man dies mit den Eltern absolviert. Sonst könnte hier ja niemand einen Führerschein machen, der keinen kennt, mit einem Auto. Aber ich denke nicht, dass Fahrstunden nach der bestandenen Führerscheinprüfung was bei dem Neuling verhindern werden, wenn es generell die falsche Einstellung zum Auto fahren hat.
Also ich finde es sinnlos, dass man 3 Monate nach dem Führerschein erneut zur Fahrschule muss. Ich habe seit über einem Jahr den Führerschein und auch ein eigenes Auto und mir ist noch nichts passiert. Außerdem würde es sicher extrem teuer werden, wenn man nochmal zur Fahrschule muss. Jetzt bezahlt man schon mehr als 1500€ für den Führerschein und dann nochmal Fahrstunden. Wie viel soll man dann zahlen? 2000€ für den Führerschein. Meiner Meinung nach total übertrieben.
Zum zweitem Gesetz, dass man erst 3000km fahren muss, bevor man zur Prüfung zugelassen wird, kann ich nur sagen: Sehr gute Idee. In vielen Ländern ist es schon so, dass man erst mit den Eltern fahren muss. Ich finde, das ist eine sehr gute Idee! Ich würde es auch unterstützen, wenn es mir mit meinen Kindern möglich ist.
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