Vermeintlich Toter ist quicklebendig
Geschehen in Chile, in einer Kleinstadt südlich von Santiago.
Der Sarg von Feliberto Carrasco Velásquez ist zur Totenwache aufgebahrt, der Sarg von einem Glasdeckel geschlossen, so daß die Verwandten und Freunde vom Verstorbenen Abschied nehmen können und noch einen letzten Blick auf ihn werfen können. Der Neffe von Senor Velásquez betete gerade an dem Sarg, als sein Onkel auf einmal erst das eine, dann das andere Auge öffnete und die Lippen bewegte. Die Trauergäste müssen sehr erschrocken gewesen sein, besonders die 83jährige Nachbarin Laudelina Soto, die Senor Velásquez für tot erklären ließ. Sie hatte den älteren Herrn, der allein lebte und keine Kinder hatte, nach eigenen Aussagen "kalt und steif" aufgefunden, hatte ihm einen Spiegel vor den Mund gehalten, der jedoch nicht beschlug. So hatte sie ihn dann ohne weiteres Hinzuziehen eines Arztes für tot erklärt.
Der wieder Auferstandene wurde von seinen Angehörigen aus dem Sarg geholt und zu Hause ins Bett gebracht. Er konnte sich an nichts mehr erinnern und bat nur um ein Glas Wasser.
Sowas kann passieren. Allerdings zeigt sich hier auch wieder, warum nicht jeder jemanden für "tot" erklären sollte, sondern warum das einem Arzt obliegt.
Dass auch ein Arzt bei eigentlich eindeutigen Anzeichen des Todes ein Fehlurteil fällen kann, kommt halt auch manchmal vor.
Immerhin wurde der Tote erst noch in einem Glassarg "ausgestellt" und nicht schon begraben. Dann wäre es niemandem aufgefallen, dass er noch gelebt hat und für ihn wäre das ganze noch viel schrecklicher gewesen.
Guten Tag,
Ist ja fast das gleiche wie beim anderen Theard über ein Toten der garnicht Tod ist.
Meiner Meinung nach sollte man auch keinen einfach so als Tod erklären auch wenn es 100%ig danach aus sieht das er Tod ist.Vielleicht sollte man ihn ja auch erst Untersuchen lassen.Ok, so etwas kann immer passieren aber ich meint ja nur.
Liebe Grüße euer Knorre
Is das nicht genau der gleiche Fall, wie im Thread drüber auch?
Dann hier eben nochmal:
Wenigstens die Mühe, einen Arzt anzurufen kann man sich ja machen, schließlich stirbt der Opa ja nicht jeden Tag.
Ok, dieser hier gewissermaßen ja shcon, aber ihr wisst, was ich meine.
Selbst Ärzte können sich irren, denn es gibt immer noch das bekannte Lazarus-Phänomen.
Wenn dort schon steht, der Spiegel ist nicht beschlagen beim vorhalten - kann es sich um einen Atemstillstand gehandelt haben, der eigentich Reanimationsmaßnahmen erfordert. Folgen diese nicht Zeitnah, hat der Mensch keine wirklichen Überlebenschancen und kann für Tod erklärt werden (hierzulande durch einen (Not-)arzt mit der Vorläufigen Todesbescheinigung, danach eine Leichenschau durch einen 2. Arzt). Es müssen 2 Ärzte unabhängig voneinander feststellen, ansonsten ist es nicht gültig.
Und in Chile tickt die Welt ein bisschen anders, dort muss man Cash Zahlen wenn man einen Arzt ruft. Und Krankenversicherungen haben dort die wenigsten - nicht jeder kann sich das leisten. Es ist dort, wie in anderen Ländern auch, gang und gebe jemanden aus der Familie oder Nachbarn für Tod zu erklären wenn dieser jemand "kalt und steif" in der Wohnung liegt.
Liebe Grüße
Sorae
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