neuer Mann oder alte Liebe?
Ich bin derzeit in einer Beziehung und habe jemanden kennen gelernt, der auch Interesse an mir hat und der gut zu mir passen würde. Nun weiß ich nicht, was ich tun soll. Beide passen auf ihre Art ganz gut zu mir, jeder hat seine Vor- und Nachteile. Man bekommt da ja immer so tolle Vorschläge, dass man auf sein Herz hören soll, aber das hat glaube ich auch keine Ahnung, was es will. Außerdem habe ich, wenn ich in früheren Beziehungen auf meine innere Stimme gehört habe, meistens daneben gegriffen.
Meine vorherige Beziehung war nicht so toll und ich hatte mich mit meinem damaligen Freund oft gestritten. Weil ich mir aber eine harmonische Beziehung ohne Konflikte wünschte, war mir damals schon klar, dass dieser Kerl nichts auf Dauer für mich ist und als ich dann meinen jetzigen Freund (P) kennen lernte, hatte ich mich schnell in ihn verliebt. Ich bin dem vorherigen Freund nicht fremd gegangen, aber irgendwann gab es mal seinen ganz großen Streit, infolgedessen die Beziehung vorbei war und ich kam dann recht schnell mit P zusammen. Er ist wirklich sehr attraktiv und entspricht dem, was ich als schön empfinde, weitgehend. Außerdem ist er sehr lieb und auch etwas schüchtern, was ich echt süß finde.
Nun hat man am Anfang der Beziehung ja manchmal etwas Schwierigkeiten, sich aufeinander einzustellen, aber nach einer Weile habe ich mich bei ihm sehr geborgen gefühlt. Es gibt keinen Streit, wir klären alles friedlich und ich kann mich auf ihn verlassen. Etwas, was mich stört, ist, dass er zu denen gehört, die nicht übermäßig gern (auch in der Öffentlichkeit) kuschelt und ich bin hingegen eher „verschmust“ und mag das nicht sonderlich, wenn ich ihn gewissermaßen erst dazu auffordern muss, meine Hand zu halten. Außerdem gehen unsere Interessen ein wenig auseinander. Ich hab manchmal das Gefühl, dass es ihm zu wenig ist, einfach nur zuhause auf der Couch zu sitzen und er unzufrieden ist, aber ich habe wiederum auch keine Lust, andauernd wegzugehen.
Es ist auch schwierig, mit P über Gefühlt etc. zu sprechen, ich muss ihm dann alles aus der Nase ziehen und ich weiß nie, ob er etwas nur deswegen sagt, weil er weiß, dass ich es hören will oder ob er wirklich so empfindet. Von daher kann ich gar nicht so wirklich ergründen, wie er über uns denkt und ob es ihn wirklich stört, wenn ich nicht gern weggehe oder mir das nur so vorkommt.
Dann habe ich S kennen gelernt. S ist ebenfalls sehr lieb, aber auch in manchen Punkten komisch. Er ist auch etwas mundfaul, wobei ihn ihn, wenn ich etwas unbedingt wissen möchte, noch eher zum Reden bringen kann als P. Er ist vom Aussehen her zwar nicht so 100%ig mein Typ, aber ich mag es, dass er im Gegensatz zu P sehr anhänglich ist. Es lief da zwar nichts, aber ich könnte mir vorstellen, dass S genauso verschmust ist wie ich. Außerdem ist er eher bereit, mir zu liebe etwas zu machen als P.
Ich hab mal irgendwo gelesen, dass viele einfach nur den großen Traummann suchen und bis sie den gefunden haben, trotzdem erst einmal behalten, was die kriegen können und keinen aufgeben wollen, also Sicherheit suchen. Ich denke, bei mir ist es ähnlich. Aber natürlich dachte ich am Anfang auch, dass P mein Traummann sei, mit dem ich den Rest meines Lebens verbringen werde. Eigentlich dachte ich das anfangs bei fast allen meiner Beziehungen und erst nach einer Weile, als die rosa Brille weg war, sind mir die Nachteile der einzelnen Charaktere so richtig bewusst geworden. Von daher habe ich natürlich die Sorge, dass es mir mit S ähnlich ergehen würde; dass ich ihn jetzt noch für ideal halte und dann im Laufe der Beziehung feststellen könnte, dass doch P besser zu mir gepasst hat. Ich möchte auch nicht eines Tages allein dastehen und ich komme langsam in ein Alter, wo man nicht mehr einfach so Single-Männer kennen lernt.
Am Anfang einer Beziehung geben sich Männer ja meistens mehr Mühe oder wenn sie etwas von einer Frau wollen. Wer weiß, ob sich nicht das Verhalten von S auch ändern würde, wenn wir zusammen wären und er sich dann weniger um mich bemühen würde. Dann hätte ich auch nichts gewonnen. Meine momentane Strategie sieht so aus, dass ich noch mit P zusammen bin, mich aber ab und an mit S treffe. Dabei passiert nichts, kein Küssen, kein Kuscheln, wir unterhalten uns nur und ich versuche, genauer herauszufinden, was für ein Mensch S ist und ob er wirklich gut zu mir passen würde.
Wenn ich mir das so durchlesen, klingt alles schon ein wenig egoistisch. Aber letztendlich geht es ja um mich, um mein Leben. Ich möchte nicht als alte einsame Frau enden und ich möchte einen Mann, bei dem es sich richtig anfühlt. Was denkt Ihr darüber? Wart Ihr schon in ähnlichen Situationen? Was soll man da tun?
Du bist nicht mehr zufrieden mit dem was du hast, stimmt's? Denn anders kann ich mir deine Gedanken nicht erklären und anders hätte S auch keine Chance bei dir gehabt, meiner Meinung nach. Wenn ich aber deinen Text so lese, frage ich mich, was du dir von S denn erhoffst, das dir P nicht geben kann? Scheinbar hat auch S ein paar Eigenschaften, die dir nicht so gut gefallen und der absolute Traummann ist es wohl nicht. Kann es sein, dass du einfach unzufrieden mit deiner jetzigen Beziehung bist und anstelle daran zu arbeiten, suchst du einfach etwas neues?
Ich würde dir ganz klar empfehlen, erstmal darüber nachzudenken, was du eigentlich willst. Was erwartest du denn von einem Mann? Und was haben die beiden zur Auswahl stehenden Männer von diesen Attributen denn schon oder auch nicht? Und wären deine Probleme gelöst, wenn du dich für S entscheiden würdest oder wärst du dann doch auch unglücklich?
Meiner Meinung nach läufst du einfach nur davon, du solltest erstmal schauen, ob die Probleme oder Unzufriedenheiten mit P nicht lösbar sind, bevor du dich jemand neuem zuwendest. Dir kann niemand einen Ratschlag geben, wenn du selbst nicht weißt, was du tun sollst. Du musst dir erstmal selbst darüber klar werden, welcher von beiden für dich der Richtige wäre.
Ich bin mittlerweile der Ansicht, dass eine Beziehung nicht ganz glücklich verlaufen kann, wenn man jemanden kennenlernt, den man ernsthaft mit seinem existierenden Partner vergleicht, um sich vor Augen zu halten, welche Vor- und welche Nachteile er gegenüber seinem „Konkurrenten“ hat. Du scheinst auch rational schon ganz gut überblickt zu haben, was Du willst und was Du vor allem nicht willst, aber mir fehlt komplett die emotionale Seite Deiner Geschichte, von der Du ja auch ganz kurz etwas schreibst, nämlich, dass Du dieser nicht traust. Allerdings ist das Glücksgefühl doch wieder eine Emotion, will sagen: wenn Du ein Glücksgefühl in einer Beziehung haben willst, kannst Du nicht rein rational bei der Wahl Deines Partners vorgehen, weil Du sonst immer wieder neue Vergleiche zu anderen Männern ziehen wirst, da bin ich mir sehr sicher.
Tatsächlich bin ich auch schon in der Situation gewesen, zwei Männer zu vergleichen: einen, mit dem ich länger zusammen war und einen, den ich schon etwas länger kannte als meinen Partner, mit dem ich aber nicht zusammen war. Mir fiel irgendwann auf, dass ich mit diesem anderen Mann sehr viel mehr gemeinsam habe als mit meinem Partner, mit dem die Beziehung allerdings schon seit geraumer Zeit nicht mehr so lief, dass wir beide glücklich gewesen wären. Wir waren zufrieden, gut aufeinander eingespielt, ein tolles Team und wirklich enge, sich gegenseitig zugeneigte Freunde, aber kein Paar mehr. Aufgefallen ist mir das erst nach und nach, als ich anfing, darüber nachzudenken, wie eine Beziehung mit diesem anderen Mann wohl wäre und ob ich eigentlich lieber mit ihm zusammen sein wollen würde, wenn ich mir das aussuchen könnte.
In der Konsequenz habe ich mich aus meiner bestehenden Partnerschaft gelöst. Dieser Trennung ging einiges voran, das ich hier mal außen vorhalte, weil es nicht wirklich eine Rolle spielt. Allerdings bin ich aber mittlerweile der Meinung, dass ich eine Beziehung führen will, weil ich starke Gefühle für einen Menschen habe, der mir eben diese wieder zurückgibt. Es muss ein ständiger Fluss von Gefühlen sein, der diese Beziehung trägt. Klar gehören auch noch ganz rationale Gesichtspunkte dazu, eine Beziehung mit einem Menschen führen zu wollen, viele davon klärt man vielleicht sogar ab, ohne das so bewusst mitzubekommen. Dennoch entscheidet letzten Endes bestenfalls das Gefühl, ob man mit dieser Person eine Liebesbeziehung eingehen will oder nicht. Entscheidet man rein rational, dann ist es meiner Meinung nach lediglich eine Beziehung, aber eben keine Liebesbeziehung. Und eine Beziehung kann ich auch zu Freunden in wirklich enger Form aufbauen, dafür brauche und will ich gar keinen Partner.
Anhand dessen, was Du berichtest, kann ich also nur erstmal eine Art „Vorurteil“ fällen, nämlich in der Form, dass Du mit keinem der beiden in Frage kommenden Männer eine Beziehung führen kannst, die Dich wirklich dauerhaft glücklich macht. Ich meine auch, dass Du nicht glücklich bist, weil Du sonst keine Vergleiche zwischen Deinem jetzigen Partner und einem anderen Mann ziehen würdest, denn wärst Du glücklich, so würde sich dieser Vergleich gar nicht erst anbieten, meine ich. Auch die Kriterien, nach denen Du für oder gegen einen Wechsel in eine Beziehung mit S entscheidest, sind meiner Meinung nach nicht sämtlich die, die man in eine wirkliche Entscheidung für eine glückliche Beziehung einfließen lassen sollte.
Allerdings will ich dazusagen, dass ich solche Entscheidungen ohnehin nie treffe, sondern mich in eine Person verliebe und dann in der Regel auch mit ihr zusammen sein will. Entscheidungen treffe ich in Bezug auf eine Liebesbeziehung komischerweise niemals dafür, sondern eher dagegen, was aber auch selten vorkommt, wenn ich verliebt bin und wiederum bestimmte Voraussetzungen vorliegen, die deutlich machen, dass ein Beziehungsversuch sehr sicher scheitern würde.
So wie du das schreibst klingt alles recht dramatisch. Außerdem glaube ich, dass du hier von einer Beziehung in die nächste schlitterst und schlittern willst. Offenbar willst du dir gar nicht vorstellen, eine Zeit als Single durch die Welt zu gehen. Dabei würde es noch nicht mal stören, die Männer kennen zu lernen. Du könntest dann freier Testen ohne dir Gedanken machen zu müssen. Der einzige Nachteil wäre natürlich, dass die Unverbindlichkeit für beide Seiten gilt.
Im Moment bist du in einer Beziehung, sehnst dich aber nach etwas anderem bzw. suchst das Bessere. Und der Grund warum du hier den nächsten nicht nimmst, ist die Angst, doch ein Verlustgeschäft zu machen. Selbst bei der vorherigen Beziehung hat dich diese Angst gehemmt und du hast einen Vorwand gesucht, dich zu trennen. Der Wunsch nach absoluter Sicherheit und der unfehlbaren Entscheidung ist ja letztlich sehr gut nachzuvollziehen. Keiner will sich später eingestehen müssen, falsch gehandelt zu haben. Aber das Risiko hat man immer - nicht nur in Liebesdingen. In meinen Augen ist es aber in jedem Fall so, dass eine Trennung vom jetzigen Mann unausweichlich ist. Du bist nur mit ihm zusammen, weil du dir nicht sicher bist, noch was besseres zu finden. Das ist ein denkbar schlechter Grund mit jemandem den Rest seines Lebens verbringen zu wollen. Am Ende wird weder er noch du glücklich sein.
Da wäre dann auch schon der nächste Punkt: es klingt in dem Beitrag recht dramatisch, aber wie kommst du darauf, dass es ein Alter gibt, in dem es schwerer wäre, Single-Männer zu treffen? Irgendwie glaube ich, dass du schon fast eine gewisse Panik hast. Bedeutet es eigentlich bei jeder Beziehung, dass du bzw. ihr zusammen zieht? So was würde Trennungen schon organisatorisch erschweren. Aber wenn es Beziehungen mit separaten Wohnungen sind, dann ist wäre eine Trennung (gerne auf Zeit oder zur Selbstfindung oder ähnliches) leichter durchzuführen. So jedenfalls hättest du die Zeit die du brauchst. Vor allem um darüber klar zu werden, dass es den 100%-Partner nicht gibt! Es werden immer Punkte aufkommen, die dir am anderen nicht gefallen. Aber es ist ein Ding, wenn es dir einfach nur nicht gefällt - ein anderes, wenn es massiv Einfluss auf die Beziehung hat. Der Rat dann: Trennung jetzt ja, neue feste Beziehung erst mal nein! Wohl aber eine "Probephase" - zusammen sein mit allen Vorteilen aber ohne Verpflichtung.
Du scheinst auch rational schon ganz gut überblickt zu haben, was Du willst und was Du vor allem nicht willst, aber mir fehlt komplett die emotionale Seite Deiner Geschichte, von der Du ja auch ganz kurz etwas schreibst, nämlich, dass Du dieser nicht traust.
Das stimmt, denn es ist zu oft schief gegangen, wenn ich zu sehr auf meine Gefühle gehört habe. Außedem habe ich mich im Laufe meines Lebens – ich war ja auch mehrmals lange Zeit Singel – schon in so viele verliebt und nur aus einem kleinen Teil dieser Schwärmerein hat sich dann etwas Ernstes entwickelt. Das verliebtheitsgefühl hält ja ohnehin nicht lange an, irgendwann ist das dann in einer Beziehung auch weg, dann muss man trotzdem noch miteinander klar kommen, auch ohne rosa Brille. Darum finde ich es für mich sinnvoller, mich nicht all zu sehr auf sowas zu verlassen, das hat mich schon früher in die Irre geführt.
Bei mir ist es dann eher ein Gefühl von gegenseitigem Vertrauen und Enge oder Harmonie, aber Kribbeln im Bauch ist mir nicht so wichtig.
Selbst bei der vorherigen Beziehung hat dich diese Angst gehemmt und du hast einen Vorwand gesucht, dich zu trennen.
Die vorherige Beziehung war wirklich Mist, da hatte ich mich in jemanden verliebt, der gar nicht zu mir passte und ich bin froh, dass das vorbei ist. Sowohl S als auch P sind wesentlich angenehmere Menschen als das mein früherer Freund war.
Da wäre dann auch schon der nächste Punkt: es klingt in dem Beitrag recht dramatisch, aber wie kommst du darauf, dass es ein Alter gibt, in dem es schwerer wäre, Single-Männer zu treffen?
Weil ich im Studium problemlos viele potentielle Partner kennen gelernt habe, da laufen einem ja ständig neue Leute über den Weg. Aber nachdem ich angefangen habe zu arbeiten, hat sich das sehr verändert. Ich lerne kaum noch neue Leute kennen. Ok, ich könnte abends weggehen etc., aber dazu hab ich gar nicht so recht Lust.
Bedeutet es eigentlich bei jeder Beziehung, dass du bzw. ihr zusammen zieht?
Nein, ich bin mit keinem meiner bisherigen Freunde zusammen gezogen. Und ich bin mir auch im Klaren darüber, dass nie jemand vollkommen so sein wird, wie ich es gerne hätte. Aber manche kommen dem Ideal vielleicht etwas näher als andere. Ich möchte auf keinen Fall riskieren, dann ganz allein dazusitzen und mir zu denken, dass P doch eigentlich ganz ok war.
vde hat geschrieben:Das stimmt, denn es ist zu oft schief gegangen, wenn ich zu sehr auf meine Gefühle gehört habe.
Bedeutet das also, dass Du Deine aktuelle Beziehung als gut funktionierend bezeichnen würdest? Sie hast Du, wenn ich das richtig verstehe, also eher auf einer rationalen Entscheidung begründet, aber nun fragst Du Dich, ob es nicht jemanden gibt, der besser ist. Eine harmonische, enge und vor allem glückliche Beziehung würde ich mir allerdings anders vorstellen, denn in einer solchen überlege ich nicht, ob ich meinen Partner gegen einen besseren eintauschen kann.
Du solltest Dir also vor Augen halten, dass auch dieses Modell der aus rationalen Gründen eingegangenen Beziehung in Deinem Fall nicht funktioniert. Wo könnten also andere Fehler liegen, die Du bisher gemacht hast, wenn eine Beziehung nicht funktioniert hat (womit Du übrigens längst nicht alleine bist)? Ging es bisher vom Gefühl des Verliebtseins bis zum Eingehen der Beziehung vielleicht zu schnell und es gab nicht genügend Zeit, die entstandenen Gefühle wirken zu lassen, sondern Du bist zu schnell aufs Ganze gegangen?
Deine Vorgehensweise scheint in Deinen bisherigen Beziehungen und auch in der aktuellen wohl einfach nicht ganz korrekt gewesen zu sein, abgesehen mal davon, dass ich sie auch nicht fair finde. Wenn ich in jemanden verliebt wäre, mit ihm zusammenkommen und irgendwann erfahren würde, dass er nur aus rationalen Gründen mit mir zusammengekommen ist, möglicherweise auch noch aus einer Form von Zuneigung, ja, aber doch keinem Gefühl, das in Richtung Liebe geht, dann wäre ich vermutlich ziemlich verletzt. Du nicht?
Was nach dem Verliebtheitsgefühl, das in der Tat vergeht, bleibt, ist im optimalen Fall ein ähnliches Gefühl, das allerdings stärker ist. Dieses Gefühl nennt sich „Liebe“. Weicht die Verliebtheit aber einer Ernüchterung, so kann man das Projekt wohl als gescheitert betrachten. In einem guten Verlauf und bei entsprechend richtiger Partnerwahl solltest Du allerdings nach der Verliebtheit mit rosaroter Brille ein entsprechend tiefer gehendes Gefühl zu Deinem Partner haben, das Dich noch deutlich mehr mit ihm verbindet, keine rationalen Begründungen dafür, in der Beziehung zu bleiben, in der Du ja, so verstehe ich auch diesen Punkt, aktuell sogar auf das Verliebtsein komplett verzichtet hast, sondern wirklich nur rein rational vorgegangen bist, als Du dieser Beziehung zugestimmt hast. Wundert es Dich ernsthaft, dass Du mit und in eben dieser Beziehung nicht glücklich sein kannst?
Ich war in meinen jetzigen Freund durchaus anfangs verliebt, es waren also nicht nur rationale Gründe. Aber was mich (nun) stört, ist, dass ich im laufe der Beziehung mitbekommen habe, dass er nicht unbedingt ein Schmusebär ist, um es mal so zu sagen, d.h. er kuschelt schon manchmal mit mir, aber nicht so oft, wie ich gern hätte. Das hatte ich nicht gleich am Anfang erkannt.
Und bei dem anderen (S) wäre es eben anders, der versucht andauernd, meine Hand zu halten etc., wobei ich mich dem aber entziehe, weil ich ja mit P zusammen bin.
Und das ist Euer einziges Problem? Versteh mich nicht falsch, ich will Dich nicht angreifen, aber ich will die Sache gern recht deutlich ansprechen, daher meine vielleicht teilweise etwas barsche Wortwahl. Du hast in Deinem ursprünglichen Bericht noch einige andere Dinge genannt, die Dir S im Gegensatz zu P bieten kann, dass er auch einiges Dir zuliebe tut und wohl generell gefühlsbetonter ist als Dein jetziger Freund. Aber sind das nicht alles eher Symptome eines Problems, das hier noch nicht benannt wurde? Ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass allein diese Tatsache, dass S lieber kuschelt als P dafür sorgt, dass Du Dir überlegst, ob er der bessere Partner für Dich wäre.
Mal andersrum aufgezäumt: Was meinst Du denn, was es bedeutet, dass P seltener Dir zuliebe etwas tut? Oder was bedeutet es Deiner Meinung bzw. Deinem Empfinden nach, dass er in der Öffentlichkeit weniger gern seine Zuneigung zu Dir zeigt? Hast Du Dich das mal gefragt und Dir diese Fragen vor allem auch beantwortet?
Du hast in Deinem ursprünglichen Bericht noch einige andere Dinge genannt, die Dir S im Gegensatz zu P bieten kann, dass er auch einiges Dir zuliebe tut und wohl generell gefühlsbetonter ist als Dein jetziger Freund.
Ja, das trifft auch zu!
Mal andersrum aufgezäumt: Was meinst Du denn, was es bedeutet, dass P seltener Dir zuliebe etwas tut? Oder was bedeutet es Deiner Meinung bzw. Deinem Empfinden nach, dass er in der Öffentlichkeit weniger gern seine Zuneigung zu Dir zeigt? Hast Du Dich das mal gefragt und Dir diese Fragen vor allem auch beantwortet?
Das weiß ich nicht und wenn ich ihn frage, dann erhalte ich auch keine brauchbare Antwort, weil er entweder das sagt, von dem er glaubt, dass ich es hören will oder gar keinen Grund nennt: „weiß nicht“.
Ich habe zwei Vermutungen, kann diese ja aber nicht prüfen. Entweder ist er generell zurückhaltender / schüchtern auch noch mir gegenüber oder traut sich nicht, all zu viel Intimität in der Öffentlichkeit zu zeigen und mir war das am Anfang nur nicht so aufgefallen. Oder aber er mag mich eben nicht so besonders.
Es geht mir bei dieser Fragestellung weniger darum, was Dein Freund dazu sagt und welche Antworten er Dir auf diese Fragen gibt oder nicht gibt, deshalb sagte ich, dass Du Dir diese Fragen stellen solltest. Du bist diejenige, die in der ganzen Angelegenheit rational vorgeht, also solltest Du auch in der Lage sein, Dir das Gefühl, von P weniger Gefühl gezeigt zu bekommen als von S, eigentlich ganz gut rational erklären können.
Wichtig finde ich aber vor allem, dass Du herausfindest, weshalb Du Dich zu S aufgrund eben dieser deutlich vorhandeneren Gefühlsbetonung hingezogen fühlst und ich bin mir sicher, dass sich diese Frage beantworten wird, wenn Du Dir die vorgenannten Fragen selbst beantwortest. Was meinst Du denn dazu? Was für Gefühle löst die Tatsache, dass Dein Freund Dir in der Öffentlichkeit eher distanziert begegnet, in Dir aus?
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