Ab welcher Höhe Laubbaum umfallgefährdet?

vom 18.10.2011, 20:16 Uhr

Nicht weit von unserem Haus entfernt steht ein sehr hoher Laubbaum. Jedes mal wenn der Wind ein wenig stärker geht, bewegt sich dieser mit dem Wind mit. Ich habe dann immer wieder Angst, dass dieser Baum auf unser Haus fällt. Jetzt wird es wieder Herbst und es wird öfters mal stärkere Stürme geben, denen der Baum standhalten muss.

Der Baum ist ziemlich dünn und sieht fast aus, als würde er gleich zerbrechen, wenn er so im Wind weht. Ich denke mal schon, dass so etwas passieren kann. Bäume werden ja immer größer und irgendwann können die Wurzeln oder der Baumstamm das Gewicht nicht mehr halten oder? Wie groß darf ein solcher Laubbaum denn höchstens sein?

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» hennessy221 » Beiträge: 5132 » Talkpoints: -1,94 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Es kommt immer auf den Baum an und welche Art Baum es ist. Es gibt Bäume, die wurzeln sehr tief und haben deswegen auch einen guten Stand und fallen auch beim größten Sturm nicht um. Eichen zum Beispiel würden bei einem Sturm nicht gleich umkippen. Aber eine nicht geschützte Pappel ist da anders und kippt eher um.

Außerdem spielt auch der Boden eine Rolle, wo die Bäume drin stehen. Man kann also ohne zu wissen, was es für ein Baum ist, nicht sagen, ob er schnell umfallen wird oder ob er bei einer Höhe von 3 Metern schon "umfallgefährdend" ist. Dazu müsste man genau wissen, welche Art Baum es ist, wo er steht, ob rund herum Häuser stehen, die schon schützend wirken können und in welcher Erde der Baum steht.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Eine gesetzliche Regelung gibt es da nicht. Und wie Diamante schon sagt: es kommt auf den Baum an. Ein gesunder Baum bricht normalerweise nicht einfach ab, ein dünner Baum ist sogar noch weniger bruchgefährtet, weil es im Wind biegsamer ist und nachgibt. Dicke Bäume mit flachen Wurzeln können bei Sturm am ehesten umfallen. Interessant wäre zu wissen, ob der Baum einem Nachbarn gehört oder er Gemeinde. Du kannst dich an die Stadt wenden und dich dort mal erkundigen, im Zweifelsfall schicken die auch einen Gutachter, ob der Baum gefährdet ist und dein Wohneigentum beschädigen kann.

» kerry3 » Beiträge: 892 » Talkpoints: 18,22 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Es ist völlig normal, dass sich ein Baum im Wind bewegt und etwas, das dem Druck des Windes nachgeben kann, bricht nebenbei bemerkt auch nicht so schnell wie etwas, das völlig starr dasteht. Problematisch wird es bei einem Baum unter Umständen dann, wenn nach jedem stärkeren Wind Äste auf dem Boden liegen. das deutet nämlich darauf hin, dass der Baum innen teilweise abgestorben ist, denn trockene Äste können dem Wind nicht mehr nachgeben und brechen deshalb.

Wenn der Baum gesund ist spielt die Art des Baumes und der Untergrund eine wesentliche Rolle. Es gibt Bäume, deren Wurzeln sich vor allem zur Seite ausbreiten, das sind die sogenannten Flachwurzler. Diese Bäumen haben aufgrund der Wurzeln ein höheres Risiko einen Sturm nicht zu überstehen, weil sie weniger Halt im Boden haben. Aber auch bei anderen Bäumen können sich die Wurzeln eher flach ausbilden, wenn sich im Boden zum Beispiel eine Gesteinsschicht befindet, die die Ausbreitung der Wurzeln nach unten unmöglich macht. Das sieht man dem Baum dann aber oft an, weil er sich ab einer bestimmten Größe nicht mehr so entwickelt, wie er sollte.

Bei uns ist das Forstamt für große Bäume zuständig, weil man für das Fällen eine Genehmigung braucht. Bevor die Genehmigung erteilt wird, wird der Baum auch angeschaut und in deinem Fall würden dabei deine Bedenken entweder aus dem Weg geräumt werden können oder es würde eben eine Genehmigung geben, wenn der Baum ein Risiko wäre. Am besten wendest du dich mal an die Stadt um herauszufinden, wie das bei euch geregelt wird.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



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