Lüften im Winter - und die Heizung?
Immer wieder lese ich, auch hier im Forum, dass man auch bei kalten Temperaturen regelmäßig lüften soll. Es sollte ausreichend sein, dass die Fenster fünf Minuten geöffnet sind und so ein Luftaustausch stattfindet. Mir ist es so weit auch klar. Aber in keinem der von mir gelesenen Threads steht etwas darüber, wie man die Heizung nun einstellt. Würde man sie ausstellen, müsste man sie ja erst wieder anstellen und damit wieder zum Laufen bringen. Außerdem kühlen die Wände doch etwas aus und müssten wieder erwärmt werden. Lässt man die Heizung nun einfach weiterlaufen, wird eben nach draußen geheizt. Selbst bei fünf Minuten Lüften wäre das schon wieder zu viel, finde ich jetzt persönlich.
Bislang habe ich es so gehandhabt, dass ich die Heizung zumindest zurückgedreht habe, aber nicht komplett ausgestellt habe. Das erschien mir einfach am Logischsten. Aber ist es denn so richtig oder handhabe ich es schon seit Jahren falsch und muss es anders machen? Wie ist es denn nun richtig, wenn man die beheizten Räume durchlüften möchte?
Also die Heizung auszustellen finde ich schwachsinnig. Wir handhaben es so, dass wir es eine Stufe runter stellen. Dann machen wir mehrmals täglich Stoß lüften. So findet der Luftaustausch am besten statt. Ganz ausschalten kostet viel Gas oder Strom und ist deswegen nicht zu empfehlen. Außerdem kühlen die Räume da zu sehr aus und man benötigt mehr Energie um die Räume wieder auf zu heizen.
Die gleiche Diskussion hatte ich im letzten Jahr auch mit mehren Bekannten. Dazu muss man sagen, dass die Häuser hier relativ baugleich sind, alle Räume 20-25 qm groß sind und drei nebeneinander eingesetzte Fenster haben. Nach einer hitzigen Diskussion um das Ein- und Ausschalten der Heizung, Öffnen der verschiedenen Fenster und vielem mehr was zwei Stunden füllen können, einigten wir uns auf Folgendes.
Am Effizientesten für sowohl den Luftaustausch, als auch für den Wärmeerhalt und die Verminderung der Nach-draußen-Heizung wäre es, wenn man alle Stunde die beiden äußersten Fenster für drei Minuten weit aufmacht. Dadurch findet genug Luftaustausch statt, da die Luft durch das Öffnen der äußeren Fenster perfekt im Raum zirkuliert. So ist gewährleistet, dass der Austausch möglichst schnell von Statten geht. Die Heizung und vor allem das Thermostat wird in dieser Zeit mit einer Decke abgedeckt. Sind die Fenster wieder geschlossen, wird diese wieder abgenommen; so reagiert das Thermostat nur auf eine geringe Temperaturschwankung und heizt nicht gleich wieder "volle Pulle" durch. Ich denke mal, diese Variante ist nachvollziehbar. Im Praxistest erwies sich diese Variante als ausreichend für die Luft und auch am effizientesten für die Energienutzung.
Wenn man fünf Minuten lüftet dann wird fast ausschließlich nur die Luft ausgetauscht. Möbel und auch Wände fühlen sich vielleicht kühl an, aber sind dabei nicht gleich ausgekühlt. Die speichern nämlich sehr lange Wärme und geben diese nur langsam wieder ab.
Allerdings drehe ich zum Lüften immer die Heizkörper runter und das nicht erst, wenn ich die Fenster aufmachen will, sondern schon etwas früher, damit ich nicht die Wärme sinnlos nach draußen abgebe. Danach drehe ich die Heizkörper wieder auf die Einstellung, wie es immer ist und der Raum erreicht auch recht schnell wieder die Temperaturen, wo wir uns wohlfühlen.
Ich gehe stark davon aus, dass man wesentlich mehr Energie verschwendet, wenn man dann erst wieder hoch heizen muss nach dem Lüften. Zumal man ja dann auch warten müsste, bis die Temperatur herunter gegangen ist, denn ansonsten macht das ja erst Recht keinen Sinn. Soweit ich weiß ist es sogar gut, wenn die Heizung noch an ist wenn man lüftet, weil die Luft dann nämlich besser zirkuliert.
Ich persönlich lasse die Heizung deswegen grundsätzlich an, lüfte kurz fünf Minuten und gut ist. dann habe ich frische Luft im Raum, aber der Raum heizt sich insgesamt wieder schön schnell auf und Schimmelprävention habe ich dann auch gleich betrieben. Es macht nur dann Sinn die Heizung herunter zu drehen, wenn ich vor habe länger zu lüften und das wird ja generell nicht unbedingt empfohlen, weil es nicht sinnvoll ist. Es kommt sicherlich auch nochmal darauf an, wo genau sich der Heizkörper befindet.
Ich würde die Heizung auf keinen Fall ausmachen. Ich denke dadurch wird noch viel mehr Energie verbraucht, da die Heizung erst einmal herunter fährt und dann wieder voll los legen muss, um den kompletten Heizkörper zu erwärmen. Ich denke mal, dass es am besten ist wenn man Stoß lüftet. Also einige Minuten lang alle Fenster einfach komplett aufreißt. Dadurch wird die Luft sehr schnell erneuert. Zwar wird es dann sehr schnell kühl, aber da die Heizung noch warm ist, wird es auch schnell wieder warm sobald man die Fenster wieder geschlossen hat. Das ist besser als wenn man den ganzen Tag über ein Fenster gekippt hat, aus dem dann ununterbrochen Energie entweichen kann.
Ich lasse die Heizung beim Lüften im Winter auch immer an, weil ich auch nur kurz lüfte und ich nicht glaube, dass es etwas bringt, die Heizung für ein paar Minuten auszuschalten. Wenn die Heizung warm ist, wird die Wärme ja sowieso gespeichert und die Heizung wird nicht gleich kalt, sobald man sie ausstellt. Dann müsste man die Heizung sinnvollerweise ja schon mindestens eine halbe Stunde vor dem Lüften abdrehen. Da denke ich aber genauso, dass es vermutlich mehr Energie verbraucht, wenn die Heizung dann wieder komplett aufheizen muss.
Die Idee mit der Decke, die über das Thermostat gelegt wird, finde ich aber sehr gut, so heizt sich die Heizung (wenn sie sich direkt unter dem Fenster befindet) beim Lüften nicht übermäßig auf.
Ich halte das mit dem Lüften so wie Punktedieb. Einige Minuten vor dem Lüften drehe ich die Heizung runter. Dann lüfte ich etwa fünf Minuten, mache das Fenster wieder zu und drehe die Heizung wieder höher. Es müsste eigentlich genügen, nur den Thermostat abzudecken, nicht die ganze Heizung. Die Heizung kühlt durch die paar Minuten lüften nicht so schnell ab, die hält die Wärme.
Also, wir heizen im Winter immer ganz normal und lassen die Heizung auch an, wenn wir mal durchlüften, denn ich bin der Meinung, das man viel mehr Energie verbraucht, wenn man die Heizung erst runter und nach dem Lüften wieder aufdreht. Ich meine auch mal gehört zu haben, das es am Besten ist, wenn man die Heizung, beim Lüften, nicht runterdreht, aber fragt mich nicht genau nach dem Grund. Aber die Luft ist auch viel angenehmer, wenn man mal zwischendurch lüftet, denn nur von der Heizungsluft bekomme ich immer Kopfschmerzen und wenn ich ab und zu mal kurz die Fenster öffne, bleiben meine Kopfschmerzen wenigstens weg.
Vor einiger Zeit hat mich die Frage nach dem richtigen Lüften auch beschäftigt. Also habe ich das World Wide Web nach Informationen durchforstet und siehe da: Ich bin fündig geworden. Meinem Kenntnisstand und meinen Erfahrungen zufolge reicht es im Winter, 2 bis 3 mal täglich für etwa 3 bis 5 Minuten zu stoßlüften. Dabei sollte man das Heizungsthermostat am Besten auf Frostsicherung (in meinem Fall ein Sternchen-Symbol) stellen.
Der Grund dafür ist recht einfach. Die kalte Luft, die von außen einströmt, bewirkt bei aufgedrehtem Thermostatventil eine sofortige Aufheizung des Heizkörpers und die Wärme verschwindet direkt nach draußen.
Nach dem Lüften stellt man das Thermostat einfach wieder in die gewohnte Position. Zwar ist es nach dem Lüften kurzfristig etwas kühler in der Wohnung. Aber das ist ja auch logisch, da man ja für den Austausch der verbrauchten, warmen gegen frische, kühle Luft gesorgt. Bei einer so kurzen Lüftungsdauer kühlen die Wände allerdings nicht so stark aus, dass man extrem nachheizen muss, um wieder die gewohnte Temperatur zu erreichen.
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