Was passiert mit zurückgeschickter Ware?

vom 03.10.2011, 20:45 Uhr

Wer online mal Kleidung bestellt, die in echt anders als im Internet ausfällt oder die nicht passt, wenn ein technisches Gerät nicht einwandfrei funktioniert oder weil die Ware als solches überhaupt nicht zusagt, ist es ja ein Leichtes, die Ware zurückzusenden. Die Gründe sind ja nun erst einmal egal, aber gehen wir nun schlicht von Nichtgefallen aus. Alles andere ist ja gesetzlich geregelt, weil beispielsweise etwas defekt ist oder sonst einen Fehler aufweist.

Was geschieht mit der Ware, die nicht gefällt und als Retoure zurückgeht? Wird sie neu aufbereitet und in den regulären Verkauf genommen? Ist es vielleicht auch so, dass Kleidung dann in einem Art Ausverkauf landet? Hat das Unternehmen dadurch nicht auch Verluste oder sind diese Art von Verlusten bereits im Verkaufspreis mit eingerechnet? Woran erkenne ich selbst, dass es sich um aufbereitete Ware handelt? Muss diese gesondert gekennzeichnet werden? Würdet Ihr Retoure-Ware selbst kaufen, wenn diese ausschließlich zum regulären Preis verkauft wird?

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



Ist die Ware noch original verpackt, kann diese Ware auch wieder als Neuware genauso verkauft werden, wie sie vor der Retoure auch verkauft wurde. Ist die Ware nicht mehr original verpackt, dann wird sie als B Ware verkauft. Entweder weil sie schon mal aufgepackt war oder man sieht, dass sie schon anprobiert wurde, weil sie nicht mehr richtig sauber ist.

Bei Elektronikartikeln wird eine Retoure immer als B Ware verkauft. Diese wird nach der Retoure durchgecheckt und dann als B Ware verkauft. Dann steht da meist dabei, dass sie in einwandfreiem Zustand ist und man auch genauso viel Garantie hat. Da kann es auch mal sein, dass ein kleiner optischer Schaden an der Ware ist.

Retoure Ware wird nur ganz normal verkauft, wenn die Originalpackung unbeschädigt ist und man sieht, dass die Ware noch nie aufgemacht wurde (Folie um den Umkarton oder eingeschweißte Artikel). Ansonsten muss solche Ware B Ware sein und deklariert werden. So hat es mir Amazon gesagt, als ich den Eindruck hatte einmal B Ware geschickt bekommen zu haben, weil eine Macke am Gerät war. Ich habe dann eine Gutschrift bekommen. Es wurde sich entschuldigt und gesagt, dass es Neuware und keine Retoure war, aber wegen der kleinen Beschädigung habe ich sie wie B Ware bezahlt.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Die Ware wird nicht automatisch als B-Ware verkauft, gerade bei Kleidung die im Internet bestellt wurde und dann zurück geschickt wird, wird angeschaut ob sie einen Fehler enthält oder verschmutzt wurde und wird dann in eine neue Plastiktüte gesteht und weiterhin als A-Ware zum vollen Preis verkauft. Anders machen es auch Geschäfte nicht, wenn man dort etwas wegen nicht gefallen innerhalb der 14 Tage zurück bringt, diese landet am Ende wieder auf der Stange zum regulären Preis.

Bei Elektronikartikel kommt es darauf an um was es sich genau handelt, handelt es sich dabei um Ware die normal eingeschweißt ist, dann kann diese Verpackung nicht wieder hergestellt werden, und wird demnach als B-Ware verkauft zu einem geringeren Preis. Besteht die Verpackung nur aus einem Karton ohne ein Siegel, so wird diese auch geprüft und dann wieder als A-Ware weiter verkauft. Kann man manchmal sogar merken, wenn der runde Aufkleber an der Seite des Kartons eine andere Größe oder Farbe hat, wenn man andere Verpackungen zum Vergleich hat wie im Laden.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge



Ich kann die Frage ziemlich genau beantworten da ich selber bei einem Markenartikel Hersteller arbeite. Zurückgeschickte Ware die nicht mehr OVP ist wird zerpresst, ebenso Ware die kleine Beschädigungen hat oder Ware die in Kürze aus dem Sortiment genommen wird, auch wenn sie noch einwandfrei ist. Viele Hersteller wollen für ihre Artikel den vollen Preis haben, ist der Artikel beschädigt kann man ihn nicht mehr für den vollen Preis verkaufen, also wird er zerstört das der Kunde den Artikel unbeschädigt zum vollen Preis kauft. Dies wird nicht bei jedem Hersteller so sein, aber ich weiß das es bei vielen Markenartikel Herstellern so ist.

» runaWay90 » Beiträge: 1 » Talkpoints: 0,38 »



Also, es gibt ja auch Ware, die man noch in der Originalverpackung zurück geschickt wird und dann wird diese wohl auch wieder als Neuware weiter verkauft werden und wenn es sich um Kleidung handelt, die anprobiert wurde uns deswegen nicht mehr so in der Form ist, wird sie entweder aufbereitet oder als B-Ware verkauft. Bei uns gibt es in der Gegend immer einmal im Jahr so einen Zeltverkauf, wo Bekleidung und Schuhe, die von den Kunden zurückgeschickt wurden, verkauft werden und ich denke, das es auch in vielen anderen Orten so etwas gibt, oder die Ware wird in einem Lagerverkauf oder Outlet Center angeboten.

Bei Elektronikartikeln habe ich auch schon ganz oft gesehen, das die einfach als B-Ware weiter verkauft werden, wenn sie z.B. technisch noch einwandfrei sind, aber optisch vielleicht die ein oder andere Macke haben. Selbst bei Ebay habe ich auch schon gesehen, das Wiederverkäufer speziell defekte Elektronikartikel weiter verkaufen und das dann sogar auf Paletten und anscheinend besteht da ja auch Interesse dran, denn sonst würden sie es ja nicht anbieten.

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» Chrissiger » Beiträge: 1296 » Talkpoints: -2,34 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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