Wird man ab 30 wirklich vergesslicher?

vom 12.10.2011, 10:04 Uhr

Einige meiner Freundinnen sind 30 geworden. Man macht dann ja immer gerne so scheine Scherze, um diejenigen dann ein wenig auf die Schippe zu nehmen. Aber ein paar meiner Freundinnen sagen, dass ab 30 wirklich das Gedächtnis nachlässt, zumindest fühlen sie das so. Ist da wirklich etwas dran, oder ist das nur blanke Einbildung?

» MissFly » Beiträge: 362 » Talkpoints: 6,41 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich bin Mitte 30 und ich weiß noch wer ich bin. :lol: Es liegt sicher an jedem selbst, was man daraus macht. An mir selbst ist nur aufgefallen das ich schneller gereizt bin und schneller an die Decke gehe, als noch vor 5 Jahren. Ich glaube auch,dass meine Körpergröße ein wenig geschrumpft ist.

» Friedmann » Beiträge: 561 » Talkpoints: -1,05 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Na so ein Glück, dass ich heute erst 29 geworden bin. Also ich persönlich habe keine Angst vor der 30 nächstes Jahr. Ich glaube auch nicht wirklich daran, dass bei Frauen ab 30 so einiges abwärts geht. Ich hatte mal eine Doku gesehen die belegen wollte/sollte das bei Frauen die 30 so ein "magisches" Alter ist. Ich denke ein Stück weit hat es jeder selbst in der Hand wie es geistig läuft. Gehirnjogging usw. lassen grüßen. Und sollte es doch so sein, dass ich ab nächstes Jahr deutlich vergesslicher werden, dann schaffe ich mir einen Vorrat an Post Its an und schreib alles wichtige darauf. ;) Also, nur keine Angst vor dem älter werden.

» LifeLines » Beiträge: 213 » Talkpoints: 4,50 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Also ich habe noch nicht wirklich gehört, dass man schon ab 30 deutlich vergesslicher werden soll. Das wäre ja echt tragisch, denn ich werde nächstes Jahr dreißig Jahre alt - allzu lange wird mir mein Gedächtnis dann also nicht mehr wirklich treu bleiben ;) Nein aber mal im Ernst: Ich glaube daran nicht so richtig, wenn ich ehrlich bin.

Ich bin auch der festen Überzeugung, dass es auf den Menschen ankommt und nicht in erster Linie auf das Alter. Ich versuche immer, mich auch geistig fit zu halten und da ist es mir dann auch egal, dass es mit 30 bergab gehen soll. Ich habe vor diesem Alter ehrlich gesagt keine Angst und sehe das Ganze auch eher locker. Bring ja ohnehin nichts, wenn ich mich jetzt schon deswegen verrückt mache. Ich lasse das einfach alles ganz entspannt auf mich zukommen.

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» MeL.G » Beiträge: 4918 » Talkpoints: 16,81 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Îch selbst bin 32 Jahre alt. Kurz vor meinem 30. Geburtstag habe ich immer wieder den Spruch zu hören bekommen, ab 30 geht es abwärts. Naja bemerkt habe ich bis jetzt davon noch nicht wirklich viel. Vergesslicher bin ich nicht wirklich geworden, mein Kurzzeitgedächtnis war noch nie das beste :D. Ansonsten kann ich mich Friedmann nur anschließen, mir fällt es auch schwer länger ruhig zu bleiben. Ich bin auch schneller oben raus, als wie noch vor 3 oder 4 Jahren, besonders bei meinen Kindern fällt mir das auf. Mag vielleicht auch daran liegen, das meine Kinder älter werden, und einem mehr Probleme bereiten, als wie noch vor 3 oder 4 Jahren.

Aber ansonsten hat sich nicht wirklich viel verändert seit dem ich 30 bin, oh doch ich bin ein wenig mehr in die Breite gegangen. Was aber mit Sicherheit an meinen all abendlichen Schokoladen- und Joghurtfressattacken liegt, als wie am Alter :wink:

» tearsdontlie1979 » Beiträge: 424 » Talkpoints: -0,05 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Denn netten Spruch, dass es abwärts geht hört man an jedem runden Geburtstag immer von denen, die den jeweiligen schon hinter sich haben. Und sie haben ja immer Recht, denn wir werden alle alt und da geht es nämlich permanent abwärts - aufwärts geht es nur in der Kindheit bis man ca. 18 ist :wink:

Wenn deine Freundinnen schon mit 30 denken, dass sie vergesslicher werden, dann sollten sie sich ernsthaft überlegen, was sie falsch machen oder was da nicht stimmen kann. Denn in diesem Alter habe ich noch überhaupt nichts von Nachlassen des Gedächtnisses bemerkt. Ich bin jetzt 45 und manchmal denke ich mir, ich habe mir früher mehr merken können und weniger vergessen. Wenn ich mir dann aber wieder überlege, was für Anforderungen an mein Hirn in einem 5-Personen-Haushalt an mich gestellt werden, wo mein Mann im Geschäft gar nichts vergisst, zu hause sich aber voll darauf verlässt, dass ich an alles denke und dazu noch drei Söhne dauernd irgend etwas zusätzlich von mir erledigt, besorgt, gemacht haben wollen, dann ist es eigentlich kein Wunder, dass mein Hirn manchmal "Halt! Stopp! Pause! Mag nicht mehr" schreit.

Wer mit dreißig schon das Gefühl hat, vergesslich zu werden, der sollte unbedingt mit Gehirnjogging anfangen, denn das Gehirn kann man auch trainieren. Und das wäre in dem Fall ganz wichtig, wenn man sich nicht mit 50 überlegen müssen will, wie man heißt.

» kerry3 » Beiträge: 892 » Talkpoints: 18,22 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Was deine Freundinnen da meinen, kann einfach nicht sein. Da bringen sie etwas durcheinander. Kann sein, dass deine Freundinnen sich vollkommen falsch ernähren, dass deren Gedächtnis sich so verändert hat. Das dürfte eine totale Einbildung sein. Was sie mit solchen Aussagen erreichen wollen, weiß ich auch nicht.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



Genau ab dem Tag des 30. Geburtstag wird man vergesslicher. Da kannst du die Uhr nach stellen. Aber mal im Ernst: das hat mit einem Datum oder genauem Alter nichts zu tun. Es gibt auch noch 80-jährige, welche ein besseres Gedächtnis haben, als 20-jährige. Zum einen kommt es generell auf die Person an. Manche neigen einfach von Anfang an zur Vergesslichkeit. Das zieht sich sogar schon durch die Kindheit. Bei manchen wird das dann im Alter schlimmer und bei anderen bleibt es dann einfach so.

Und wieder andere hatten ihr Leben lang ein sehr gutes oder gutes Gedächtnis und das baut im Alter dann ab und geht manches Mal bis hin zur Demenz. Leider ist es so, dass man auch schon früh an Demenz erkranken kann. Da gibt es auch keine Altersbestimmung, sodass man sagen kann, dass es ab 65 Jahren anfangen kann. Das kann auch relativ jungen Menschen passieren. Aber gehen wir mal nicht gleich vom Schlimmsten aus. Natürlich ist es generell möglich, dass man also schon so um die 30 Probleme mit dem Gedächtnis bekommt. Aber wie gesagt, dass kann in jedem Alter passieren und hat mit der Zahl 30 nichts zu tun.

Und es kann auch manchen gar nicht passieren und die bleiben klar bei Verstand. Ich habe aber schon von einigen älteren Menschen gehört, dass sie einiges darum geben würden, wenn der dann auch abbauen würde, weil sie so den körperlichen Verfall natürlich voll mitbekommen. Eventuell ist das auch zum Teil dann einfach ein Selbstschutz, wenn man geistig auch abbaut.

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge


Ich kann Dich als Betroffene beruhigen, ich bin Anfang 30 und mein Gedächtnis funktioniert noch genauso wie in meinen 20er Jahren. Klar vergesse ich mal etwas, aber ich habe früher auch einiges vergessen. Vom Alter her mache ich das ganz und gar nicht abhängig, sondern eher vom allgemeinen Zustand und solche Sachen. Man kann das Gedächtnis auch immer wieder mal trainieren und durch Denksport schon sein Gedächtnis verbessern. Wenn also jemand Angst hat, er würde mit Überschreitung des 30. Lebensjahres von heute auf morgen auch Teile seines Gedächtnisses verlieren, so liegt es am ihn, da vorzubeugen.

Man mag vielleicht abbauen, aber das geschieht nicht einfach von heute auf morgen und diese Ammenmärchen machen es nur noch schlimmer, wenn jemand Angst vor seinem persönlichen neuen Jahrzehnt hat. Das muss ja nun nicht sein. Man wird schon selbst merken und seine eigenen Erfahrungen machen, wenn man erst einmal 30 Jahre alt geworden ist. So etwas von jüngeren Menschen verbreiten zu lassen, geht gar nicht und vor allem sollte man sich davon nicht beeindrucken lassen.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge


Wie war nochmal die Frage? ;)

Nein, auch ich kann das nicht wirklich bestätigen. Ich habe zwar in der Tat auch schon darüber nachgedacht, ob mit mir in Sachen Vergesslichkeit irgendetwas nicht stimmt, allerdings habe ich für meine streckenweise Nichtfähigkeit zum längerfristigen Speichern irgendwelcher Informationen andere Erklärungen gefunden, die mir naheliegender schienen als meine 32 Lebensjahre.

Irgendwann, wenn ich richtig informiert bin, etwa ab Mitte zwanzig, fängt der Körper zwar langsam damit an, abzubauen und ich denke, dass das Gedächtnis davon auch irgendwann betroffen sein wird, sicherlich ab einem – deutlich höheren Alter – in vielen Fällen auch merklich. Aber das bedeutet nicht, dass man ab dem dreißigsten Lebensjahr feststellen kann, dass man sich nur noch halb so viel merken kann wie im letzten Jahr. Diese Entwicklung dürfte doch deutlich länger vonstatten gehen und man kann sich da im Übrigen auch ein bisschen konditionieren, indem man sich auch im höheren Alter, womit ich übrigens deutlich über dreißig meine, mit dem Auswendiglernen kleinerer Texte befasst. Ich habe irgendwo mal gelesen, dass sich das wohl vor allem für Senioren anbietet und diverse positive Auswirkungen auf den Alterungsprozess hat.

Im Endeffekt handelt es sich hier wie bei so ziemlich allem wohl wieder um eine Sache der Individualität, die eben bei jedem anders funktioniert. Es ist aber sicherlich nicht der Fall, dass man ab seinem dreißigsten Lebensjahr in irgendeiner Form bemerken würde, dass das eigene Erinnerungsvermögen stetig nachlassen würde und man insofern davor Angst haben müsste.

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


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