"Ausgesetzt in der Wildnis" - Tipps wirklich gut?
Neulich habe ich durch Zufall den Fernsehkanal DMAX gefunden. Ich habe mich auch gleich im Internet darüber informiert und bin dann auf die Sendung "Ausgesetzt in der Wildnis gestoßen."
In dieser Sendung begibt sich Bear Grylls, ein ehemaliger Ex-Elitesoldat der Britischen Armee, in die Wildnis und zeigt den Zuschauern, wie sie dort überleben können. Am Anfang jeder Folge wird er mit einem Hubschrauber zu der jeweiligen "Wildniszone", sprich Wüste,Dschungel oder auch Gebirge, geflogen, um dann per Fallschirm mitten drin zu landen. Ab diesem Zeitpunkt fängt Bear an, dem Zuschauer Tipps und Tricks zu geben.
Zum Beispiel erklärt er, dass Kieselsteine in eine Socke verschmutztes Wasser sehr gut filtern können oder wie man in einer trockenen und heißen Wüste auf sich aufmerksam machen kann. Ich habe diese Folgen immer mit sehr großem Interesse angesehen, dabei habe ich mir jedoch noch nie richtig überlegt, ob diese Tipps im Ernstfall auch wirklich helfen würden.
Es wird vor jeder Folge auch deutlich gemacht, dass manche Szenen extra gestellt wurden, um dem Zuschauer die Gefahren zu zeigen oder dass er permanent von einem Helfer-Team begleitet wird, dass im Notfall eingreifen und Hilfe holen kann. Glaubt ihr, dass diese Survival-Tipps wirklich nützlich oder nur Schwachsinn sind?
Ich schaue die Sendung regelmäßig an. Dies tue ich aber weniger wegen den Überlebenstipps, auch wenn die recht gut sind, sondern vielmehr wegen der Natur und den schönen Umgebungen. Hier geh einem einfach das Herz auf. Die Tipps, die er in jeder Sendung zeit, sind zum Teil wirklich sehr nützlich und würden sicher jeden helfen, der sich wirklich mal verirrt oder aus einem anderen Grund in eine solche Situation kommt. Manche Sachen sind aber wirklich sehr krass und die macht garantiert nicht jeder. Aber kreativ ist der Herr auf jeden Fall und es ist interessant ihm dabei zu beobachten.
Viele der Tipps kenne ich schon von Wanderungen durch die Wildnis mit Rangern in Südafrika oder Namibia. Insofern würde ich sagen, das hat schon Hand und Fuß. Nun warte ich nur noch, dass es mal so richtig übel wird, damit ich mich endlich mal in den halb ausgeweideten Bauch eines Kamels betten kann.
Ich mag diese Sendungen auch. Zumindest von Bear Grylls ist bekannt, dass sich die Umstände, die dort gezeigt werden, nicht immer so verhalten, wie es dem Zuschauer gezeigt wird. Für richtig hart halte ich nur die Jungs auf den Fischkuttern. Das scheint mir doch recht authentisch.
Ich denke mal, das die wenigsten von uns je allein in der Wildnis zurechtkommen müssen. Aber wie man eben Wasser filtern kann oder irgendwo die Himmelsrichtung bestimmt, ist schon interessant und kann einem eben auch in Mitteleuropa weiterbringen.
Sicher haben wir hier keine Gegenden wo man mehrere Tage benötigt um überhaupt in bewohntes Gebiet zu kommen. Aber wenn man die Himmelsrichtung nicht bestimmen kann, das läuft man schneller im Kreis als man denkt. Und da sind manche Tipps doch auch anwendbar.
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