Hose selbst kürzen - Tipps und Tricks gesucht
Ich bin leider recht klein und habe daher das Problem, dass mir die meisten Hosen einfach viel zu lang sind. Ich möchte die Hosen dann auch nicht dauernd zum Schneider bringen, um sie dort kürzen zu lassen. Ich habe eine Nähmaschine und habe auch schon kleinere Sachen damit genäht. Nun würde ich mich gerne mal daran versuchen, eine meiner Hosen selbst zu kürzen.
Für den Anfang dachte ich, dass ich mal eine ältere Hose heraus suche und daran ausprobiere. Ich hätte nun allerdings gerne ein paar Tipps und Tricks, wie ich meine Hose am besten kürze. Es ist klar, dass ich zuerst mal die richtige Länge abstecken oder kennzeichnen muss. Außerdem muss ich ja den Umschlag bedenken und dazu rechnen, damit die Hose dann nicht zu kurz wird. Hochwasser möchte ich nämlich nur ungern haben. Wie schaffe ich es dann, dass die Hosenbeine auch wirklich gleich lang sind? Gibt es dafür einen Trick? Oft ist es ja auch so, dass sie die Enden dann bei Jeans so ineinander drehen. Wie kann ich das verhindern?
Deine letzten Sätze verstehe ich nicht. Vielleicht kannst du das besser erklären bitte? Ansonsten kann ich dir gerne erklären wie ich Hosen kürze. Ist an sich kein größeres Problem und geht, wenn man es mal kann, recht fix. Und man kann das an sich recht schnell lernen.
Am sinnvollsten ist es, die Hose um die es geht mit den Schuhen die du in der Regel dazu tragen wirst, einfach anzuziehen. Wenn dir dann jemand helfen kann ist das gut, aber es geht auch alleine. Nun tust du um besten an der äußeren Naht mal sehen, wie lang die Hose sein soll. Das geht recht gut, wenn du die Hose einfach in der Länge mal nach oben klappst und dich dann mal vor einen Spiegel stellst, in dem du betrachten kannst, ob die Hose lang genug ist. Am besten das dann einfach feststecken und die Hose ausziehen. Nun steckst du quer in die Kante des Umschlags eine Stecknadel. So das du die Beine wieder runter klappen kannst und die Stecknadel quasi wie eine kleine Linie ist. Nun kannst du von unten messen, wie lange die Stecknadel weg ist. Nun steckst du an der Innennaht auch eine Stecknadel quer rein in der selben Höhe.
Nun kommt es darauf an, wie breit du den Umschlag machen willst. Zwei Zentimeter fände ich nun ganz passend. Ich arbeite nun doppelt, da ich das einfacher finde. In meinem Fall würde ich nun 4 Zentimeter von den Stecknadel abmessen und da schneiden. Also das Stück was weg soll, natürlich nicht den oberen Teil. Wenn du die Hose nun im Schritt zusammen legst und halt auch oben passend zusammen legst, kannst du das zweite Bein auch recht einfach abschneiden. Ach ja das funktioniert natürlich nur, wenn man etwa gleichlange Beine hat, was aber an sich die Regel ist. Am einfachste ist das, wenn man die Hose auf einen glatten Tisch legen kann und dann das zweite Hosenbein abschneidet.
Ich mache es mir nun an sich immer einfach. Das klappt vor allem bei schmalen Hosenbeinen gut. Ich messe an der Außennaht zwei Zentimeter. Stecke da von der rechten Seite eine Stecknadel quer ein. Nun klappe ich das Stück an der Stecknadel nach innen und stecke da nun längs eine Stecknadel rein, um den Bund Bund quasi fest zu stecken. Dasselbe mache ich an der Innennaht. Wenn man nun die Innennaht und die Außennaht ein wenig spannt, fällt der Rest des Stoffes in der Regel gleich in den Umschlag und man muss nur noch feststecken. Sollte das nicht der Fall sein, wiederhole ich das mit dem feststecken an mehreren Stellen, bis halt das Hosenbein überall einen Umschlag hat.
Nun brauchst du nur noch nähen. Ist am sinnvollsten in der Mitte zu nähen, da hast du ziemlich sicher alle Kanten mit drin. Ich persönlich hefte gar nicht mehr und stecke die Stecknadeln quer und nähe da drüber oder ziehe sie halt vor dem Stich raus. Das muss man ausprobieren, mit was man besser arbeiten kann. Wobei mir in meinem Leben nur wenige Stecknadel dabei kaputt gegangen sind.
Jeans lassen sich generell schwerer nähen. Ich empfehle dir da eine Jeansnadel zu kaufen. Und ich würde das auch nicht an einer Jeans ausprobieren, weil das einfach frustrierend sein kann am Anfang. Bei Jeans würde ich eventuell bei der ersten den Umschlag breiter machen, weil es sich dann besser nähen lässt. Falls du gerne heftest, kannst du das natürlich auch heften und dann am besten bügeln. Dann hast du eine klare Kante und es lässt sich besser nähen.
Die Ratschläge, die LittleSister hier genannt hat, sind schon echt prima. Ich habe auch lange davor zurück geschreckt, meine Hosen selber zu kürzen, habe mich dann aber doch aus der Not heraus daran gewagt. Was ich dir daher noch als Tipp geben kann, ist dass du den Saum unten zwei Mal umlegst, bevor du ihn fest nähst. Dadurch bleibt er schön fest in Form und dreht sich nicht ineinander, wie du es genannt hast.
Was das ganze sehr erleichtert ist, dass man bevor man die Nähmaschine ansetzt, mit ein paar ganz groben großen Stichen, den Saum jeweils fest näht. Dann kann man die Hose immer zwischendurch nochmal anziehen, und schauen, dass auch alles passt und die Beine gleich lang sind. Ich habe nämlich das Problem, dass meine Beine nicht ganz gleich lang sind, somit muss ich das immer mit Augenmaß machen und kann die Hose nicht auf den Boden legen und abmessen. Dadurch, dass du nur ein paar Stiche gemacht hast, kannst du immer wieder noch etwas ändern und wenn du wirklich ganz zufrieden bist, den finalen Saum nähen. Wenn du den Saum doppelt hast, sieht das im Übrigen nachher auch nicht so "offensichtlich selbstgenäht" aus sondern schummelt so ein bisschen diesen Saum, den Hosen meist haben, wenn man sie kauft.
@ Yazz
Das Problem das deine Beine nicht die gleiche Länge haben, kannst du doch ausgleichen in dem du beiden Beine getrennt absteckst. Also erst die Länge für das rechte Bein festlegen und dann für das linke Bein extra. Da ersparst du dir die extra Arbeit an sich mit. Und wenn die Hosenbeine dann umgesteckt sind, kannst du sie ja noch mal anprobieren. Man muss nur ein wenig vorsichtig sein, sonst bekommt man eine kostenlose Akupunktur.
Ich mag die Beinlänge an sich lieber, wenn der Saum knapp über dem Boden schwebt. Hat zumindest den Vorteil, wenn man sowohl Turnschuhe wie auch Schuhe mit Absatz zu den Hosen trägt. Wenn man die Hosen nämlich auf die Länge für flache Turnschuhe kürzt, hat man oft das Problem, dass man bei Schuhen mit Absatz schnell Hochwasserhosen hat. Und wenn man die Hosen generell ein wenig länger trägt, fallen auch kleine Abweichungen beim Umnähen nicht zwingend auf. Zumindest bei flachen Schuhen nicht.
Für mich klingt das alles noch ziemlich kompliziert und es ist schade, dass ich hier niemanden habe, der es mir direkt an der Maschine einmal zeigen könnte. Ich habe auch das Problem, dass eins meiner Beine etwas länger ist, als das andere. Das erschwert dann das umnähen sicherlich noch. Vielleicht finde ich ja noch jemanden, der mir einmal direkt zeigen kann, wie es am besten mache. Also vom abstecken bis zum fertigen umnähen.
Kannst du näher benennen, was du nicht verstehst? Ich hatte bewusst Schritt für Schritt erklärt, damit man besser folgen kann. Ich für meinen Teil finde es in so Situationen einfacher, sich halt ein Stück zu schnappen und rein theoretisch die Arbeitsschritte nach zu machen. Theoretisch kannst du das auch mit dem Ärmel deines Oberteils mal machen, während du liest.
Die Arbeit an der Nähmaschine später ist das kleinste Wunderwerk. Denn da musst du ja eh nur noch Nähen. Wenn du nicht richtig gesteckt oder geheftet hast, ist es im Endeffekt egal was du mit der Nähmaschine machst. Und da du schon kleinere Stücke genäht hast, ging ich davon aus, dass du gerade Nähte nähen kannst? Denn mehr ist das beim Umnähen einer Hose an sich nicht.
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