Wie beim Hund am besten die Dominanzfrage klären?
Wir denken gerade darüber nach uns einen Hund zuzulegen und befassen uns von daher schon ein bisschen im Vorfeld mit der Erziehung eines Hundes. Was uns allen noch etwas unklar ist, ist die Dominanz gegenüber dem Hund. Überall liest und hört man das sei sehr wichtig einem Hund möglichst frühzeitig beizubringen wer Chef im Hause ist und nach wessen Pfeife getanzt wird.
Nur, wie zieht man dieses Vorhaben denn auch praktisch durch? Sollten alle Familienmitglieder gleichermaßen „Dominant“ sein? Wie trichtert man diese Rangordnung einem Hund denn überhaupt ein? Mit strengem Gehabe wird man da ja sicherlich auch nicht weit kommen. Wie habt ihr eure Hunde dementsprechend erzogen und folgen sie euch bedingungslos auf jedes Wort?
Nicht jedes Familienmitglied ist die Rudelführung. Aber der Hund ist das niedrigste Glied im Rudel. Der Hund muss einfach spüren, dass er ohne die Familie aufgeschmissen wäre. Er muss merken, dass er die Menschen braucht um zu überleben. Denn die Menschen sind die Futtergeber. Das kommt eigentlich automatisch, wenn man eben den Hund erzieht und jeder Mensch in dem Rudel eben auch mitzieht.
Der Hund muss merken, dass die Menschen mehr dürfen als er, wo er ja das niedrigste Glied ist. Ein Hund, der immer auf das Sofa darf oder im Bett schlafen kann, hat es oft schwer zu merken, dass er der Rangniedrigere ist, weil er ja das gleiche darf wie der Mensch.
Es ist eben wichtig, dass der Hund von Anfang an, bestimmte Regeln bekommt. Diese müssen dann auch konsequent eingehalten werden. Meistens liegt es an den Besitzern, dass sie diese Regeln eben selbst nicht durchhalten. Wenn ein Hund weiß, welche Rolle er in der Familie spielt, dann ist es auch gar kein Thema, dass er aufs Sofa oder mit ins Bett darf. Mein Hund weiß, dass wir das Sagen haben und er darf auch aufs Sofa oder ins Bett. Wichtig ist dann auch, dass er wieder vom Sofa runter geht, wenn Frauchen oder Herrchen eben sagen, dass er runtergehen soll.
Wenn ihr euch direkt um eine gute Erziehung kümmert, dann sollte die Frage der Dominanz schnell geklärt sein. Überlegt euch vielleicht schon im Vorfeld, was der Hund darf und was nicht und stellt eben Regeln auf. Ich muss sagen, dass mein Hund recht viel darf. Aber er ist auch nicht dominant.
@Nelchen: Kann es sein, dass dein Hund doch ein Dominanzverhalten zeigt? Ich denke an den Thread Hund bellt einfach so Menschen an . Ein Hund bellt normalerweise immer nur dann Menschen an, wenn irgendwas ist. Und wenn ich deine Beiträge so lese, dann denke ich schon, dass Dominanz da eine Rolle spielt. Auch wenn du es bei einem kleinen Hund nicht für möglich hältst. Ein kleiner Hund kann auch dominant sein. Er zeigt es natürlich nicht wie ein Schäferhund oder ein Rottweiler. Aber er zeigt es mit Bellen und rummotzen.
Deswegen kann ich "Entenhausen" nur empfehlen, dass er gerade in der Erziehungszeit, wo er die Grunderziehung bekommen soll auch wirklich die Grenzen zu zeigen und ihn nicht auf das Sofa oder ins Bett zu lassen. Wenn er später auf Befehl mal ins Bett kommt oder auf die Couch ist das was anderes. Aber erst einmal muss der Hund die Abgrenzungen spüren. Der Hund ist nur ein ganz kleines Glied im Rudel.
Ich kann euch einen sehr guten Tipp geben. Ich hatte noch nie einen Hund und wir haben und vor 6 Monaten einen 8 Wochen alten Jack Russel - Chevalier King Charles Rüden gekauft. Von Anfang an habe ich ihn auf den Rücken gelegt und dann habe ich etwas gemacht, was merkwürdig erscheint - ich habe dem Rüden in den Mund gespuckt, das absolute Zeichen für Dominanz! Er hat mich ganz seltsam angesehen und seit dem ist er der liebste Hund der Welt und weicht nicht von unserer Seite. Habe den Tipp auch im Internet gelesen und muss sagen dass ich erstaunt bin, wie gut das geklappt hat. Der Hund und besonders ein Rüde sollte kapieren, dass er am Ende des Rudels steht.
Der Mati hat geschrieben: ich habe dem Rüden in den Mund gespuckt, das absolute Zeichen für Dominanz! Er hat mich ganz seltsam angesehen und seit dem ist er der liebste Hund der Welt und weicht nicht von unserer Seite.
Bah pfui, wo hast du das denn gelesen? Wie soll das die absolute Dominanz bedeuten, wo Hunde nicht spucken können. Oder hast du schon mal gesehen, dass ein Hund einem anderen Hund in das Maul spuckt? Das ist einfach nur ekelig und ich denke, dass der Hund nicht deswegen dir auf Schritt und Tritt folgt.
Ein Welpe in dem Alter hat schnell die Angewohnheit einem Menschen hinterher zu rennen, weil er einfach viel zu früh von der Mutter weg ist. 8 Wochen ist zu früh und ein Hund sollte 12 Wochen bei der Mutter bleiben. Da ist es nicht ungewöhnlich, dass er sich so verhält. Aber die Erziehung kommt noch wenn er erst in die Pubertät kommt, stellt sich erst heraus, ob er es kapiert hat.
@ Diamante Ich habe mit einer Hundetrainerin gesprochen und ihr erläutert, wie das Gehabe meines Hundes an der Leine aussieht. Sie frage direkt wie alt er wäre und meinte, dass ein Hund mit 5 Jahren eigentlich gefestigt ist und er ein Erlebnis gehabt haben muss, was dieses Verhalten ausgelöst hat. Ich könnte mir auch vorstellen, welches Erlebnis dafür in Frage kommen könnte. Mittlerweile ist es auch so, dass er nicht mehr alle Menschen und Hunde anbellt. Es passiert nur noch manchmal und ich denke, dass er es nicht aus Dominanz macht, sondern aus Angst.
Wenn ich hier lese, dass jemand seinen Hund anspuckt, dann fehlen mir doch echt die Worte. Ich frage mich, wie man auf diese blöde Idee kommen kann. Wo hast du denn das gehört, dass man dem Hund so zeigt, wer der Chef ist? Das sind ja bald Mittelaltermethoden. So etwas habe ich auch noch nicht gehört.
Das mit dem Spucken hat so seinen Hintergrund. Dass soll Lex Barker schon mit seinem Schäferhund in einem Film getan haben, damit der ihm treu bleibt.
Der Haken ist, dass es weniger um Dominanz geht, sondern darum, die Aufmerksamkeit des Hundes zu erlangen. Dabei geht es aber nicht um Anspucken, sondern um Belohnen. Und zwar immer dann, wenn der Hund einem ins Gesicht schaut. So lernt der Hund die Verständigung mit Herrchen oder Frauchen über Augenkontakt. Belohnung heißt hier aber nicht, dem armen Tier einfach ins Maul zu rotzen, sondern ein Leckerli zuzuspucken. Also den Pansen schön in den Mund nehmen und wenn Hasso hochschaut, wird gespuckt. Hasso muss dann fangen. Dafür müssen beide zielen lernen. In der Ausbildung von Diensthunden soll das eine häufig ausgeübte Methode sein, weil der Hundeführer in Situationen kommen kann, wo er nicht in der Lage ist, seine Befehle mit Händen, Füßen, Körperhaltung oder Stimme auszudrücken.
Entenhausen hat geschrieben:[...] Mit strengem Gehabe wird man da ja sicherlich auch nicht weit kommen. Wie habt ihr eure Hunde dementsprechend erzogen und folgen sie euch bedingungslos auf jedes Wort?
Das strenge Gehabe gehört dazu. Zumindest sieht es von Außen betrachtet nach Strenge aus. Und wenn du nicht der Typ für so etwas bist, dann wird euch "der Stinker" bald auf dem Kopf herumtanzen. Schau, wie Hunde im Rudel miteinander kommunizieren, dann kannst du ahnen, welche Rolle du übernehmen musst. Ein paar Stunden Hundeschule sind fantastisch investiertes Geld und der Kontakt zu anderen Hunden und die damit verbundene Sozialisierung ist Gold wert.
Dem Glauben, dass ihr Hund bedingungslos folgt, unterliegen viele Herrchen und Frauchen. Den Gegenbeweis zu demonstrieren, fällt im nächsten Park mehr als leicht. Das Problem mögen ja nicht mal die Hundebesitzer sein, aber dummerweise sprechen die meisten Menschen eben kein "hündisch'. Genauso wenig tun das die meisten Katzen, Hasen, Rehe usw. Und so stößt man dann immer wieder auf fassunslose Menschen, die am Feldrand stehen und seufzen: "Der war doch noch nie so ...!"
Wir haben auch ganz frisch einen Hund, einen Jack-Russel, eine sehr dickköpfige Rasse, die auch gerne mal dominant ist. Ich bin mit unserem Hund derzeit schon in der Welpenschule, die ich bis zum 1. Geburtstag ungefähr besuchen möchte, nennt sich natürlich später dann anders.
Die Tipps die wir dort bekommen haben sind schon mal folgende: Der Hund sollte nur einen Platz im Haus haben wo er liegen darf, sprich ein Körbchen/Decke, wenn er sich auf den Boden oder so legt ist ok, aber halt nur einen festen Platz. Der Rudelführer verteilt die Ressourcen. Nicht auf die Couch oder ins Bett lassen, als erster durch die Türe gehen. Viel mit der Stimme arbeiten, Befehle wie sitz, komm etc. sollten schon eine Schärfe haben. Den Hund immer für gute Sachen loben und schlechte ignorieren bzw. nicht bewerten.
Ich finde übrigens eine Hundeschule sehr hilfreich, denn obwohl ich schon Hundeerfahrung habe, habe ich doch noch einiges dazu gelernt. Die Tiertrainerin sagt übrigens auch, das man manchmal einfach den Boss raushängen lassen muss und das man hier auch schon mal ruppig werden kann. Heisst jetzt nicht den Hund zu schlagen, aber das man sich in bestimmten Situationen einfach durchsetzt und solange auf sein Recht pocht, bis der Hund das macht.
Übrigens je früher du mit der Hundeschule anfängst, umso besser, je jünger umso besser lernen die.
aries24 hat geschrieben:Der Hund sollte nur einen Platz im Haus haben wo er liegen darf, sprich ein Körbchen/Decke, wenn er sich auf den Boden oder so legt ist ok, aber halt nur einen festen Platz.
Welchen Sinn macht das? Wenn du schon solche Tipps gibst, dann schreib doch auch dazu, was dahinter stecken soll. Warum soll der Hund nur einen einzigen Liegeplatz haben? Warum darf er tagsüber nicht im Wohnzimmer auf einer Decke dösen, während ich irgendetwas mache und die Nacht nicht mit mir im Schlafzimmer in einem weiteren Bettchen verbringen? Oder willst du die eine Decke/das eine Hundebett ständig herum schieben? Bei mir ist es sogar so, dass Hund sich seinen Raum aussuchen kann. Ist es im Wohnzimmer zu hell oder zu wild, kann er sich in das dunkle Schlafzimmer zurückziehen.
aries24 hat geschrieben:...als erster durch die Türe gehen.
Glaub mir, die Leute können sich 5 Jahre als erster durch die Türe quetschen. Zum Rudelführer macht dieses Verhalten einen nicht. Der Hund wird auch nicht zu einem hinaufsehen, weil man Türen öffnen kann, als erster isst oder sonstiges. Das Verhalten und die Ausstrahlung machen einen großen Teil aus. Rudelführer ist nicht der stärkste oder lauteste Genosse sondern der, der selbst in Stresssituationen ruhig bleibt und alles regelt. Heißt also auch bei Fehlverhalten vom Hund nicht wie ein Irrer losbrüllen sondern die Situation mit kühlem Kopf klären. Zeig deinem Hund, dass du alles im Griff hast und er wird dir folgen. Nicht weil er muss sondern weil er sich sicher fühlt.
aries24 hat geschrieben:Befehle wie sitz, komm etc. sollten schon eine Schärfe haben.
Nein, das sehe ich ganz und gar nicht so. Ich möchte mit meinem Hund nicht ständig im Kasernenton sprechen müssen. Es ist nicht nötig den Hund in normalen Situationen mit der Stimme beeindrucken zu wollen. Ob das Sitz nun streng, im freundlichen Ton oder gar geflüstert kommt, sollte keine Rolle spielen. Ich finde es, vor allem wenn ich an anderen Leuten vorbeigehe, angenehmer Befehle leise zu geben. Ein gesunder Hund hört gut, da muss man nicht laut werden.
aries24 hat geschrieben:Den Hund immer für gute Sachen loben und schlechte ignorieren bzw. nicht bewerten.
Da bin ich etwas strenger. Schlechtes Benehmen ignoriere ich nicht denn das könnte auch schnell als "Super, die Alte nimmt das einfach hin" fehlgedeutet werden. Je nach Vergehen greife ich ein. Geht der Hund an etwas wo er nicht ran darf, reicht ein Wort. Würde er jemanden anknurren, würde er unmissverständlich gezeigt bekommen was ich davon halte. Ich hatte einen, der meinen Neffen angeknurrt hat. Wer dabei Schuld ist spielt für mich keine Rolle. Ich dulde so ein Verhalten nicht. Ich habe ihn direkt gepackt und in den Garten verfrachtet. Es lag hoher Schnee, es war eiskalt und der Hund stand eine Weile ausgestoßen an der Terrassentür. Danach hat er es nie wieder gewagt so etwas zu machen. Eine der schlimmsten Strafen für ein Rudeltier ist eben, dass es verstoßen wird und völlig alleine und ohne Schutz des Rudels ist.
aries24 hat geschrieben:Nicht auf die Couch oder ins Bett lassen...
Darüber kann man streiten. Ich bin der Meinung, dass man einem Hund, der seinen Platz akzeptiert und völlig angenommen hat, ruhig auch einige Freiheiten gewähren kann. Das klare Linien gerade am Anfang wichtig sind, sehe ich allerdings auch so. Gerade in den ersten Monaten ist es wichtig sich an die eigenen Regeln zu halten. Wenn man immer wieder schludrig wird, Sachen durchgehen lässt oder den Hund mal hoch lässt und mal nicht, macht man es sich selber unnötig schwer. Gerade zu Beginn verwirren kleine Abweichungen den Hund. Da sollte die, die ihre Hunde mit auf die Couch oder in das Bett nehmen wollen, wirklich so lange warten, bis dieser erzogen ist und seinen Platz kennt. Das kann dann je nach Hund auch schon mal 1 Jahre dauern.
Entenhausen hat geschrieben:Sollten alle Familienmitglieder gleichermaßen „Dominant“ sein?
Das wird man kaum schaffen. Wichtig ist ja auch nur, dass der Hund versteht wer alles über ihm steht. Die Reihenfolge spielt keine Rolle und bei Kindern, die sich nicht selber durchsetzen können, reicht es auch, wenn der Hund weiß, dass Kind x unter deinem Schutz steht. Bei uns stehe ich ganz klar an erster Stelle. Das merkt man auch an dem Verhalten der Fellmonster. Mein Partner lässt sich mit Dackelblicken schon mal herumkriegen und das wissen die Biester auch ganz genau und nutzen es aus.
Entenhausen hat geschrieben:...und folgen sie euch bedingungslos auf jedes Wort?
Ja, denn ich muss mich auf den Hund verlassen können. Selbst wenn meine Jägerin einen Hase sieht muss sie sofort auf mein Wort reagieren. Wäre es anders, gäbe es keinen Freilauf. Und würde es einen Rückschlag geben, käme sie auch wieder an die Leine bis es wieder sitzt. Viele finden das furchtbar und viel zu streng aber ich sehe es anders. Ein Hund der mir folgt, genießt auch viele Freiheiten. Ich finde es schlimm wie sich einige Hunde von ihren Haltern entfernen. Die schauen gar nicht mehr wo deren Mensch ist sondern gehen ihren eigenen Weg. Der Mensch findet das nicht so schlimm. Der Hund kommt schließlich irgendwann wieder und so lässt man ihn weiter frei herumlaufen. Bei so etwas kann ich auch nur verständnislos den Kopf schütteln.
Das hier geraten wird dem Hund ins Maul zu rotzen finde ich auch einfach nur widerlich. Es ist auch ein Unding den Hund auf den Rücken zu drehen und ihn zu etwas zu zwingen. Der Hund sollte sich seinen Leuten schon selber unterwerfen. Alles andere sind nur Machtspielchen, die auch böse ins Auge gehen können. Versuch mal einen störrischen 50kilo Hund, der gar nicht daran denkt nachzugeben, zu unterwerfen.
Eigentlich ist es ganz einfach aber schwer zu beschreiben. In viele Dinge wird man schnell hineinwachsen, wenn man seinen Hund mal verstanden hat. Das Problem ist auch, dass es nicht die eine Lösung für alle Hunde gibt. Grundsätzlich gilt aber, dass man seinen Standpunkt deutlich zeigt. Setz dich durch auch wenn du den Hund zum 50. Mal in Folge auf seinen Liegeplatz bringen musst. Achte darauf, dass der Hund dich auf Spaziergängen nicht durch die Gegend schleift. Zieht er zur Stelle X und kommt auch da an lernt er daraus. Bei vielen Dingen könnte man sagen geht es nur darum wer den längeren Atem hat. Stell klare Regeln auf und bleib auch dabei. Wenn er die ersten 5 Tage nicht in die Küche durfte, dann lass ihn auch die Tage darauf nicht hinein nur weil er traurig durch die Tür guckt. Etwas anderes ist es, wenn du ihn hineinrufst. Aber wie weit man da gehen kann hängt halt vom Wesen selber ab.
Wo ich schon mal bei den Kommandos bin: Ich persönlich würde den Hund erstmal ankommen lassen und ihn nicht mit zu vielen Trainingseinheiten überfordern. Es reicht wenn er die ersten Wochen nur lernt, was er darf und was nicht, wo sein Platz ist und die Welpenspielstunde besuchen kann. Gerade wenn es bei euch nicht so viele Hundekontakte gibt, würde ich dazu raten. Dort lernt der Hund nicht nur die verschiedenen Rassen sondern auch den Umgang mit anderen Hunden kennen. Alles andere lernt er noch früh genug.
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