Umzug: Fitnessstudio und Kündigung?
A hat sich erst vor nicht mal 2 Monaten in einem Fitnessstudio angemeldet. Nun kommt ihr Mann und eröffnet ihr, dass sie in eine andere Stadt ziehen müssen, weil er versetzt wurde. Der Umzug muss in den nächsten 4 Monaten stattfinden. Aber das Fitnessstudio hat einen Jahresvertrag gemacht. Aber A kann nicht mehr trainieren gehen, wenn sie 500 km weit weg wohnen. Was kann A machen, dass sie aus dem Vertrag raus kommt. Ist ein Umzug ein Grund für eine außerordentliche Kündigung bei einem Jahresvertrag im Fitnessstudio?
A hat schon mit dem Betreiber gesprochen. Aber der Betreiber besteht darauf, dass sie noch für das ganze Jahr bezahlt und den Vertrag einhält. Ist dies rechtens? Oder kann A was machen?
Wenn man einen Jahresvertrag bei einem Fitnessstudio abschließt, dann ist der ja erst einmal für ein ganzes Jahr bindend und man kann erst nach Ablauf des Jahres die Mitgliedschaft kündigen. Nun ist es aber so, so kenne ich es zumindest nur, dass es auch immer einen Paragraphen oder eine Klausel gibt, die besagt, dass man mit bestimmten Gründen auch vor Ablauf der Frist von einem Jahr aus dem Vertrag aussteigen kann, das sind dann "besondere Gründe" oder "außerordentliche Gründe" oder so, dann dürfte das ja wiederum kein Problem sein, denn für mich ist so ein arbeitsplatzbedingter Umzug ein außerordentlicher Grund. Nun weiß ich allerdings nicht, ob es irgendwo festgeschrieben steht, was unter diese außerordentlichen Gründe fällt und was nicht oder ob der Betreiber des Fitnessstudios das subjektiv entscheiden kann.
Wenn der Betreiber jetzt sagt, dass er diesen Umzug nicht als außerordentlichen Grund ansieht, dann würde ich das vielleicht mal mit einem Juristen besprechen, es ist allerdings die Frage ob die Konsultation und die Folgen daraus nicht kostspieliger werden, als das Geld, das man sparen würde, wenn man nach den höchstens fünf Monaten aus dem Vertrag aussteigen würde. Gibt es denn keine Möglichkeit in der Stadt, in die Herr A ziehen soll, ein Fitnessstudio der gleichen Kette zu besuchen, wenn es sich denn um eine Kette von Fitnessstudios, wie beispielsweise McFit, handelt?
In der Regel haben Fitnessstudios auch Klauseln, die eben besagen, ab wann eine außerordentliche Kündigung möglich ist. Bei drei von mir besuchten Fitnessstudios gab es jedes Mal die Möglichkeit, zu kündigen, wenn ein Umzug ansteht und man damit auch außerhalb der Reichweite des Fitnessstudios lebt. Auch der Betreiber weiß dies und scheint A nun scheinbar unter Druck setzen zu wollen. Jedoch wird er damit nicht Erfolg haben, wenn A sich wehrt.
Das Gespräch mit dem Betreiber ist kein Argument, die Kündigung sein zu lassen. A sollte auf jeden Fall eine schriftliche Kündigung einreichen und sich diese auch quittieren lassen, indem sie die Kündigung beispielsweise als Einschreiben einschickt. Entweder wird die Kündigung angenommen oder sie wird abgelehnt. Dann kann A noch immer einen rechtlichen Beistand aufsuchen. Nur ist dann hier die Frage, ob es sich lohnt, wegen vielleicht 50 Euro pro Monat einen Anwalt zu nehmen.
An sich verstehe ich aber nicht, warum ein Umzug hier nicht als ein außerordentlicher Grund anerkannt wird. Wie gesagt, ich kenne es ausschließlich so, dass gerade bei Umzügen Fitnessstudios schon da sehr kulant sind und sie diesen Grund auch bei Verträgen benannt haben. A sollte in jedem Fall versuchen, die Kündigung schon durchzusetzen und wenn dies nicht funktioniert, vielleicht einen anderen Tarif aushandeln.[/url]
Also ich habe auch einmal außerordentlich kündigen müssen, da ich umgezogen bin. Es war nach 3 Monaten nur. Ich hatte auch einen Jahresvertrag abgeschlossen mit einer Freundin zusammen. Es waren zwar nur 120 km Entfernung, jedoch zuviel um diese zu befahren nur um ins Fitnessstudio zu gehen. Ich habe eine Kündigung aufgesetzt, den Grund genannt und bekam auch promt meine Bestätigung zurück ohne Probleme. Man wollte noch nicht einmal den Bescheid des Umzuges sehen. Fand ich schon etwas komisch, aber okay. Denn da hätte ja jeder kommen und sagen können, ich möchte bzw. muss kündigen, weil ich umziehen werde.
Bei mir war es jedoch wirklich so gewesen und ich bin froh gewesen, das es so reibungslos geklappt hat. Hätte auch anders kommen können wie einige hier schon schrieben mit besagten Paragraphen.
Ich habe selber am Sonntag einen Vertrag für ein Jahr in einem neuen Fitness-Studio abgeschlossen und da kam natürlich vohrer auch das Gespräch darauf, was denn wäre, wenn man umzieht innerhalb dieses Jahres, und eben nicht mehr in der Nähe des Studios wohnt, so dass man noch ohne größere Wege dorthin kommen könnte. Das war mir wichtig vorher zu wissen, da ich nicht genau weiß, ob ich noch ein ganzes Jahr hier bleiben werde oder eventuell zum Sommer nächsten Jahres hier weg bin.
Dabei ist es hier so, dass es ein Sonderkündigungsrecht zu jedem Monat gibt, wenn man umzieht und nicht in die Nähe eines andere Studios der Kette zieht, das man dann erreichen könnte. So sollte es meiner Meinung nach auch bei jedem anderen Studio sein. Klar, die Preise sind schon meist so kalkuliert, dass man auch wirklich für ein Jahr bezahlt, damit es sich für den Betreiber auch lohnt, aber letztlich, wenn es hart auf hart kommt, wird er damit nicht durchkommen.
In meinem Studio müsste ich eine Meldebescheinigung der neuen Stadt vorlegen und wenn diese nicht im 20 Kilometer-Umkreis eines anderen Studios der Kette ist, kann ich zum Ende des Monats kündigen.
Also in dem Fitnessstudio in dem ich trainiere ist das so geregelt, dass wenn man mehr als 25 km weg zieht, man problemlos den Vertrag beenden kann. Wenn dieser Punkt nicht in den Unterlagen dringestanden wäre, hätte ich den 1-Jahres-Vertrag gar nicht abgeschlossen. Denn es kann immer mal wieder vorkommen, dass man umzieht und dann wäre das eben herausgeworfenes Geld.
Ich würde A raten, im Fitnessstudio nachzufragen, ob es dort auch so eine Regelung gibt, denn man kann ja nicht 500 km entfernt wohnen und trotzdem noch fürs Training bezahlen, welches man gar nicht macht.
Leider gibt es auch viele Fitnessstudios in denen ein Umzug kein Grund für vorzeitige Beendigung des Vertrags ist und dann kann man so viel ich weiß nichts machen.
Bei einem Umzug gibt es leider kein Sonderkündigungsrecht (übrigens bei DSL-Anschlüssen genauso), auch wenn am neuen Wohnort die Leistung nicht verfügbar ist. Aber die meisten Anbieter lösen den Vertrag aus Kulanz, wenn eine Meldebescheinigung des neuen Wohnortes dem Fitnessstudio vorgelegt wird.
Das mit dem Sonderkündigungsrecht gilt leider wirklich nicht. Aber mein Fitnessstudio ein ELIXIA hat damals sogar von sich aus gesagt, nachdem ich ihnen mitgeteilt habe das ich umziehe, dass ich auch kündigen kann wenn ich möchte, da ich es ja nicht mehr nutzen kann.
Ich dachte bisher eigentlich, dass man vorher nicht kündigen kann. So wurde es mir zu mindestens damals erklärt, da ich eben auch nicht wusste, wie lange ich noch hier wohnen werde und wie das dann mit der Universität aussehen würde, deshalb habe ich das dann nicht gemacht, da ich dann keine große Zeit mehr für das Fitnessstudio hätte und immer ewig weit zum Fitnessstudio fahren müsste, das wäre wirklich blöd.
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