Suche Anleitung vom Einparken

vom 05.10.2011, 19:07 Uhr

Wie in einem älteren Thread schon einmal gesagt, bin ich gerade dabei, meinen Autoführerschein zu machen. Da ich schon zu viele Stunden gefahren bin und das so langsam teuer wird, möchte ich nun endlich prüfungsreif werden. Da es in meiner Nähe keinen Übungsplatz zum Fahren gibt und Google mir keine Hilfe leistete, frage ich nun die erfahrenen Autofahrerinnen und Autofahrer.

In Google habe ich einige Anleitungen gefunden, diese aber waren für mich irgendwie nicht ganz verständlich und diese seltsamen Spiele sind mir irgendwie zu dumm. Am liebsten wäre mir zu jeder Einpark-Art eine schriftliche Anleitung. In der Anleitung sollten unbedingt die Orientierungspunkte vermerkt sein. (Wie z. B. beim Rückwärts-Einparken anfangs das Ende des PKWs im kleinen Fenster hinten) Gerne auch mit Bildern!

Ich freue mich jetzt schon auf Eure Anleitungen, aber bitte beachtet, ich bin etwas schwer von Verstand und wäre deshalb umso glücklicher, wenn Ihr es kurz und einfach verständlich erklärt. Vielleicht kann ich ja dann endlich mal meinen hitzigen Fahrlehrer überraschen und ggf. glücklich machen. :D

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» Naviia » Beiträge: 821 » Talkpoints: 27,64 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Also ich kann versuchen dir das Längsparken zu erklären. Stell dir einfach vor du fährst eine gerade Strecke entlang und möchtest nun am rechten Fahrbahnrand parken. Problem ist nur, dass nur eine Lücke zwischen zwei Autos frei ist welche dort schon geparkt haben. In dem Fall steht also ein Auto vor dir, dann kommt die Lücke und dann ist ein Auto hinter dir. Aber mit diesem "Trick" sollte das ganze kein Problem sein. Zuerst musst du wissen wo ungefähr die Mitte deines Autos ist. Du fährst nun also mit einem Seitenabstand von ca. 1 Meter an das vordere der beiden Autos heran, bis du auf gleicher Höhe mit diesem bist.

Nun einfach nur zurück setzen bis deine Mitte ca. am Heck des Autos ist. Wenn du nun dein Lenkrad voll nach rechts einschlägst kannst du so ein wenig in die Parklücke hineinfahren. Das machst du solange bis du ca. einen 45° Winkel zur Straße hast. Sobald du dies erledigt hast bleibst du kurz stehen um dich neu zu ordnen. Finde ich einfacher. Im zweiten Teil fährst du nun aus dieser Position weiter rückwärts, lenkst dabei jedoch noch relativ stark nach links. Im Normalfall müsstest du nun perfekt zwischen den beiden parkenden Autos stehen. Korrigieren nach vorne oder hinten kann man natürlich nicht vermeiden.

Beim Rückwärtseinparken neben 2 Autos bzw. in die Lücke dazwischen kann ich dir nur den Rat geben, dass du nicht zu spät einlenken solltest. Dafür braucht man anfangs wirklich viel Gefühl. Bei mir war es so, dass ich generell immer sehr spät eingelenkt habe, weil ich dachte, dass es so passen müsste. Fehlanzeige. Immer "zu früh" einlenken war bei mir dann genau das richtige. Da hat mich mein Gefühl dann etwas getäuscht.

» Unfug » Beiträge: 305 » Talkpoints: 4,14 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Das habe ich noch nie im Leben gehört, dass jemand eine schriftliche Einparkhilfe benötigt. Dass du am Lenkrad drehen musst und den Rückwärtsgang einlegen musst, dürfte wohl klar sein. Dass man ein Lenkrad auch bis zum Anschlag drehen kann und das recht schnell, damit haben manche am Anfang Probleme.

Konkretere Anleitungen nützen nur wenig, weil jedes Auto anders ist. Eine Anleitung für einen Golf IV haut bei einem Mitsubishi Colt schon nicht mehr hin, weil Radstände und Positionen der Fenster sich zu sehr unterscheiden. Und was hilft die Anleitung, wenn der Abstand zum "Orientierungsauto" vor dir (siehe Beschreibung oben) mal 60 cm ist, mal 90 cm. Dann ist jeder theoretische Rat ein Witz, ebenso eine Empfehlung von 45°. Man fährt doch nicht mit Geo-Dreieck durch die Gegend.

Ich habe die leichte Befürchtung, das ist wie mit dem Essen mit Besteck. Da hilft nur üben, üben, üben und sagte ich es schon? Üben. Z. B. Verkehrsübungsplatz oder auf einem sonstigen privaten Gelände. Vielleicht übt man aber besser mit Pappkartons oder ähnlichem, damit es nicht zu viele Schrammen gibt.

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» Richtlinie2 » Beiträge: 1872 » Talkpoints: -0,63 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Eine Anleitung für einen Golf IV haut bei einem Mitsubishi Colt schon nicht mehr hin, weil Radstände und Positionen der Fenster sich zu sehr unterscheiden.

Generell hast du schon recht. Jedes Auto unterscheidet sich von der Größe und dessen Positionen der Fenster etc. Jedoch kann ich dir sagen, dass es trotzdem funktioniert. Die "Halbes Auto, dann einlenken" Taktik funktionierte bei mir bis jetzt bei jedem Auto. Sei es mein eigener Opel Astra F oder der Golf einer meiner Freundinen. Bis jetzt konnte ich so jedesmal eine gute Position finden um einzuparken. Denn man nimmt ja nicht jedesmal z.B. die Hälfte der Heckscheibe als Ansatzpunkt sondern einfach die Hälfte des Autos welches man fährt. Wenn man dies weiß und nutzt, wird es funktionieren! ;)

Dann ist jeder theoretische Rat ein Witz, ebenso eine Empfehlung von 45°. Man fährt doch nicht mit Geo-Dreieck durch die Gegend.

Klar fährt man nicht mit einem Geodreieck durch die Gegend, aber diese 45° sind ja auch nur eine kleine "Hilfe". Perfekte 45° bekommt man wahrscheinlich nie hin, aber es ist für den Anfang einfach eine Hilfestellung um zu sehen wie schräg man ca. stehen muss um im Endeffekt dann einparken zu können. Ich hab es mittlerweile auch raus und muss nichtmehr halten sondern parke meistens in einem Rutsch ein. Anfangs waren diese Vorgaben jedoch ein wirklich guter Ratschlag um das parken zu üben.

Und was hilft die Anleitung, wenn der Abstand zum "Orientierungsauto" vor dir (siehe Beschreibung oben) mal 60 cm ist, mal 90 cm

Auch das lässt sich nicht wirklich abschätzen, ist wie gesagt auch wieder nur ein Richtwert damit man nicht zu nah an das parkende Auto fährt und es wohlmöglich beschädigt. Einzuparken klappt auch mit einem seitlichen Abstand von 30cm. Wenn man jedoch jemandem helfen möchte, der halt eine theoretische Anleitung möchte, muss man mit einigen Daten rechnen. Sonst kann man sich ja an nichts orientieren.

Ich habe die leichte Befürchtung, das ist wie mit dem Essen mit Besteck. Da hilft nur üben, üben, üben und sagte ich es schon? Üben

In diesem Fall muss ich meinem Vorredner zustimmen. Man schafft nichts ohne zu üben. Das heisst : Lass den Kopf nicht hängen, irgendwann wirst du es packen! Zurnot versuch es bei dir zuhause. Vielleicht habt ihr ja eine Einfahrt oder sonstiges.

» Unfug » Beiträge: 305 » Talkpoints: 4,14 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Generell muss ich Unfug Recht geben. Du muss halt alles in etwa auf dein Auto anpassen. Eine schriftliche Einparkhilfe speziell für dich hier zu geben ist aber quasi unmöglich. Sicher bist ja jetzt auch nicht schlauer als vorher?!

Ich würde dir mal empfehlen, deinen Fahrlehrer um eine Stunde zu bitten, in der du ausschließlich Einparken üben kannst. Mein Fahrlehrer war damals auch sehr "hitzig", trotzdem bezahle ich letztlich dafür was zu Lernen. Wenn du dich unsicher fühlst dann sag das auch. Sollte der Fahrlehrer kein Verständnis haben, dann ist´s die falsche Fahrschule.

Wenn du keinen Übungsplatz in der Nähe hast, ist das natürlich blöd. Hast du denn die Möglichkeit auf einem Privatgelände zu üben? Ich würde das dann aber auch mit Kartons machen und nicht mit Autos. Allerdings wird dir das Einparktraining mit einem Polo nicht viel nutzen, wenn du in der Fahrschule beispielsweise einen Kombi fährst.

Ich kann dich aber mal ein bisschen beruhigen. Mein Fahrer hat mich mit dem Kombi in wirklich kleine Lücken gequetscht, in die der Wagen gerade so passte. In der Prüfung war die Lücke riesig, so dass ich problemlos da rein flutschen konnte.

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» 00Kate » Beiträge: 461 » Talkpoints: 8,54 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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