"Keine gute Tat bleibt ungesühnt" - Bedeutung?

vom 06.10.2011, 12:43 Uhr

Ich habe gestern Abend am Ende einer Fernsehserie die Redewendung „Keine gute Tat bleibt ungesühnt“ gehört und seitdem frage ich mich, woher dieser Spruch kommt. Was er bedeuten soll ist mir völlig klar, aber der eigentliche Sinn erschließt sich mir nicht so richtig. Die Redewendung besagt ja, dass einem nach einer guten Tat etwas Schlechtes widerfahren und sich dieser gemachte Gefallen so rächen wird. Eigentlich erfährt man doch nur bei einer schlechten Tat die negativen Konsequenzen und nicht bei einer guten oder irre ich mich da? In manchen Fällen trifft das Sprichwort eventuelle ja auch bei Gefallen zu, aber in Regel sollte das doch nicht der Fall sein.

Ich wüsste nun aber gerne, woher dieser Spruch kommt und aus welcher Zeit er stammt. Ich habe schon im Internet recherchiert, aber nichts brauchbares zu diesem Thema gefunden. Vielleicht weiß ja jemand von euch hier etwas mehr zu diesem Sprichwort und kann mir bei meinen Fragen helfen.

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» Sissley » Beiträge: 1131 » Talkpoints: 5,54 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich vermute, dass es sich gekürzt ursprünglich von diesem Zitat ableitet:

Es ist der Fluch der guten Tat, dass man sich viel darauf einbildet.
(Albert Schweitzer)

wo man darauf abzielt, dass die guten Taten oft nicht um der guten Tat begangen werden, sondern nur damit der "Täter" sich darin suhlen kann und sich aber wiederum ärgert, wenn aus der "guten Tat" auf einmal Folgen oder Notwendigkeiten entstehen, auf die er eigentlich keine Lust mehr hat.

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» Bellikowski » Beiträge: 7700 » Talkpoints: 16,89 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


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