Länder in denen die Lebenshaltungskosten am geringsten sind?
Nehmen wir mal an, dass man vorhat irgendwann mal auszuwandern. Natürlich kann man das nicht machen, wenn man nicht entweder ein finanzielles Polster hat oder eben eine Arbeit hat, die man dann auch in dem Ort ausführen kann. Nehmen wir mal weiter an, dass man eine nicht gerade kleine Summe erspart hat und möchte damit so weit kommen wie möglich. In welchen Ländern sind die Lebenserhaltungskosten am geringsten? In welchen Ländern würde man am weitesten kommen mit seinen Ersparnissen?
Interessieren würden mit die Länder, die auch meinetwegen über die ganze Welt verstreut sind oder auch die Länder, die zur EU gehören oder zumindest nicht gerade am Ende der Welt sind. Wohin würdet ihr gehen, wenn ihr Geld hättet und dieses Geld so lange wie möglich halten soll?
Da würde mir jetzt spontan die Türkei einfallen. Die Mieten bzw. Kaufpreise für Wohnungen und Häuser sind viel geringer als hier in Deutschland, so kannst du zum Beispiel eine moderne 3-Zimmer-Wohnung schon für 30.000€ dort kaufen. Auch was sonst das Leben dort angeht, kannst du mit wesentlich weniger Geld als hier in Deutschland über die Runden kommen: Lebensmittel sind da (größtenteils) sowieso günstiger und auch was Sachen wie Versicherungen und so angeht ist die Türkei nicht das teuerste Land. Mit beispielsweise "nur" 10.000€ könntest du es schon einige Zeit dort aushalten, denke ich.
Spontan würde ich Indonesien sagen und hier speziell Bali. Ich war dort vor Jahren im Urlaub und ich muss sagen dass ich dort so billig wie noch nie einen Urlaub gemacht habe.
Ich habe mich aus Interesse dort auch mal mit den Preisen beschäftigt. Benzin wird in abgefüllten Literflaschen am Straßenrand verkauft, der Liter hat damals acht Pfennig gekostet. In den Touristenhochburgen wo es tendenziell sowieso immer teurer ist habe ich nie mehr als drei Euro für eine ordentliche Mahlzeit mit leckerem frischen Fisch in einer Gaststätte bezahlt. Eine Schachtel einheimische Zigaretten kostete ungefähr 20 Pfennig (Nelkenzigaretten, die schmecken sogar). In den Garküchen am Straßenrand gab es eine Suppe für 20 Pfennig und Hühnchen (das hoffe ich jedenfalls dass es das auch war) auf Kokosschalen geröstet für unter eine Mark. Apothekenbedarf war ebenfalls äußerst preiswert, einfache Häuser gab es sehr billig zu mieten und wer seine Wäsche waschen wollte der gab sie einer Frau am Straßenrand die das für ein paar Mark erledigte. Wie es mit den Steuern aussieht weiß ich natürlich nicht, aber ich denke da wird das Preisniveau ähnlich niedrig sein. Ja, die Heizkosten fallen natürlich auch weg, da ist immer Sommer.
Thailand ist auch sehr günstig an Lebenshaltungskosten, dort kann man für rund 300 Euro im Monat wie ein Scheich leben mit eigenem Hauspersonal und eigenem Haus. Einige meiner alten Kollegen waren jedes Jahr nur im Sommer in Deutschland für 3-6 Monate und haben hier gearbeitet, um das restliche Jahr in Thailand zu verbringen, wo sie von dem hier verdienten Gehalt gut leben konnten. Jedoch dürfte klar sein, dass man sich dann keine Touristenhochburg aussuchen sollte da die Preise dort alleine deswegen höher liegen, als wenn man sich in die abwärts gelegenen Gebiete zurück zieht.
Auch sollte man es davon abhängig machen, wie viele Ersparnisse man hat und das man nicht doch gezwungen ist im Ausland nochmals anfangen müssen zu Arbeiten. Denn dann würde man auch feststellen, dass in Gegenden wie Bali kein horrender Lohn bezahlt wird und dann die auf den ersten Blick günstigen Lebenshaltungskosten sich ins Gegenteil umschlagen, wenn man umgerechnet nur 100 Euro Lohn bekommt. Für jemanden der finanziell ausgesorgt hat, dürfte es jedoch kein Problem sein.
Wohin ich persönlich gehen würde, weiß ich nicht so recht auch wenn mir Deutschland schon lange nicht mehr so gut gefällt. Schön wäre natürlich ein Haus am Stand, mit immer warmen Wetter und viel Sonne aber ich denke das würde auf die Dauer auch zu langweilig werden und wohin sollte ich dann noch in Urlaub fahren? Zum anderen stellt das Auswandern oftmals auch eine sprachliche Barriere dar, und ich würde selbst nicht in einem Land leben wollen in dem ich selbst kein Wort verstehe. So würde meine momentane Wahl wohl eher auf das Deutschsprachige Ausland fallen, wie die Schweiz, die zwar nicht das günstigste Land ist mit den Nebenhaltungskosten ist aber durch die geringen Steuerabgaben ebenfalls lukrativ ist.
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